Von wegen deutsche Festspiele in Roland Garros: Julia Görges scheitert sang- und klanglos in Runde eins an einer Qualifikantin. Daniel Brands unterliegt nach hartem Kampf Rafael Nadal. Nicht nur Wembley hatte sein deutschen Duell - Angelique Kerber setzt sich gegen Mona Barthel durch. Qualifikant Struff scheitert genauso wie Petzschner. Tobias Kamke geht über fünf Sätze - siegt aber.
Damen - 1. Runde:
Angelique Kerber (GER/8) - Mona Barthel (GER) 7:6 (8:6), 6:2
Angelique Kerber steht bei den French Open in der zweiten Runde. Im deutschen Duell schlug sie Mona Barthel in zwei Sätzen.
Im deutschen Duell hatte die an Nummer acht gesetzte Kerber mit Barthel im ersten Satz große Probleme, jedes einzelne Spiel war hart umkämpft. Beim Stande von 1:1 schaffte Kerber das erste Break, Barthels zweites Aufschlagspiel dauerte allerdings über zehn Minuten.
Barthel ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, spielte von der Grundlinie stark und nahm ihrer 25-jährigen Gegnerin ebenfalls den Aufschlag ab. Beim Stande von 5:4 hatte Barthel schließlich die große Chance, den ersten Satz zu gewinnen. Doch Kerber, offenbar von ihrer im Vorfeld der French Open zugezogenen Bauchmuskelzerrung unbehindert, wehrte zwei Satzbälle ab.
Im Tie-Break erkämpfte sich Barthel erneut zwei Satzbälle - 6:4 führte die 22-Jährige. Wieder blieb Kerber cool, machte vier Punkte in Folge und entschied den Tie-Break mit 8:6 für sich.
Im zweiten Durchgang spielte Barthel nicht mehr konstant genug und leistete sich acht und damit doppelt so viele Unforced Errors wie ihre Gegnerin. Zu viel gegen eine Topspielerin wie Kerber, die schnell mit 4:1 führte und Barthel keine Chance mehr ließ, ins Match zurückzukommen.
Julia Görges (GER/24) - Zuzana Kucova (SVK) 6:7 (10:8), 0:6
Julia Görges hat überraschend die zweite Runde der French Open verpasst. Die an 24 gesetzte Deutsche verlor gegen die Qualifikantin Zuzana Kucova überraschend in zwei Sätzen. In der nächsten Runde trifft die nun auf die Französin Virginie Razzano. Görges war mit einem angeschlagenen Handgelenk in die Partie gegangen.
Das risikoreiche Spiel der Deutschen zahlte sich nicht aus. 38 Gewinnschlägen standen am des ersten Satzes ebenso viele unforced errors gegenüber, wodurch die 24-Jährige den ersten Durchgang letztlich mit 6:7 verlor. Beim Stand von 5:6 konnte Görges zwar zunächst drei Satzbälle ihrer Gegnerin abwehren und das Spiel am Ende für sich entscheiden, im folgenden Tiebreak unterlag die Bad Oldesloerin, die selbst vier Satzbälle nicht nutzen konnte, dann aber mit 8:10.
Im zweiten Satz geriet Görges dann schnell mit 0:3 in Rückstand und zeigte anschließend kaum noch Gegenwehr. Nach nur 28 Minuten entschied die 30-jährige Kucova den Durchgang mit 6:0 für sich und zog damit zum ersten Mal in ihrer Karriere in die zweite Runde der French Open ein.
Julia Görges fabrizierte im gesamten Match 56 leichte Fehler und ist bei den French Open damit erstmals seit 2009 wieder in der ersten Runde ausgeschieden. 2010 erreichte sie immerhin die zweite Runde, in den vergangenen beiden Jahren kam sie jeweils in die dritte Runde.
Caroline Wozniacki (DEN/10) - Laura Robson (GBR) 6:3, 6:2
Caroline Wozniacki steht bei den French Open in der zweiten Runde. Die Dänin setzte sich souverän in zwei Sätzen gegen Laura Robson durch.
Die meisten Experten dachten, dass es eine enge Angelegenheit für Wozniacki werden würde. Doch die frühere Weltranglistenerste meisterte die Aufgabe gegen Robson souverän. Nach 71 Minuten hatte die Dänin auf Suzanne Lenglen den Einzug in Runde zwei in der Tasche.
