Sabine Lisicki hat die Krönung in Wimbledon verpasst: Die Berlinerin musste sich im Finale der Französin Marion Bartoli mit 1:6, 4:6 geschlagen geben.
"Ich war einfach überwältigt von der Situation. Ich bin mir aber sicher, dass ich noch einmal die Chance bekommen werde, diesen Titel zu holen", sagte Lisicki, die schon während des Spiel gegen die Tränen hatte ankämpfen müssen - und wurde von einem neuerlichen Heulkrampf geschüttelt.
Reaktionen zum Finale: "Wir sind trotzdem krass stolz auf Dich!"
Lisicki war der Erwartungsdruck in ihrer bislang wichtigsten Partie deutlich anzumerken, in den entscheidenden Momenten versagten ihr die Nerven.
Matchverlauf: Als Bartoli sich nach dem Münzwurf für Aufschlag entschied, und mit zwei Doppelfehlern in Folge abgab, sah es ganz kurz gut aus für die Deutsche. Aber Sicherheit gab es ihr nicht. Sie kämpfte im gesamten Match mit ihrem eigenen Service und gab das Break nach einem fast grotesk wirkenden Ballwurf über einen Doppelfehler wieder her. Danach entglitt ihr das Match: Während Bartoli sehr stark returnierte und kaum Fehler machte, fabrizierte die Deutsche allein im ersten Satz zwölf Vorhandfehler ohne Not.
Der erste Satz war sehr schnell weg: Lisicki konnte sich keinen einzigen Breakball mehr erspielen und kämpfte bei eigenem Service mit den Nerven. Leichte Punkte gab es kaum, wenn sie die Ballwechsel kurz halten wollte, machte sie meistens den Fehler. Bei 1:5 war ihr Gesicht zu einer Maske erstarrt, Bartoli dagegen pushte sich nach jedem Punkt, zeigte aber sonst keine Regung. Nach einer halben Stunde gewann sie den ersten Durchgang mit 6:1.
Im zweiten Satz fasste die Deutsche kurzzeitig neuen Mut und ging durch zwei gute Aufschläge und zwei Rückhandwinner in Führung. Aber sie konnte im nächsten Spiel gleich vier Breakchancen nicht nutzen und verlor wieder den Faden. Bei 1:3 schlug sie gleich mehrere Doppelfehler und musste anschließend darum kämpfen, nicht die Fassung zu verlieren und in Tränen auszubrechen.
Bartoli spielte sich in dieser Phase in einen Rausch und schlug ihrerseits Winner, die Lisicki ein Lächeln abnötigten. Erst bei 1:5 kam der Aufschlag bei "Boom Boom Bine" wieder. Sie wehrte drei Matchbälle ab und konnte in den folgenden Spielen plötzlich auch von der Grundlinie punkten. Als bei 4:5 das Comeback schon fast geschafft war, zeigte sich die Französin aber kompromisslos. Sie holte sich das Spiel zu Null, mit einem Ass nach außen gewann sie - völlig verdient - ihren ersten Grand-Slam-Titel.
Taktik:
- Bei Bartoli war von Anfang an klar, dass sie gerade beim zweiten Aufschlag sehr viel riskieren würde. So machte sie zwar einige Doppelfehler, gab Lisicki aber nicht die Möglichkeit, über den Return zu attackieren und so Sicherheit in ihrem Spiel zu finden. Zum Vergleich: Ihre zweiten Aufschläge waren durchschnittlich gerade einmal 13 km/h langsamer als die ersten, bei Lisicki waren es fast 34 Stundenkilometer Unterschied. So ist es zu erklären, dass Bartolis zweiter Aufschlag im Schnitt fast 18 km/h schneller war als der von Lisicki.
- Gerade zu Beginn schlug die Französin viel auf die schwächere Rückhand Lisickis auf und attackierte diese auch konsequent bei den Grundlinienduellen - womöglich hatte die Deutsche auch deswegen im ersten Satz so große Probleme mit der Vorhand, weil sie sich innerlich unter Druck setzte, ihre vermeintlich stärkste Waffe einzusetzen.
