Piräus furios gegen Real

Von SPOX
Hakim Warrick kämpft mit Rudy Fernandez um den Ball
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Gruppe F

Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz (8-4) - FC Barcelona Lassa (6-6) 75:71 (BOXSCORE)

Vitoria bleibt zu Hause einfach eine Macht. Dank des 10. Heimsiegs aus den letzten 11 Partien sind die Playoffs so gut wie gebucht - während Barca mit einer ausgeglichenen Bilanz nun genau um diese bangen muss. Die Gäste hielten beim Spanien-Duell aber dank starker Verteidigung anfangs gut mit und durften nach dem ersten Viertel sogar eine 16:15-Führung ihr Eigen nennen.

Allerdings legte Laboral noch vor der Halbzeitpause einen furiosen 15:3-Zwischenlauf hin, der das Pendel deutlich in die andere Richtung ausschlagen ließ. Besonders Ioannis Bourousis am Brett und Mike James im Backcourt dominierten ihre Gegenspieler und sorgten mit ihrem Einsatz dafür, dass sich Vitoria ein Führungspolster zulegen konnte.

Zwar unternahm Barca nochmal alles, um zurück ins Spiel zu finden, scheiterte aber immer wieder an der Abgeklärtheit der Hausherren, die in allen kritischen Momenten die besseren Entscheidungen trafen. So war ein 65:65 Mitte des vierten Viertels das letzte Unentschieden des Abends, das Jaka Blazic (8 Punkte, 4 Rebounds) mit enorm wichtigen Korberfolgen aber schnell wieder egalisierte und so für die Entscheidung sorgte. Topscorer des Abends wurde Bourousis mit 22 Zählern, während für Barca Tomas Satoransky (20 Punkte, 6 Assists) überzeugte.

Brose Baskets Bamberg (6-6) - ZSKA Moskau (8-4) 91:83

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Zalgiris Kaunas (2-10) - Khimki Moskau (6-6) 71:76 (BOXSCORE)

Für die Baskets aus Bamberg wäre es von Vorteil gewesen, wenn Moskau in Kaunas eine Niederlage kassiert hätte - doch diesen Gefallen taten ihnen die Russen nicht, sodass sie das nächste Team mit einer Bilanz von 6 Siegen und 6 Niederlagen sind. Dass es so kommen würde, war aber alles andere als selbstverständlich, denn Khimki kassierte in der Top 16 auswärts bis dato nur Niederlagen.

Dass sich dieses Manko änderte, lag besonders am dritten Viertel, dass Khimki nach ausgeglichener erster Halbzeit mit 21:12 für sich entschied. In dieser Phase glänzten Tyler Honeycutt (10 Punkte, 17 Rebounds) und James Augustine, die mit ihrem persönlichen Run die Weichen auf Sieg stellten.

Die Dominanz von Honeycutt unter den Brettern war derweil bezeichnend für die ganze Partie: Die Gäste entschieden das Rebound-Duell mit 65:51 für sich. Lediglich Kaunas' Paulius Jankunas konnte diese Überlegenheit mit 16 Punkten und 8 Rebounds hin und wieder brechen. Topscorer des Abends wurde derweil Khimkis Ex-Bayer Tyrese Rice mit 17 Zählern.

Olympiakos Piräus (6-6) - Real Madrid (6-6) 99:84 (BOXSCORE)

Es ist kaum zu fassen: Nach diesem deutlichen Erfolg der Griechen in der nächsten Neuauflage des Vorjahresfinals stehen in der Todesgruppe F zwei Spieltage vor Schluss fünf Teams mit der gleichen Bilanz dar - mehr Spannung im Kampf um die Playoffs geht wohl nicht.

Bei diesem Hochkaräter ging es derweil enorm intensiv zur Sache - wirklich spannend wurde es aber nie. Zu abgezockt agierte Olympiakos, zu unkonstant die Offensive Reals. Besonders das zweite Viertel war mit 30:16 eine klare Angelegenheit - und sorgte somit für die Vorentscheidung. Real versuchte nach dem Pausentee zwar noch einmal alles, doch die besseren Aktionen hatten immer wieder die Hausherren - Othello Hunter beispielsweise brachte mit zwei Alley-oop-Dunks innerhalb kürzester Zeit die knapp 12.000 Zuschauer zum Kochen.

Topscorer des Abends wurde Vangelis Mantzaris mit 19 Punkten. Prominente Unterstützung erhielte er von Vassilis Spanoulis (18 Punkte, 6 Assists) und Georgios Printezis (17 Punkte, 8 Rebounds), während für die Königlichen KC Rivers und Sergio Llull jeweils 17 Zähler auflegten.

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