Wirtschaftskrise im Fußball überwunden

SID
Auf dem Rasen gibt es wieder jede Menge Geld
© Getty

Die Manager der Bundesliga-Klubs bewerten die wirtschaftliche Lage des Profi-Fußballs in Deutschland positiv. Die Studie "Bälle, Tore und Finanzen" des Wirtschaftsprüfungsunternehmens "Ernest & Young" kommt zu dem Schluss: "Die Wirtschaftskrise ist im Fußball überwunden." Die Aussichten sind wieder rosig.

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Die Branche beurteilt die eigene wirtschaftliche Lage mit einer deutlichen Mehrheit von 94 Prozent als positiv. Mehr als zwei Drittel der Bundesliga-Manager rechnen zudem mit einer Verbesserung der finanziellen Situation in der kommenden Saison. Im Vorjahr war nur die Hälfte von einer Verbesserung ausgegangen.

Knapp über die Hälfte der Bundesligavereine kalkuliert mit Gewinnen aus der abgelaufenen Saison. 46 Prozent gehen davon aus, ihre Gewinne im nächsten Geschäftsjahr steigern zu können. Dabei sollen vor allem die Einnahmen aus dem Verkauf der Medienrechte helfen.

Einnahmen fließen in Spielerkader und Schuldentilgung

Eine deutliche Mehrheit von 87 Prozent gab an, die steigenden Einnahmen in den Spielerkader zu investieren. Den Schuldenabbau wollen 73 Prozent vorantreiben. "Hier steht für die Klubs die finanzielle Gesundung im Vordergrund, aber auch die Erfüllung der Regularien des UEFA Financial Fairplay", sagte Unternehmenssprecher Thomas Fuggenthaler bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch in Frankfurt. Viele Klubs würden zudem Ausbaumaßnahmen am eigenen Stadion planen, um höhere Umsätze im VIP-Bereich zu erzielen.

Im Auftrag des Unternehmen hatte ein unabhängiges Marktforschungsinstitut 35 der 36 Manager aus der ersten und zweiten Liga befragt.

Wesentlich pessimistischer fällt das Stimmungsbild in der dritten Liga aus. Zwar rechnet auch hier eine Mehrheit mit einer Verbesserung der Einnahmesituation im kommenden Jahr. Aber nur ein Drittel der Klubs kalkuliert mit Gewinnen aus der abgelaufenen Saison. Dennoch sei auch in der dritten Liga "ein Trend zu Professionalisierung" festzustellen, sagte Fuggenthaler. 80 Prozent der Klubs plane einen Neubau des Stadions.

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