- Um komplett ausrechenbar zu sein, war die schlussendliche Siegerin aber zu clever: Sie streute immer wieder Aufschläge auf den Körper oder auf die Vorhand ein und schaffte so schon bei 1:1 im ersten Satz ein Ass über den Zweiten, weil sich Lisicki zu früh in die Rückhandecke bewegte.
- Lisicki ging wie schon in ihren früheren Matches schnell auf die direkten Punkte, was aber aufgrund ihrer Nervosität oft zu schnellen Fehlern führte. Bartoli machte es ihr mit harten, flachen Grundschlägen aber auch nicht leicht, die Deutsche musste viel riskieren. Während sie die Fehler, etwa gegen Radwanska im Halbfinale, durch Winner kompensieren konnte, war das in diesem Match nur im zweiten Satz teilweise der Fall.
- Die Taktik von Bartoli, nahe an der Grundlinie zu stehen und die Aufschläge früh zu nehmen, funktionierte auch deswegen, weil ihre Gegnerin so große Probleme mit dem Ballwurf hatte. So ließ sie Lisicki kaum freie Punkte über den Aufschlag. Erst im zweiten Satz beruhigte die Deutsche sich etwas, ließ den Ball nach einem schlechten Ballwurf auch mal fallen, und schaffte so dann auch mehr Asse und Service-Winner.
- Wie schon im bisherigen Turnierverlauf streute Lisicki auch den einen oder anderen Stopp ein. Wenn sie kurz genug waren und Bartoli nur noch mit einer Hand an den Ball kam, war diese Taktik auch erfolgreich - leider waren die Stopps aber oftmals zu hoch angesetzt, und auch die Stopp-Lob-Kombination funktionierte kein einziges Mal. Die Lobs waren im Gegenteil so flach, dass sie mehrfach zu leichten Schmetterbällen führten.
- Mit ihrer Grundlinienpower dominierte Bartoli über weite Strecken das Match, gerade über die Rückhand. Erst im zweiten Satz war bei Lisicki der Versuch zu beobachten, die Französin auf ihrer Vorhand festzunageln, die beidhändig ein bisschen weniger unrund zu spielen ist als die Rückhand.
Bester Schlag des Matches: Die beidhändige Rückhand von Marion Bartoli dürfte nach diesem Turnier einer der gefürchtetsten Schläge auf der WTA-Tour sein. Mit ihrer weiten Ausholbewegung und der brachialen Härte brachte sie Lisicki immer wieder in Verlegenheit. Gerade wenn sich die Französin in diesen Schlag lehnen konnte, war der Punkt schon fast gewonnen, egal ob longline oder cross. Man fühlte sich, nicht nur aufgrund der beidhändigen Vorhand, an Monica Seles erinnert.
Ballwechsel des Matches: Als Lisicki von 1:5 auf 4:5 im zweiten Satz verkürzt hatte, schien das Momentum auf ihrer Seite. Beim kommenden Ballwechsel hatte sie Bartoli in der Defensive festgenagelt, spielte ihr den Topspin-Volley aus dem Halbfeld in den Schläger. Bartoli setzte Lisicki die Filzkugel prompt vor die Füße und spielte danach eine unfassbare Vorhand cross, die hinter dem Netz kaum noch hochkam und für Lisicki unerreichbar war. Danach machte die Deutsche keinen einzigen Punkt mehr.
Turning Point: Hätte Lisicki bei 1:0-Führung im zweiten Satz eine ihrer gleich vier Breakchancen nutzen können, hätte das Match vielleicht eine andere Wendung genommen. Aber Bartoli wehrte alle Breakbälle ab, teilweise durch aggressives Spiel und Netzangriffe, teilweise durch starke Laufarbeit. Sie glich aus und gewann fünf Spiele in Folge - dieser Rückstand war für Lisicki nicht mehr aufzuholen.
Statistik: Mit ihrem risikoreichen Service brachte es Bartoli auf insgesamt sechs Doppelfehler ( Lisicki: 5), machte aber 83 Prozent aller Punkte über den ersten Aufschlag. Über den Zweiten waren es dagegen nur 25 Prozent. Lisicki steigerte sich nach einer Quote von nur 54 Prozent erster Aufschläge im Feld im ersten Satz zwar noch, das lag aber auch daran, dass sie weniger Risiko ging. Über das erste Service, ihr vermeintlich größter Vorteil, machte sie im Match nur 22 von 42 Punkten - zu wenig für den Turniersieg.
