Pelé: Keine Angst zu sterben

SID
Pele war nach der Entlassung aus dem Krankenhaus schon wieder zum Scherzen aufgelegt
© getty

Noch ein bisschen entkräftet, aber mit frischem Tatendrang verließ Pelé am Dienstag nach 15 Tagen mit bangen Stunden auf der Intensivstation das Krankenhaus in São Paulo. "Ich bereite mich schon auf die Olympischen Spiele vor", scherzte der 74-Jährige mit Blick auf Rio 2016.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Auf einer Pressekonferenz gab er endgültig Entwarnung über seinen Gesundheitszustand.

Doch der dreimalige Weltmeister sah die beiden Klinikaufenthalte innerhalb kürzester Zeit auch als Warnung. "In 30 Jahren Karriere, die ganze Zeit auf Reisen, ist mir so etwas nie passiert, dass eine Sache nach der anderen kam", berichtete "O Rei" (König), der vor zwei Jahren eine neue Hüfte erhielt.

"Ich hatte aber keine Angst zu sterben", gestand der ehemalige Profi des FC Santos und von Cosmos New York, der erstmals am 12. November mit starken Magenschmerzen das renommierte "Hospital Israelita Albert Einstein" aufgesucht hatte.

In einer Blitz-Operation wurden ihm Nierensteine entfernt. Nur neun Tage nach seiner Entlassung kehrte er am 24. November wegen einer Harnweg-Infektion erneut ins Krankenhaus zurück.

Behandlung endet nicht mit Entlassung

Die Behandlung mit Antibiotika schlug zunächst nicht an, sodass die Ärzte den 74-Jährigen, dem, wie jetzt erst bekannt wurde, noch in seiner Zeit als Profi die rechte Niere entfernt worden war, auf die Intensivstation verlegten, um die Ausdehnung der Infektion auf den Körper auch durch eine Dialyse zu verhindern.

Mit der Entlassung am Dienstag endet für Pelé aber nicht die Behandlung. "Er wird jetzt eine Zeit lang Rehabilitation machen und danach Physiotherapie", erklärte Chefarzt Dr. Fabio Nasri, dessen prominenter Patient in der ganzen Zeit "nie das Bewusstsein verloren" hätte.

Artikel und Videos zum Thema