Der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Rudolf Scharping, hat sich für die ersatzlose Streichung von Ergebnissen ausgesprochen, die von nachweislich gedopten Radsportlern erbracht worden sind.
Dies sagte der frühere Bundesverteidigungsminister im Gespräch mit dem "Tagesspiegel". Damit würde "die Lücken sichtbar werden - als Symbol für ein verseuchtes Jahrzehnt", sagte Scharping weiter.
Der Bericht der amerikanischen Antidoping-Behörde USADA, welcher präzise das ausgeklügelte Doping-System der Ära Lance Armstrong dokumentiert, enthalte "eine Dichte von Ergebnissen bezogen auf ein erkennbar intelligentes und gleichermaßen skrupelloses System", das er sich nicht habe vorstellen können, erklärte Scharping.
Probleme in Deutschland
In Deutschland sei eine ähnlich umfangreiche Dokumentation nicht möglich, weil das Zusammenwirken staatlicher Ermittlungsbehörden und der Sportgerichtsbarkeit verbesserungsbedürftig sei.
"Die Usada hat Möglichkeiten, die unsere Nationale Anti-Doping Agentur leider nicht hat - oder nur eingeschränkt. Beispiesweise kann die Usada eine Kronzeugenregelung anbieten, die Nada leider nicht", so Scharping.
Das Radsport-Jahr 2012
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