Beide Spielerinnen hatten dabei in der Anfangsphase große Probleme mit ihrem Aufschlag, wobei Wozniacki zumindest gute Grundschläge zu bieten hatte. Ihre Gegnerin schien sich bei ihrem ersten Auftritt im Hauptfeld der French Open derweil total unwohl zu fühlen und machte einfache Fehler, darunter sechs Doppelfehler.
Auch im zweiten Satz fand Robson nicht ins Spiel. Insgesamt gab die Australierin fünf Mal ihren Aufschlag ab. Wozniacki siegte ganz locker, ohne dabei an ihre Grenzen gehen zu müssen. Nun trifft die Dänin auf die Serbin Bojana Jovanovski, die sich genau wie Wozniacki mit 6:3 und 6:2 gegen Barbora Zahlavova Strycova aus Tschechien durchsetzte.
Na Li (CHN/6) - Anabel Medina Garrigues (ESP) 6:3, 6:4
Die Chinesin Li Na ist erwartungsgemäß in die zweite Runde der French Open eingezogen. Die Weltranglistensechste besiegte die Spanierin Anabel Medina Garrigues glatt in zwei Sätzen. Vor zwei Jahren hatte sie in Paris ihren bisher einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen.
Trotz einiger unnötiger Fehler entschied die Favoritin den ersten Satz am Ende mit 6:3 für sich. Entscheidend war vor allem die gute Chancenverwertung der Chinesin, die drei ihrer vier Breakchancen nutzen konnte. Medina Garrigues konnte nur zwei ihrer sechs Breakmöglichkeiten auch in einen Spielgewinn ummünzen.
Auch im zweiten Satz tat sich die Chinesin schwer, am Ende der Partie standen bei ihr insgesamt 37 unforced errors zu Buche. Trotzdem blieb sie in den entscheidenden Momenten ruhiger als ihre Gegnerin und entschied so den knappen zweiten Satz mit ihrem ersten Matchball am Ende mit 6:4 für sich.
Im vergangenen Jahr war Na Li in Paris im Achtelfinale an Jaroslawa Schwedowa gescheitert.
Agnieszka Radwanska (POL/4) - Shahar Peer (ISR) 6:1, 6:1
Agnieszka Radwanska hat im Eiltempo die zweite Runde der French Open erreicht. Die an Nummer vier gesetzte Polin besiegte die Israelin Shahar Peer in nur 57 Minuten mit 6:1 und 6:1. In der nächsten Runde trifft sie nun auf die US-Amerikanerin Mallory Burdette.
Besonders im ersten Satz gab die 26-jährige Peer zu viele Punkte leichtfertig ab. Am Ende das ersten Durchgangs standen für die Israelin zwei Doppelfehler, 13 unforced errors und ein deutliches 1:6 zu Buche.
Auch im zweiten Satz blieb das Spiel der Außenseiterin zu fehlerbehaftet. Nach nur 57 Minuten nutzte Radwanska, die während der gesamten Partie nur acht unforced errors produzierte, ihren zweiten Matchball zum Sieg. Bezeichnenderweise schlug Peer den letzten Ball der Partie ins Aus.
Agnieszka Radwanska erreicht damit zum sechsten Mal in ihrer Karriere die zweite Runde der French Open. Über das Achtelfinale kam sie in Paris allerdings noch nie hinaus.
Tatjana Maria (GER) - Paula Ormaechea (ARG)
Nach einer Stunde und 41 Minuten war der Auftritt von Maria (geborene Malek) in Paris vorbei. Die 102. der Weltrangliste hatte dabei gegen die Qualifikantin Ormaechea im ersten Satz Probleme mit dem Aufschlag und kassierte zwei Breaks ohne sich ihrerseits auch nur eine einzige Breakchance zu erspielen.
Den zweiten Durchgang schnappte sich die Deutsche. Sie machte kaum einfache Fehler und spielte stark am Netz. Zwei Mal nahm Maria ihrer Gegnerin den Aufschlag ab, sie selbst musste nur ein Break hinnehmen.
Der dritte Satz war dann allerdings ganz schwach. Maria gelangen nur noch neun Punkte, mit dem zweiten Aufschlag war sie nicht ein einziges Mal erfolgreich. Maria muss damit weiterhin auf ihren ersten Einzug in die zweite Runde der French Open warten.
