Fährt Nico Hülkenberg künftig bei Ferrari?

Von SPOX
Nico Hülkenberg gilt dank seiner starken Vorstellung in Spa als heißer Kandidat für ein Ferrari-Cockpit
© Getty

Ferrari bricht in Monza eine Tradition: Die Scuderia gibt beim Heimrennen nicht wie gewohnt ihre Fahrerpaarung für die kommende Saison bekannt. Nico Hülkenberg zählt dennoch zu den Massa-Nachfolge-Kandidaten.

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"Wir werden in Monza nichts über unsere künftige Fahrerpaarung erklären", erklärte Teamchef Stefano Domenicali der "Marca". Der Rennstall hatte am 25. Juli 2012 eine Option auf Felipe Massa verstreichen lassen. Ein Nachfolger steht offenbar immer noch nicht fest.

Domenicali heizte mit seiner Aussage die Spekulationen auf den kommenden Teamkollegen von Ex-Weltmeister Fernando Alonso weiter an. Informationen der "BILD" zufolge, haben mit Nico Hülkenberg und Adrian Sutil zwei Deutsche gute Chancen, im begehrten Ferrari-Cockpit zu landen.

Hülkenberg überzeugte zuletzt in Spa, als er im Force India auf Platz vier nach vorn fuhr, nachdem er als Elfter ins Rennen gegangen war. "Ich kann die Sache mit Ferrari weder bestätigen noch dementieren", so der 25-Jährige der "BILD". Er gab zu, sich geschmeichelt zu fühlen, will sich aber weiterhin "voll auf meine Aufgabe konzentrieren".

Während Hülkenberg sich an den Rennwochenenden zeigen kann, muss Sutil nach seiner Verurteilung wegen Körperverletzung im so genannten Disco-Streit auf ein Comeback hoffen. "Ferrari sucht einen zuverlässigen zweiten Mann, der regelmäßig Punkte bringt. Ich traue mir das zu", bringt sich der Ex-Force-India-Pilot ins Gespräch.

"Ich habe schon von Iker Casillas als Kandidaten gehört"

Neben Hülkenberg und Sutil geisterten in den vergangenen Tagen schon Kamui Kobayashi ("Das höre ich zum ersten Mal."), Sergio Perez und gar Michael Schumacher als Kandidaten durch die Gazetten.

Ferrari, in der WM-Teamwertung nur noch vierte Kraft, hat aber offenbar keine Eile im Piloten-Casting. "Ich habe auch schon von Real Madrids Torwart Iker Casillas als Kandidaten gehört. Aber der ist wohl etwas zu groß für das Auto", scherzte Domenicali.

Bleibt Massa doch?

Selbst Massa, der für sein Jahresgehalt von 10 Millionen Euro zu selten punktet, ist offenbar noch nicht endgültig aus der Verlosung. Der Brasilianer hatte beim GP von Belgien immerhin Mark Webber den fünften Platz weggeschnappt.

"Ich bin sehr froh, dass Felipe im Rennen sehr gut gefahren ist. Natürlich ist es wichtig, das Qualifying zu verbessern, denn sonst fällt es ihm im Rennen immer schwerer, aber Felipes heutiges Renntempo war wirklich gut", lobte Domenicali. "Das freut mich für ihn und auch für uns."

Massa hat nach elf Rennen als 14. Der WM-Wertung immerhin 139 Zähler Rückstand auf seinen Teamkollegen Alonso.

Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM

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