Lauf in Altach fortgesetzt: St. Pölten siegt schon wieder

Von APA
Rene Gartler gegen den SCR Altach
© GEPA

Der SKN St. Pölten ist in der noch jungen Saison der Bundesliga weiter auf Erfolgskurs. Die Niederösterreicher gewannen am Samstag beim SCR Altach dank eines Last-Minute-Elfmeters mit 2:1 (1:0) und festigten Platz zwei hinter Titelverteidiger RB Salzburg. Während St. Pölten nach sechs Runden noch ohne Niederlage ist, liegt Altach sieglos am Tabellenende.

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In einer ereignisarmen ersten Halbzeit ging St. Pölten mit der letzten Aktion durch Kwang Ryong Pak in Führung (45.). In der zweiten Hälfte legte Altach aber einen Gang zu und kam durch Benedikt Zech (66.) zum verdienten Ausgleich. In der 93. Minute verwertete Taxiarchis Fountas einen ungerechtfertigten Elfmeter zum 2:1-Sieg.

Den 3.248 Zuschauern wurde 45 Minten lang wenig geboten. Den Vorarlbergern war das fehlende Selbstvertrauen nach dem enttäuschenden Saisonstart anzumerken. Der Grabherr-Elf gelangen kaum gute Offensivaktionen, Adrian Grbic (25) und Altmeister Hannes Aigner (36., 38.) vergaben die einzigen halbwegs gefährlichen Strafraumaktionen in der ersten Hälfte.

St. Pölten hatte die Partie gut im Griff, aber durch Sandro Ingolitsch, dessen Schuss Torhüter Andreas Lukse aus dem Kreuzeck fischte (14.), auch nur eine Torchance - bis Pak zuschlug. Der Nordkoreaner verwertete eine Flanke von Daniel Luxbacher per Kopf zur Führung der Gäste.

Nach der Pause vergab zunächst Pak die große Chance auf das 2:0 (51.), danach wurde Altach aber immer stärker und auch gefährlicher. Manfred Fischer (58.) und Grbic (62.) vergaben die ersten guten Möglichkeiten, wenig später erlöste Zech sein Team. St. Pölten-Torhüter Christoph Riegler konnte einen Fischer-Schuss und den ersten Versuch von Zech noch parieren, beim dritten Mal musste er sich aber geschlagen geben. Für Riegler war es der erste Gegentreffer nach 456 Minuten.

Als alles schon nach einer Punkteteilung aussah, schlug St. Pölten aber noch einmal zu. Husein Balic fiel bei einem Tackling von Christian Gebauer über dessen Beine, Schiedsrichter Oliver Drachta entschied aber auf Elfmeter, den Fountas sicher verwertete.

St. Pölten hält nun nach sechs Spielen bei 14 Punkten - in der vergangenen Saison hatten die Niederösterreicher dafür 34 Runden benötigt.

Die Stimmen

Werner Grabherr (Trainer Altach): "Es ist am Ende nicht zu glauben, aber wir haben uns mit der jeweils letzten Aktion in beiden Halbzeiten das Spiel kaputt gemacht. Unverständlich für mich, weil wir waren klar die bessere Mannschaft, hatten gute Möglichkeiten, aber auch viele gute Situationen ausgelassen. Man sieht, die Spieler sind ein Stück weit verunsichert, deshalb ist es wichtig, dass Spieler in den Kader zurückkommen. Mit diesen werden wir stärker und nach der Länderspielpause auch die Punkte machen."

Dietmar Kühbauer (Trainer St. Pölten): "Traumstart wäre schon fast untertrieben. Mit der Leistung war ich ganz zufrieden, dass wir am Ende noch gewonnen haben, ist umso schöner. Den Elfmeter kann man geben, muss man aber nicht geben. In der ersten Halbzeit war Altach nicht vorhanden, kurz nach der Halbzeit hätten wir die Partie eigentlich schon entscheiden können. Dann aber ist Altach stärker geworden und wir haben auch einiges zugelassen. Allerdings können wir als St. Pölten nicht nach Altach fahren und sagen, wir lassen nichts zu. Am Ende wäre ich sogar mit einem X zufrieden gewesen, dass wir noch gewonnen haben zeigt, dass die Mannschaft im Moment an sich glaubt."

Österreichische Bundesliga: Die Partien des 6. Spieltags

DatumHeimmanschaftAuswärtsmannschaftErgebnis
Sa. 01.09.2018FK Austria WienSV Mattersburg2:1
Sa. 01.09.2018Cashpoint SCR AltachSKN St. Pölten1:2
Sa. 01.09.2018FC Wacker InnsbruckTSV Hartberg2:1
So. 02.09.2018FC Red Bull SalzburgFC Admira-
So. 02.09.2018SK Sturm GrazSK Rapid Wien-
So. 02.09.2018LASKRZ Pellets WAC-
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