Auch am Netz war die Französin die klar bessere Spielerin und machte neun von elf möglichen Punkten. Lisickis Quote war mit elf von 18 Punktgewinnen klar schlechter.
Insgesamt schlug die Deutsche zwar mehr Winner (21:15), hatte am Ende aber auch elf unerzwungene Fehler mehr auf dem Konto (25:14). Da halfen auch sechs Asse nicht: Bartoli machte in den 81 Minuten auf dem Platz insgesamt 21 Punkte mehr (72:51).
Publikum: Zu Beginn gab es für die Zuschauer im Match wenig zu beklatschen, die ersten Spiele boten kaum längere Ballwechsel. Als sich Bartoli als die klar bessere und vor allem nervenstärkere Spielerin entpuppte, pushten die Zuschauer Lisicki mehrfach durch aufmunternden Beifall, das half im ersten Satz aber nicht.
Als Lisicki ihr erstes Service im zweiten Satz zu Null durchbrachte, führte das fast schon zu Jubelstürmen. Aber so richtig wachte die Menge auf dem Centre Court erst auf, als die Deutsche von 1:5 auf 4:5 herankam. Lisicki war ganz klar Publikumsliebling und bekam bei der Siegerehrung am Ende mindestens ebenso viel Beifall wie die Siegerin.
Sabine Lisickis Wimbledon-Finale zum Nachlesen im Ticker
17.42 Uhr: Das soll's gewesen sein! Die Bryan-Brothers kämpfen gerade gegen Dodig/Melo noch um den Doppeltitel, dann würde ihnen übrigens alle 4 Grand Slams und Olympia-Gold gleichzeitig gehören, aber noch sieht es nicht danach aus. Dodig/Melo haben Satz 1 6:3 gewonnen. Wie es ausgegangen ist, erfahrt ihr natürlich heute dann noch bei SPOX. Bis bald! Tennis rocks!
17.31 Uhr: Lindsey Davenport, Wimbledon-Siegerin 1999 weiß, wie es sich für Marion Bartoli gerade anfühlt: "You've waited for this moment for so long, and it goes so fast! You don't get to hold the trophy for too long!"
17.22 Uhr - Bencic vs. Townsend: Vor lauter Lisicki und Bartoli haben wir ganz vergessen Euch mitzuteilen, dass sich Belinda Bencic den Juniorinnen-Titel geholt hat. 4:6, 6:1, 6:4 gegen Taylor Townsend.
16.55 Uhr: Nun kommen über "Twitter" und "Facebook" die ganzen Glückwünsche für Lisicki rein. Kim Clijsters: "Congrats to Lisicki and her team! Great run!!" oder Boris Becker: "Sabine....u gave it all u had but Bartoli was just better today! Respect to the French woman".
16.48 Uhr: "Sky"-Kommentator Marco Hagemann: "Lieber Kinder, greift zum Schläger!" Dem kann man sich eigentlich nur anschließen...
16.46 Uhr: "Schon als kleines Mädchen träumt ich davon, dieses Turnier zu gewinnen. Mit einem Ass den Titel zu holen... das ist der größte Traum, der in Erfüllung gehen kann", sagt Bartoli weiter. Sehr schöne Reden der beiden.
16.41 Uhr: Bartoli spielt den Ball zurück: "Ich bin mir sicher, Sabine wird irgendwann hier stehen und dieses Turnier gewinnen." Natürlich ist sie auch sehr gerührt und bedankt sich bei allen, die sie unterstützt haben.
16.40 Uhr: Mit zittriger Stimme spricht Bine nun auf dem Court: "Ich war einfach übermannt von dieser besonderen Situation. Ich bin mir aber sicher, ich werde hier wieder zurückkommen. Ich liebe dieses Turnier, aber Marion war heute einfach zu gut. Ich bedanke mich bei allen, die..." und dann bricht sie in Tränen aus und wird unter tosendem Applaus von den Zuschauern gefeiert. Wundervolle Bilder!
