"Koller raus? Da krieg ich so einen Hals"

Von SPOX Österreich
Arnautovic steht zu Koller
© GEPA

Groß war die Chance auf eine Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Russland schon vor dem Spiel gegen Georgien nicht mehr. Für einen war die Partie trotzdem eine Herzensangelegenheit: Marko Arnautovic. Der 28-Jährige rackerte, versuchte seine Mitspieler zu motivieren, teilte sie ein, dribbelte und kreierte Chance um Chance.

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Reichen sollte es schließlich trotzdem nicht. Zumindest für den Sieg. 1:1 endete die Partie und über dem Nationalteam schwebt nun ein riesiges Fragezeichen. Denn der Vertrag des Teamchefs endet mit Jahresende. Und eine gemeinsame Zukunft scheint nicht wahrscheinlich. "Ich möchte jetzt ein paar Tage Ruhe geben und Pro und Contra abwägen. Ich weiß auch nicht, was der ÖFB vorhat", sagte Koller selbst nach Schlusspfiff.

Arnautovic ging die Ungewissheit besonders nahe. Den Medienvertretern stellte sich der West-Ham-Legionär mit einem flammenden Appell. "Wenn ich irgendwo in der Zeitung, egal ob Österreich, Krone oder Kurier lese: ‚Marcel Koller, Fragezeichen wegen Zukunft'. Nein, hört's mir auf mit dem! Wenn ich ‚Koller raus' lese, krieg ich so einen Hals. Das Thema könnt ihr abschreiben."

Der talentierte Offensivspieler hofft noch immer auf eine gemeinsame Zukunft mit dem Schweizer. Und sucht die Schuld für die schwachen Ergebnisse in der WM Qualifikation bei der Mannschaft. "Der Trainer steht nicht am Platz, wir stehen am Platz. Der Trainer hat sich großen Respekt verdient", so Arnautovic. Bis zum Länderspiel gegen Serbien am 6. Oktober kündigte der ÖFB eine Entscheidung an. Auf der Bank soll entweder Koller oder der neue Teamchef sitzen.

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