Piräus furios gegen Real

Von SPOX
Hakim Warrick kämpft mit Rudy Fernandez um den Ball
© getty

Am 12. Spieltag des Top 16 der Turkish Airlines Euroleague hat Olympiakos Piräus das Final-Rematch gegen Real klar für sich entschieden und die Gruppe F noch spannender gemacht. Laboral schlägt dank Ioannis Bourousis den FC Barcelona, der nun um die Playoffs fürchten muss. Krasnodar schreibt gegen ein harmloses Roter Stern Geschichte und zieht ins Viertelfinale ein, während sich Darussafaka wacker gegen Panathinaikos schlägt.

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Gruppe E

Lokomotiv Kuban Krasnodar (8-4) - Roter Stern Belgrad (7-5) 86:62 (BOXSCORE)

Die Ausgangslage war klar: Wer gewinnt, steht in den Playoffs - und zwar zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Von dieser Tatsache schien aber nur der Gastgeber beflügelt, der am Ende einen Blowout-Sieg feiern durfte.

Danach hatte es allerdings zu Beginn nicht gerade ausgesehen, denn den besseren Start erwischten die Serben, während für Krasnodar noch nichts rein fiel. Das änderte sich durch den starken Anthony Randolph, der noch im ersten Viertel 9 Punkte erzielte und so die Weichen für den späteren Erfolg stellte. Eine 10-Punkte-Führung zur Halbzeit stellte bereits die Entscheidung dar, weil die Gäste vor allem von der Dreierlinie schwächelten (4/18).

Auch der deutsche Center Maik Zirbes hatte Probleme und erwischte mit 7 Punkten und 8 Rebounds einen - wenn überhaupt - durchschnittlichen Tag. Besser machte es da der bereits erwähnte Randolph auf der anderen Seite, der am Ende 17 Punkte, 3 Rebounds und 4 Steals auf dem Konto hatte. Sein Kollege Chris Singleton kam auf ebenso viele Zähler.

Darussafaka Dogus Istanbul (3-9) - Panathinaikos Athen (8-4) 84:86 (BOXSCORE)

Nach der letztwöchigen Niederlage hat Darussafaka mit den Playoffs nichts mehr zu tun, schlug sich daheim gegen den Favoriten aus Athen aber mehr als ordentlich. Besonders im ersten Viertel präsentierten die Türken ihr ganzes Können und gingen mit 30:22 in Führung.

Ein Mann stach dabei besonders heraus: Semih Erden. Der Big Man zeichnete sich für 13 der ersten 25 Punkte seines Teams verantwortlich und hatte nach 10 Minuten gar 16 auf dem Konto. Blöd nur: Die Panathinaikos-Defense stellte sich in der Folgezeit hervorragend auf ihn ein und erlaubte ihm lediglich 2 weitere Punkte. Gerade deshalb kamen die Gäste schnell wieder ins Spiel.

Ein kompletter Einbruch des Außenseiters traf allerdings nicht ein, sodass es zum Showdown in der Crunchtime kam. In dieser ging Darussafaka mit 84:81 in Führung, konnte den Ausgleich durch den starken Elliot Williams (19 Punkte) aber nicht verhindern. Anschließend brachten die Türken den Ball nicht mehr im Korb unter, ehe auf der anderen Seite wieder Williams die Nerven behielt und das Spiel von der Freiwurflinie entschied.

Cedevita Zagreb (3-9) - Fenerbahce Istanbul (10-2) 89:59 (BOXSCORE)

Was war da denn los? Auch wenn es in diesem ungleichen Duell eigentlich um nichts mehr ging, ließ Cedevita es sich nicht nehmen, gegen die Übermacht aus Istanbul mal eben Geschichte zu schreiben. Ein Sieg mit 30 Punkten Differenz in der Euroleague? Hat es für den Verein noch nicht gegeben.

Schon die Anfangsphase ließ erahnen, in welche Richtung dieses Spiel verlaufen würde. Feners Defense war anzusehen, dass es im Prinzip egal ist, was so passiert - und der Gastgeber schlug daraus Kapital. Allein Marko Arapovic kam auf 9 Zähler in den ersten 10 Minuten und hatte dadurch einen großen Anteil an der frühen 22:12-Führung. Diese geriet auch in der Folgezeit nicht mehr in Gefahr.

Arapovic wurde mit 18 Zählern und 4 Rebounds Topscorer des Abends, sein Kollege Miro Bilan legte 15 Punkte bei fast perfekter Wurfausbeute auf (6/7 FG). Auf der anderen Seite war Ekpe Udoh der einzige Akteur im zweistelligen Punkte-Bereich (11 Stück), während ein Großteil der Stars komplett geschont wurde oder nur wenige Minuten sah.

Anadolu Efes Istanbul (6-6) - Unicaja Malaga (3-9) 87:67 (BOXSCORE)

Es scheint, als ob Anadolu Drucksituationen liegen. Nach dem wichtigen Erfolg in der Vorwoche musste auch gegen Außenseiter Unicaja ein Sieg her - und diese Aufgabe wurde von den Türken mehr als nur souverän gelöst. Das Team von Head Coach Dusan Ivkovic war von Anfang an fokussiert und hatte zudem genügend Zielwasser getrunken, sodass es nach dem ersten Viertel bereits 27:11 stand.

Zwar kamen die Gäste vor der Pause noch einmal auf 26:31 heran, doch ein klasse Zusammenspiel von Thomas Heurtel und Dario Saric sorgte schnell wieder für klare Verhältnisse - es sollte das letzte, nennenswerte Aufbäumen Malagas gewesen sein. Eine Dreierquote von 28 Prozent machte eventuelle Comeback-Versuche ohnehin schwierig. Erst recht, weil die Trefferquote von Downtown auf der anderen Seite bei 12/23 lag.

Heurtel (13 Assists) und Saric (11 Rebounds) kamen mit jeweils 17 Punkten auf ein Double-Double, während auf der anderen Seite DeMarcus Nelson zum Topscorer avancierte.

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