Nürnberg Vorrunden-Meister, Berlin Zweiter

SID
Nürnberg Ice Tigers, DEL
© Getty

Berlin - Die Nürnberg Ice Tigers sind zum zweiten Mal nach 1999 bestes Vorrundenteam der Deutschen Eishockey-Liga. Dem Vizemeister genügte dafür beim 3:4 nach Penaltyschießen gegen die Hannover Scorpions der Punktgewinn nach regulärer Spielzeit.

Cookie-Einstellungen

Die Nürnberger machten damit am vorletzten Vorrunden-Wochenende die beste Ausgangsposition für die Playoffs perfekt. Die Eisbären Berlin stehen als Tabellen-Zweiter fest. Der Pokalsieger gewann 6:0 beim Tabellen-Letzten Füchse Duisburg.

 

Die Kölner Haie sind in jedem Fall Dritter und gewannen im Spitzenspiel 4:2 gegen Meister Adler Mannheim, der es erneut nicht schaffte, sich aus eigener Kraft als fünfte Mannschaft für das Playoff-Viertelfinale zu qualifizieren (die Tore und die Highlights im Video bei SPOX.TV!) Auch die Frankfurt Lions sind schon qualifiziert.

Mannheim und Iserlohn mit den besten Chancen 

Allerdings haben Mannheim und die Iserlohn Roosters mit fünf Punkten Vorsprung vor Hannover beste Chancen auf das direkte Weiterkommen. Iserlohn setzte sich nach 1:3-Rückstand und zweier Treffer von Topscorer Robert Hock noch 4:3 gegen die Augsburger Panther durch und zog an Mannheim vorbei auf Platz fünf.

Nürnberg kam gegen die zum dritten Mal in Folge siegreichen Hannoveraner zunächst nicht ins Spiel. Niki Mondt (14.), Eric Schneider (24.) und Adam Mitchell (36.) nutzten die Fehler der Franken zur 3:1-Führung, für Nürnberg verkürzte Colin Beardsmore (31.). In der dramatischen Schlussphase glichen Petr Fical (57.) und Rich Brennan (60.) noch aus. Beim 3:3 hatte Nürnberg 43 Sekunden vor Schluss den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus genommen, zudem zählte das Tor erst nach Videobeweis. Hannovers guter Keeper Martin Morczinietz verletzte sich im Penaltyschießen.

Vierter Platz kaum noch erreichbar

Mannheim präsentierte sich im Spitzenspiel vor 15 695 Zuschauern defensiv eingestellt und spielte zwei Drittel lang sehr kompakt. Dan McGillis (13.) und Rick Girard (38.) trafen in Überzahl zum scheinbar sicheren und verdienten 2:0. Doch auch Köln nutzte danach drei Powerplays durch Philip Gogulla (45.), John Slaney (47.) und Sean Tallaire (53.). Sebastian Furchner (60.) traf danach zum Endstand ins leere Tor.

Der vierte Platz, der in einem entscheidenden Viertelfinale das Heimrecht sichert, ist nach einem punktlosen Wochenende für Mannheim kaum noch erreichbar.

Hannover hat zumindest einen Platz in der Playoff- Qualifikationsrunde sicher, wo die letzten beiden Viertelfinalisten ermittelt werden.

 Wichtige Siege für die DEG, Krefeld und Hamburg

Wichtige Siege gelangen den DEG Metro Stars, den Krefeld Pinguinen und den Hamburg Freezers, die als Tabellen-Elfter derzeit zwar nicht in den Vor-Playoffs dabei wären, aber dank eines Nachholspiels am Mittwoch in Hannover insgesamt noch dreimal punkten können. Hamburg besiegte den EHC Wolfsburg nach 0:2-Rückstand noch 4:3 und liegt nur einen Zähler hinter dem Tabellen-Zehnten Krefeld, der den Vorletzten Straubing Tigers 5:2 schlug.

 Düsseldorf bezwang den direkten Konkurrenten ERC Ingolstadt 5:3, der Neunter ist, aber nur noch einmal in der Vorrunde antritt. Für die DEG war es in einer tollen Partie schon der sechste Sieg in Folge.

Artikel und Videos zum Thema