"Es war eine wunderbare Zeit mit dem Fußball", wird Weber von der Kleinen Zeitung zitiert. "Ich war lange Zeit Spieler, lange Trainer - und auch eine lange Zeit TV-Experte. Aber jetzt ist es an der Zeit, dass ich meine Zeit mehr den Enkerln und der Familie widme."
Dabei kam Weber, der bis heute Rekordspieler der österreichischen Bundesliga ist (573 Spiele), auf kuriose Art und Weise zur Experten-Tätigkeit: "Mein Schwiegervater war Chef der Kern Buam [Volksmusikgruppe, Anm.]. Ich durfte ihr 60-Jahr-Jubiläum im Grazer Stefaniensaal moderieren. Und dabei habe ich gemerkt, dass ich nicht nur fußballerisches Talent besitze, sondern auch über die Qualitäten eines Moderators verfüge."
Immer wieder glänzte Weber mit seinen Analysen, verfaß aber nicht darauf, die Übertragungen humorvoll zu gestalten. "Fußball ist für mich in jeder Form das Interessanteste im Leben", erzählte Weber. "Ich möchte immer wissen, warum der Fußballer oder Trainer das gerade so macht. Sky machte mir keine Vorgaben. Ich durfte dort sein, wie ich bin. Statt jemanden bloßzustellen, schmunzeln wir lieber über seine Aktion. Andererseits wollen wir fachliche Kritik ernsthaft anbringen. Da das richtige Maß zu finden, ist aber ein schmaler Grat."
Heribert Weber: Rekordspieler der österreichischen Bundesliga
Name | Spiele |
Heribert Weber | 573 |
Michael Baur | 566 |
Wolfgang Knaller | 518 |
Leo Lainer | 514 |
Dieter Ramusch | 514 |