Maria Sharapova (RUS/2) - Su-Wie Hsieh (TPE) 6:2, 6:1
Titelverteidigerin Sharapova hat einen ganz entspannten Auftakt hingelegt. Die Russin war ihrer Gegnerin Hsieh in allen Belangen klar überlegen. Zwar unterliefen Sharapova noch ein paar Flüchtigkeitsfehler, sie machte im ersten Satz allerdings 12 Punkte mehr als Hsieh und nutzte ihre beiden Breakchancen eiskalt aus.
Auch der zweite Durchgang war für die 26-Jährige eher ein lockeres Aufwärmen. Sie machte mit 28 Punkten doppelt so viele wie Hsieh und schlug 15 Winner. Nach nur 54 Minuten hatte Sharapova schon Feierabend.
Womöglich wird die Nummer zwei des Turniers ja in der zweiten Runde ein wenig mehr gefordert. Dann geht es gegen Eugenie Bouchard aus Kanada.
Die 1. Runde der Damen-Konkurrenz
Seite 2: Die erste Runde der Herren
Herren - 1. Runde:
Gael Monfils (FRA) - Tomas Berdych (CZE/5) 7:6 (10:8), 6:4, 6:7 (3:7), 6:7 (4:7), 7:5
Der mit einer Wildcard ins Turnier gestartete Monfils hat sich in einem Thriller in vier Stunden und drei Minuten überraschend gegen Berdych durchgesetzt und den Court Philippe Chatrier zum Beben gebracht.
Dabei setzte der Franzose den Tschechen mit knallharten Grundlinienschlägen von Beginn an unter Druck. Zudem schlug Monfils exzellent auf. Am Ende standen für den Pariser 26 Asse zu Buche. Bereits der erste Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Monfils gewann im Tie-Break nach genau 60 Minuten schließlich mit 10:8, weil Berdych ein paar Unforced Errors zu viel unterliefen.
Im zweiten Durchgang steigerte sich der Lokalmatador sogar noch. Berdych erspielte sich nicht einen einzigen Breakball und wirkte zunehmend ratlos. Im dritten Satz verspielte Berdych einen Break-Vorsprung, behielt dann aber im Tie-Break die Nerven.
Im vierten Durchgang musste - na klar - zum dritten Mal in dieser Partie der Tie-Break entscheiden. Nun geriet der Außenseiter sehr unter Druck, wenn der erste Aufschlag nicht kam. In Satz vier machte Monfils bei seinem zweiten Aufschlag nur noch zu 29 Prozent den Punkt.
Es ging in den fünften Satz, der psychologische Vorteil lag nun logischerweise bei Berdych. Aber Monfils bewies unglaublich viel Herz, wehrte vier Breakbälle ab und machte weniger Fehler als sein Gegenüber. Beim Stande von 5:5 gelang dem 26-Jährigen schließlich das entscheidende Break. Zu 15 machte er im darauffolgenden Spiel den Sack zu.
Rafael Nadal (ESP/3) - Daniel Brands (GER) 4:6, 7:6 (7:4), 6:4, 6:3
Daniel Brands hat bei den French Open dem haushohen Favoriten Rafael Nadal Paroli geboten. Letztlich reichte es aber nicht.
Von Nervenflattern war beim Deutschen von Beginn an nichts zu spüren. Der 1,95-Hüne aus Deggendorf schmetterte dem großen Favoriten regelmäßig Aufschläge über 200 km/h um die Ohren und machte mit seiner gewaltigen Vorhand viele direkte Punkte.
Im ersten Satz war bis zum 5:4 für Brands alles in der Reihe, aber dann wackelte Nadal - auch aufgrund der starken Returns seines Gegners. Mit einem Doppelfehler gab er doch tatsächlich den ersten Satz ab - in 33 Grand Slams hatte er noch nie den ersten Satz in seinem Auftaktmatch verloren.
Auch im zweiten Satz spielte Brands stark, riskierte viel und hielt Nadal durch sein Service weit hinter der Grundlinie. Nadal hatte eine Breakchance, konnte sie aber nicht nutzen. Im Tiebreak setzte sich Brands mit einem Mini-Break schnell auf 3:0 ab - spätestens jetzt lag ein Hauch von Robin Söderling anno 2009 in der Luft. Der Schwede ist der einzige Spieler, der Nadal in Roland Garros bezwang.
