Russland ohne Snarok

SID
Oleg Snarok kann am Sonntag nicht die Sbornaja coachen
© getty

Russland muss im Finale der Eishockey-WM in Minsk auf seinen Trainer Oleg Snarok verzichten. Der ehemalige deutsche Zweitligaspieler wurde vom Weltverband IIHF für das Endspiel am Sonntagabend gegen Finnland nach seinem Ausraster kurz vor Ende des Halbfinales gegen Schweden (3:1) gesperrt.

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Snarok hatte Richtung schwedischer Bank mit der rechten Hand angedeutet, die Kehle durchzuschneiden. Nach einem Foul von Mikael Backlund an Sergej Plotnikow war es zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen dem schwedischen Co-Trainer Rikard Grönborg und Snarok gekommen.

Russland und Finnland ziehen ins Finale ein

Die IIHF wertete Snaroks Geste als "obszön". Der Coach der Sbornaja darf weder vor noch während oder nach dem Spiel mit seinen Spielern Kontakt aufnehmen und auch nicht an der Medaillenzeremonie teilnehmen. Auch Grönborg wurde für das kleine Finale am Sonntagnachmittag gegen Tschechien gesperrt.

"Für eine angedeutete Todesdrohung ist in unserem Spiel kein Platz", sagte IIHF-Präsident René Fasel, "es ist wirklich schade, dass wir am Ende eines solch fantastischen Turniers einen derart inakzeptables Verhalten zweier Trainer hatten."

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