Niederlage eingeplant

Von Thomas Ziemann
Haie, Köln, DEL, Eishockey
© Getty

Sieben Spiele, sieben Niederlagen. Die als Favoriten gestarteten Kölner Haie haben den Saisonstart gründlich in den Sand gesetzt. Die Konsequenz: Coach Doug Mason musste gehen. Mit seinem Nachfolger Clayton Beddoes reisen die Haie heute zu den Frankfurt Lions, die alles andere als ein Aufbaugegner sind. 

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"Ich bin sehr optimistisch, dass wir mit unserer Mannschaft aus der Krise herauskommen, wenn auch nicht von jetzt auf gleich", erklärte Beddoes vor seinem Debüt (19.30 Uhr im LIVESCORE)

Im Klartext heißt das, eine Niederlage bei den mit vier Siegen aus sechs Spielen ordentlich gestarteten Lions wäre wohl nicht der Untergang des Klubs.

Defensive ist Trumpf

Beddoes' Hauptaugenmerk gilt der taktischen Disziplin auf dem Eis. "Jetzt geht es um das richtige Defensivverhalten in allen Zonen", sagte der Coach gegenüber dem "Express". "Was tun wir, wenn der Gegner die Scheibe hat? Das hat jetzt Vorrang."

Der 38-Jährige hat das große Problem der Haie erkannt. Denn besonders die Defensive präsentierte sich in den ersten Saisonspielen meist vogelwild. 29 Gegentore sprechen Bände. Einzig die Duisburger Füchse kassierten mit 33 noch mehr.

"Es geht um die Stimmung"

Inwieweit die ambitionierten Ziele der Haie noch erreicht werden können, ist für den Coach derzeit zweitrangig.

"Das Fernziel ist jetzt Platz zehn, wenn wir das geschafft haben, kann man weiter sehen. Es geht nur um das Spiel in Frankfurt, und da um das erste Drittel. Es geht noch nicht mal ums Ergebnis."

Der Coach will seiner Truppe neues Leben einhauchen. "Es geht um die Stimmung, die Art, wie wir wirklich spielen. Ich erwarte jetzt eine gute Mannschaft, in der jeder für den anderen spielt und kämpft."

Verzichten muss er dabei weiterhin auf Keeper Robert Müller und Phillip Gogulla. Letzterer befindet sich noch im Trainingscamp der Buffalo Sabres und wird erst am kommenden Dienstag wieder am Rhein erwartet.

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