Aber der Seriensieger auf Asche steigerte sich, glich zum 4:4 aus und hatte beim darauffolgenden Punkt Glück, als sein Longline-Winner die Netzkante touchierte. Er holte sich den Tiebreak und ließ seiner Freude freien Lauf. Bis zu diesem Zeitpunkt war Brands vollkommen gleichwertig.
Aber wie befürchtet war der verlorene Tiebreak die Wende im Match: Nadal holte sich gleich das erste Aufschlagspiel des Deutschen im dritten Durchgang und brachte es zum Satzgewinn durch. Brands zeigte immer noch teilweise Weltklassetennis, aber seine Konstanz ließ nach, zudem bewegte er sich nicht mehr so gut.
Auch im vierten Durchgang ergatterte Nadal das frühe Break zur 2:0-Führung. Nun brachte der haushohe Favorit das Match nach Hause. "Er hatte fantastische Schläge drauf", lobte Nadal anschließend seinen Gegner.
Jo-Wilfried Tsonga (FRA/6) - Aljaz Bedene (SLO) 6:2, 6:2, 6:3
Jo-Wilfried Tsonga hat die zweite Runde der French Open erreicht. Der Lokalmatador besiegte den Slowenen Aljaz Bedene glatt in drei Sätzen. Im vergangenen Jahr kam Tsonga war Paris im Viertelfinale in fünf Sätzen am späteren Finalisten Novak Djokovic gescheitert.
Tsonga dominierte die Partie von Beginn an und profitierte vor allem von seinem starken Service. Kam sein erster Aufschlag ins Feld, so machte der Franzose in 80 Prozent der Fälle am Ende auch den Punkt. So kam Bedene in der gesamten Partie nur zu einem einzigen Break.
Auch bei eigenem Aufschlag hatte der Slowake wenig entgegenzusetzen. Vor allem wenn er über den zweiten Aufschlag gehen musste, machte er viel zu wenig Punkte, die Quote lag zwischenzeitlich bei katastrophalen 30%. So entschied Tsonga, an sechs gesetzt, das Match nach 1:47 Stunde glatt in drei Sätzen für sich.
Tobias Kamke (GER) - Paulo Lorenzi (ITA) 6:3, 6:3, 3:6, 0:6, 6:3
Tobias Kamke hat die zweite Runde der French Open erreicht. Der Lübecker setzte sich in fünf Sätzen gegen den Italiener Paolo Lorenzi durch und steht damit nach 2010 und 2011 zum dritten Mal in seiner Karriere in Paris in der zweiten Runde.
In den ersten beiden Sätzen hatte Kamke kaum Probleme. Der 27-Jährige beherrschte Lorenzi, der gewaltige Probleme mit seinem Aufschlag hatte, und sicherte sich die beiden Durchgänge jeweils mit 6:3.
Im dritten Satz verpasste er es allerdings die Partie frühzeitig für sich zu entscheiden. Stattdessen kassierte er beim Stand von 3:3 das entscheidende Break und verlor den Durchgang mit 3:6. Lorenzi nutzte danach sein Momentum, gewann den vierten Satz mit 6:0 und ging auch im letzten Satz schnell mit 2:0 in Führung. Satzübergreifend gewann der Italiener in dieser Phase elf Spiele in Folge.
Kamke kämpfte sich allerdings in die Partie zurück, gewann selbst fünf Spiele in Folge und verwandelte nach 3:34 Stunden schließlich seinen sechsten Matchball zum 6:3. In der nächsten Runde trifft der 27-Jährige nun auf Kevin Anderson aus Südafrika.
Philipp Petzschner (GER) - Marin Cilic (CRO/10) 6:1, 6:2, 6:3
Philipp Petzschner hat sein Erstrundematch bei den French Open klar verloren. Der 29-Jährige unterlag dem an Nummer zehn gesetzten Kroaten Marin Cilic glatt in drei Sätzen. Bisher kam der Bayreuther in Paris noch nie über die zweite Runde hinaus.
Gegen den favorisierten Kroaten war der an der Schulter angeschlagene Petzschner von Beginn an chancenlos. Vor allem gegen den Aufschlag des Kroaten fand der Deutsche kein Mittel und schaffte in der gesamten Partie nur ein einziges Break.
