Ein Lichtblick auf der rechten Abwehrseite

Von APA
Moritz Bauer lieferte gegen Georgien ein starkes Debüt für Österreich ab
© GEPA

Mit Kevin Danso, Florian Grillitsch und Moritz Bauer sind am Dienstag drei Spieler erstmals in der Startelf der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gestanden. Abgefallen ist beim 1:1 in der WM-Qualifikation gegen Georgien keiner, vor allem der Austro-Schweizer Moritz Bauer war aber ein Lichtblick auf der rechten Seite der Vierer-Abwehrkette.

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Der 25-Jährige machte bei seinem Debüt für das ÖFB-Team viel Druck und war mit seiner Kopfball-Vorlage maßgeblich am Ausgleichstreffer durch Louis Schaub beteiligt. "Für ihn war es auch nicht so einfach, als 'Ausländer' dazuzukommen, aber er hat das aus meiner Sicht gut gemacht und bestätigt, was er im Training gezeigt hat", lobte Teamchef Marcel Koller seinen Landsmann.

Bauer, dessen Großvater aus der Steiermark stammt, hat vier Spiele für Schweizer Nachwuchsmannschaften absolviert, ehe er im Vorjahr den österreichischen Pass bekam und sich nun anschickt, eine "Baustelle" auf der rechten Defensivseite im ÖFB-Team zu schließen.

"Für mich war es ein sehr schönes Gefühl, verbunden natürlich mit Stolz und, wenn die Hymne losgeht, mit Gänsehaut. Für mich war es ein sehr schöner Abend, aber natürlich bin ich unglücklich über das Ergebnis", erklärte der Legionär von Rubin Kasan.

Bauer haderte wie seine Kollegen mit der vergebenen Chance, mit Erfolgen gegen Wales (0:1) und Georgien doch noch die Chance auf eine WM-Teilnahme in seiner aktuellen Wahlheimat Russland zu wahren. "Das ist eine sehr bittere Woche. Ich habe das Gefühl, wir waren beide Mal nahe dran, darum ist das umso bitterer", sagte der Defensivspieler.

Er ist aber überzeugt, dass sich bald wieder Erfolge einstellen werden. "Das ist eine junge, gute Mannschaft mit einem guten Trainerstab. Ich kann nur Positives berichten, die Mannschaft ist absolut intakt. Wir sind deutlich schlechter platziert als die Qualität der Mannschaft hergibt. Das eine oder andere Spiel ist ein bisschen unglücklich gelaufen. Sie (die Georgier) machen gleich aus ihrer ersten Chance nach einem Fehler im Spielaufbau das Tor und wir treffen mit unserer ersten Chance nur die Latte. Auch in Wales hatten wir zuerst die ganz großen Chancen, ehe sie in Führung gegangen sind. Wir müssen das Glück wieder auf unsere Seite ziehen", meinte Bauer.

Zur laufenden Diskussion um die Zukunft von Teamchef Koller wollte er sich nicht näher äußern. "Bei Misserfolg gibt es immer Diskussionen, das ist ganz normal. Ich habe aber einen sehr, sehr guten Eindruck vom Trainer, er hat sehr gute Arbeit in dieser Woche geleistet. Aber es ist nicht an mir, das zu beurteilen", erklärte Bauer.

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