16.35 Uhr: Bei aller Trauer und Enttäuschung: Man kann trotzdem stolz darauf sein, was Lisicki hier erreicht hat. Sie hat viele Herzen und Sympathien in den letzten Wochen gewonnen. Bei der Siegerehrung kann unsere Bine auch schon wieder ein wenig lächeln.
16.32 Uhr - Lisicki vs. Bartoli:Game, Set and Match, Bartoli! Mit einem Ass beendet sie das Spiel. Mit 1:6 und 4:6 unterliegt Lisicki der Französin. Ganz, ganz schade. Aber Glückwunsch an Bartoli: Verdienter Sieg!
16.31 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: 0:40. Triple-Championship-all für Bartoli...
16.28 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Service-Winner Lisicki - 4:5!Sie ist am Leben! Der Aufschlag kommt. Das sieht nach Tennis aus! Jetzt noch ein Break. Bitte!
16.27 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Break Lisicki! Erleben wir hier noch ein Comeback? 3:5, Aufschlag Bine. Come on, come on, come on!
16.20 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Na immerhin bringt Lisicki nochmal ihr Spiel durch und wehrt dabei drei Matchbälle ab. Doch jetzt serviert Bartoli...
16.16 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Wir sind ähnlich enttäuscht wie unsere Bine. Auch wir würden am liebsten weinen. Ist doch alles Mist hier...
16.14 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Nix! Das war's dann wohl. Bartoli holt sich das Break zum 1:4...
16.10 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Krasse Bilder! Lisicki ärgert sich dermaßen über sich selbst, dass ihr die Tränen kullern! Der Aufschlag kommt überhaupt nicht. Selbst der Wurf misslingt zum x-ten Mal. Vielleicht jetzt mit Wut im Bauch?!
16.07 Uhr Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Zugegeben, wir sind ja oft und eigentlich immer optimistisch. Aber derzeit? Bartoli bringt ihren Aufschlag durch. 1:3 aus Lisickis Sicht. Jetzt komm schon, Bine!
16.04 Uhr Uhr - Bencic vs. Townsend: Kurzer Schwenk zu den Juniorinnen. Bencic holt sich den zweiten Satz mit 6:1, liegt aber im dritten ein Break zurück.
15.58 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Bartoli bringt ihr Spiel durch. Aufschlag Lisicki: Wahnsinns Rallye! Aber macht Bartoli den Punkt. Verdammt! Und die Französin schnappt sich am Ende das Break - 1:2. Ganz, ganz, ganz bitter!
15.56 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Vierter Breakball für Bine. Doch die Französin kontert wieder. Einstand und Spielball. Man man man!
15.54 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: McEnroe auf "BBC": "Bartoli spielt einen süßen Ball..." Lisicki kommt damit scheinbar nicht klar. Der erste Service von Bartoli im zweiten Satz wird allerdings zum kleinen Marathon. Vierter Einstand.
15.51 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Unforced Errors: Lisicki 14 - Bartoli 4...
15.45 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Immerhin das Publikum steht hinter Lisicki. Jeder Punkt von ihr wird frenetisch gefeiert.
15.42 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Ganz, ganz schwacher Auftakt von Lisicki. Der erste Satz ist rum. 1:6! Come on, Bine! Der zweite kann nur besser werden!
15.40 Uhr: Caroline Wozniacki fiebert heute nicht so wirklich mit. Die ist auf einer Hochzeit mit ihrem Rory. Auch gut...
15.35 Uhr - Lisicki vs. Bartoli:Wieder Breakpoint für Marion Bartoli. Ai ai ai! Allerdings: Wenn hier einer was von Comebacks versteht, dann Bine. #Williams #Radwanska
15.31 Uhr: Lisicki vs. Bartoli: Nun wissen wir auch, mit wem es John McEnroe hält: ""Bartoli has better hands, a better feel for the ball and is one of the only players who volleys with both hands."
15.29 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Äußerst nervöser Beginn von Bine. Bartoli führt mit 4:1. Aber noch ist hier in ersten Satz nichts entschieden.