Auch mit seinem eigenen Service hatte Petzschner zu kämpfen, im ersten Satz brachte er seinen ersten Aufschlag nur in 45% der Fälle ins Feld. Mit zunehmender Spieldauer kam Petzschner dann zwar etwas besser zurecht, mehr als sechs Spielgewinne gelangen ihm am Ende allerdings nicht. Nach nur 1:32 Stunde verwandelte Cilic seinen ersten Matchball. Im Vorjahr war der Kroate in der dritten Runde an Juan Martin del Potro gescheitert.
Evgeny Donskoy (RUS) - Jan-Lennard Struff (GER) 7:6 (9:7), 2:6, 7:6 (7:2), 6:2
Evgeny Donskoy hat ein umkämpftes Vier-Satz-Match gegen den deutschen Qualifikanten Jan-Lennard Struff gewonnen. In der zweiten Runde trifft der Russe, der erstmals in seiner Karriere im Hauptfeld der French Open steht, auf Kevin Anderson aus Südafrika.
Im ersten Satz hatten beide Akteure Probleme, ihren Aufschlag durchzubringen. Je zweimal mussten beide Spieler ihr Service abgeben. Nachdem er zuvor insgesamt acht Satzbälle abgewehrt hatte, verlor Struff den extrem umkämpften ersten Durchgang am Ende mit 7:9 im Tiebreak.
Im Gegensatz zu Donskoy bekam Struff sein Service im zweiten Satz dann in den Griff und holte sich den Durchgang ohne einen einzigen Breakball gegen sich mit 6:2. Der dritte Satz wurde dann erneut im Tiebreak entschieden - erneut zog der Deutsche den Kürzeren.
Im anschließenden vierten Satz hatte Struff, Nummer 117 der Welt, nichts mehr entgegenzusetzen. Der Russe, der nun immer sicherer wurde, sicherte sich den Durchgang ohne Aufschlagverlust mit 6:2 und damit auch das Ticket für die zweite Runde.
Andreas Beck (GER) - Fabio Fognini (ITA/27) 6:3, 7:5, 6:3
Andreas Beck ist bei den French Open in Runde eins gescheitert. Der Deutsche unterlag Fabio Fognini in drei Sätzen.
Beck wirkte im ersten Durchgang nervös, sein erster Aufschlag kam nur zu 48 Prozent. Die Folge: Fognini breakte den Deutschen zwei Mal und sicherte sich den ersten Satz ohne Schwierigkeiten mit 6:3.
Im zweiten Durchgang hielt Beck zunächst gut mit, der Oberschwabe nutzte aber seine Möglichkeiten nicht. Er erspielte sich acht Breakchancen, nutzte davon aber nur eine. Als es beim Stande von 5:5 darauf ankam, schlug Fognini hingegen eiskalt zu und zeigte seinem Gegenüber, wie man es besser macht - die Vorentscheidung. Denn im dritten Satz wurde Beck seinem Gegner nicht mehr gefährlich, Fognini spielte seinen Stiefel routiniert herunter.
Das größte Problem des Deutschen abgesehen von der mangelhaften Chancenverwertung war die Anzahl der Unforced Errors. Beck leistete sich insgesamt 39 unnötige Fehler, Fognini nur 22.
Sergiy Stkhovsky (UKR) - Richard Gasquet (FRA/7) 6:1, 6:4, 6:3
Richard Gasquet hat wie erwartet locker den Einzug in die zweite Runde der French Open geschafft. Der Franzose schlug Sergiy Stakhovsky glatt in drei Sätzen.
Gasquet bot seinen Landsleuten auf Suzanne Lenglen in seinem Auftaktmatch eine solide Vorstellung. Der Achtelfinalist von 2012 wurde von seinem Gegner allerdings auch kaum gefordert. Vor allem im ersten Satz war Stakhovsky chancenlos, Gasquet machte 31 Punkte und damit fast doppelt so viele wie sein Gegenüber (16 Zähler).
Im zweiten Durchgang brachte der Ukrainer zwar immerhin vier Mal sein Service durch, in die Nähe eines Breaks kam er allerdings nicht. Gasquet holte sich bei eigenem Aufschlag zu 80 Prozent den Punkt und ließ nicht einen einzigen Breakball zu.
Der Lokalmatador konnte wie so oft auf seine starke Rückhand vertrauen und tauchte sogar immer wieder erfolgreich am Netz auf. So war auch der dritte Satz kein Problem für Gasquet, der sich im letzten Durchgang nur noch einen einzigen Unforced Error leistete.
Die 1. Runde der Herren-Konkurrenz
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren



