Nach seinem Erfolg beim Riesenslalom in Sölden hat sich der Schweizer Didier Cuche auch bei der ersten Abfahrt der neuen Weltcup-Saison im kanadischen Lake Louise durchgesetzt.
Altmeister Didier Cuche ist zu Beginn der olympischen Saison offensichtlich in einer bestechenden Verfassung. Zunächst hatte der 35 Jahre alte Schweizer zum Auftakt des alpinen Winters den Riesenslalom im österreichischen Sölden gewonnen.
Jetzt fuhr er seinen Konkurrenten auch bei der ersten Weltcup-Abfahrt im kanadischen Lake Louise auf und davon und siegte in 1:50,31 Minuten vor Werner Heel (Italien/0,44 Sekunden zurück) und seinem Landsmann und Riesenslalom-Weltmeister Carlo Janka (0,62).
Der insgesamt zehnte Weltcup-Sieg von Cuche wurde überschattet von einem furchterregenden Sturz des Amerikaners T.J. Lanning. Der 25-Jährige verdrehte sich nach einem Fahrfehler und einem Einfädler in ein Richtungstor bei seinem Überschlag das linke Bein.
Lanning konnte sich nach seinem Sturz am Rande der Piste selbst aufsetzen, schrie dort allerdings vor Schmerzen, ehe die Rettungskräfte auf ihn zueilten. Der Amerikaner, im vergangenen Jahr dreimal unter den Top Ten im Weltcup platziert, wurde mit dem Hubschrauber ausgeflogen.
Neureuther schlägt sich achtbar
Felix Neureuther (Partenkirchen) kam bei seinem ersten Weltcup-Start in der alpinen Königsdisziplin heil ins Ziel. Mit 2,61 Sekunden Rückstand hielt er sich auf der Hochgeschwindigkeits-Piste "Olympic Downhill" achtbar und verfehlte am Ende auf Rang 43 seine ersten Abfahrts-Punkte um 0,50 Sekunden.
Bester der fünf deutschen Teilnehmer war Andreas Strodl (Partenkirchen/2,37 Sekunden zurück) auf Rang 37, Stephan Keppler (Ebingen/2,39), Tobias Stechert (Oberstdorf/2,63), und Peter Strodl (Partenkirchen/4,03) belegten die Plätze 38, 44 und 63.
Seinen fünften Abfahrts-Erfolg im Weltcup hatte Cuche trotz Bestzeit in der ersten Trainingsfahrt nicht erwartet: "Ich bin schon überrascht, dass es so schnell ging." Pech hatte der viertplatzierte Ex-Weltmeister Michael Walchhofer (Österreich/0, 67), Schnellster im zweiten Training.
Ihm war beim Schließen seines Skischuhs am Start eine Schelle gebrochen. "Eine blöde G'schicht", sagte der 34 Jahre alte Hotelier, erkannte aber auch die Leistung des Siegers neidlos an: "Der Cuche hat wieder einen runtergezaubert."
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