15.23 Uhr - Lisicki vs. Bartoli:Im Übrigen ist heute erstmals bei diesem Turnier Bartolis Vater in ihrer Player Box. Bis Februar war er noch ihr Trainer, danach herrschte eine hohe Trainer-Fluktuation. Inklusive einer zweiwöchigen Tätigkeit von Jana Novotna. Die sitzt heute in der Royal Box.
15.19 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Lisicki wirkt nervös. Ein Stopp misslingt völlig, der Aufschlag kommt noch nicht. Bartoli holt sich das Re-Break.
15.17 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: "I think it's fair to say Lisicki will start out as the crowd's favourite - they like her smile - but they might warm to the eccentric Bartoli as the match wears on, she's got more ticks than a dingo." Gefunden im "BBC"-Live-Ticker. Finden wir gut.
15.14 Uhr - Lisicki vs. Bartoli:Gleich zu Beginn gibt's zwei Breakbälle für Bine. Allerdings kann sie keinen verwerten. Einstand.
15.13 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Sollte Bartoli gewinnen, würde sie den Rekord von Jana Novotna brechen, die im 45. Versuch ihren ersten Grand-Slam-Titel holte. Bartoli befindet sich gerade bei ihrem 47. - und das mit 27 Jahren. Respekt.
15.11 Uhr - Lisicki vs. Bartoli: Die Französin schlägt auf...
15.08 Uhr - Bencic vs. Townsend: Knapp! Townsend rettet den ersten Satz ins Ziel. 6:4 für die US-Amerikanerin.
15.06 Uhr - Lisicki vs. Bartoli:Bines Worte zu ihrem Ambitionen: "Wimbledon gewinnen und die Nummer 1 der Welt werden." Punkt eins ist heute greifbar nah! Auf geht's, Sabine!
15.02 Uhr - Lisicki vs. Bartoli:Gleich geht's los! Die Münze wird geworden. Bartoli gewinnt die Wahl und entscheidet sich, aufzuschlagen.
15 Uhr: Sabinie Lisicki und Marion Bartoli betreten den Centre Court. Gänsehaut, Freunde. Gänsehaut.
14.56 Uhr - Bencic vs. Townsend: Nur noch 3:5 bei Aufschlag Bencic! Es bleibt spannend.
14.55 Uhr: Bevor sich die Mädels jetzt einspielen, äußert sich Bartoli über sich selbst: "Wenn ich gegen mich vor sechs Jahren spielen würde, würde ich mich wohl klar besiegen. Ich mache einfach alles besser als damals. Wenn man meine Schläge und meine Bewegungen vergleicht. Ich mache wirklich alles besser als früher..."
14.50 Uhr: Jetzt spielt "Sky" hier noch viele nette Videobotschaften von Lisickis Weggefährten ein. Natürlich drückt ihr jeder die Daumen.
14.38 Uhr: Auch die französische Tennis-Legende Henri Leconte hat sich zum heutigen Finale geäußert: "Marion wird bis zum Ende fighten, sie spielt sehr gut. Vielleicht hat Lisicki mehr Druck. Marion hat die Erfahrung. Ich hoffe sie schafft es!" Mehr Druck? Niemals.
14.34 Uhr: Auch der Murray-Mountain oder Henman-Hill, wie Ihr wollt, ist auch wieder sehr gut besucht. Klar, bei diesem Wetter.
14.30 Uhr: Die "BBC" schickt auch einen netten Wetterbericht raus: "Welcome to the final Saturday of Wimbledon. It is a drop-dead gorgeous day at the All England Club. The sun has exclusive use of the sky today - not a cloud in the hemisphere." Wonderful.
14.27 Uhr - Bencic vs. Townsend: 0:4! Hui hui hui. Kollege Regelmann verfällt in Schockstarre...
14.20 Uhr - Bencic vs. Townsend: Das Juniorinnen-Finale hat im Übrigen derweil begonnen. Die Schweizer French-Open-Siegerin Belinda Bencic liegt auf Court 1 mit 0:2 gegen Taylor Townsend zurück.
14.17 Uhr: Für Marion Bartoli ist die französische Fed-Cup-Chefin Amelie Mauresmo der Glücksbringer und Begleiter. So als kleine Info.
14.13 Uhr: Gefühlt drückt einfach ganz Deutschland die Daumen. Selbst Arne Friedrich schickt Grüße rein: "Auf geht's! Schreib Geschichte und genieße den Tag!"
14.11 Uhr: "Sky" ist inzwischen auch auf Sendung. Uli Potowski begrüßt Patrick Kühnen und Barbara Rittner. Die Fed-Cup-Chefin erklärt, dass Lisicki "eine Spielerin ist, die oft den Blickkontakt zu ihrer Box sucht und sich so Sicherheit holt."
14.07 Uhr: Im Übrigen hat Bartoli noch keinen Satz abgegegeben. Aber hey, es ist Finale. Da ist alles möglich!
14.05 Uhr: Wir dürfen Euch auch darauf hinweisen, dass nach dem Damen-Finale auch die Doppel-Finals ausgetragen werden. Leider ohne deutsche Beteiligung. Aber hoffentlich feiert das ganze Land dann unsere Bine.
13.49 Uhr: Kurzer Blick in die Trophäenschränke der beiden Finalistinnen: Drei WTA-Titeln von Lisicki stehen sieben von Bartoli gegenüber.
13.43 Uhr: Lisicki und Bartoli sind sich in ihrer Karriere insgesamt vier Mal gegenüber gestanden. Und die Statistik spricht recht deutlich für die Deutsche: Aus den letzten drei Matches ging Lisicki als Siegerin hervor. Na also!
13.26 Uhr: Auch Bundestrainerin Barbara Rittner meldet sich via "FAZ" zu Wort: "Lisicki ist die bessere Spielerin mit mehr Möglichkeiten, und sie weiß, was sie zu tun hat gegen Bartoli. Sie hat alles, um Bartoli zu dominieren".
13.10 Uhr: Wir hören noch mal kurz bei Lisickis Trainer Wim Fissette rein. "Ich will dafür sorgen, dass sie ruhig im Kopf ist. Dann kommt alles von alleine. Die Puzzlestücke sind da. Jeder kann sehen, dass die Schläge fast perfekt sind." Der 33-Jährige weiß, wie man Grand-Slam-Turniere gewinnt: Er führte schon Kim Clijsters zum US-Open-Sieg.
12.55 Uhr: Das Fakten-Feuerwerk geht weiter: Lisicki ist die Spielerin mit den meisten Assen im gesamten Turnier. 39 mal gelang unserer Bine das Kunststück schon.
12.52 Uhr: Bartoli wäre die erste Spielerin, die Wimbledon gewinnt, ohne im Turnier gegen eine Top-10-Spielerin zu spielen. Wäre...
12.47 Uhr: Ach ja, Martina Navratilova ist übrigens überzeugt, dass Lisicki das Ding holt. Was soll da bitte noch schiefgehen?
12.42 Uhr: Zum ersten Mal seit Jahren wird damit heute eine Spielerin, die außerhalb der Top 10 gesetzt ist, Wimbledon gewinnen. Beim letzten Mal schaffte dies: Venus Williams. 2007. Gegen Marion Bartoli.
12.39 Uhr: Wir widmen uns erst einmal den knallharten Fakten: Während Bartoli im Wimbledon-Finale 2007 gegen Venus Williams verlor, ist es für Lisicki das erste Grand-Slam-Finale. Grand-Slam-Titel auf beiden Seiten: 0.
12.29 Uhr: Bevor ich es vergesse: Im LIVE-TICKER gibt's das Spiel gegen später logischerweise auch.
12.22 Uhr: Wir bereiten euch hier optimal auf das Wimbledon-Finale vor! Vor und während dem Match gibt's an dieser Stelle alle wichtigen Infos, Fakten und Stimmen.
12.15 Uhr: Freunde der Sonne, heute wird Sportgeschichte geschrieben! Sabine Lisicki trifft im Finale von Wimbledon auf Marion Bartoli. Die Redaktion ist heiß wie Frittenfett. Pack ma's an!
Vorschau: Das Damen-Finale in Wimbledon - "Boom Boom Bine" oder der "Fuchs"
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