Rolland gewinnt - Edelhelfer attackiert Wiggins

SPOX
12. Juli 201219:15
Bradley Wiggins bleibt auch nach der elften Etappe in Gelbspox
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Der Franzose Pierre Rolland hat die Königsetappe der 99. Tour de France gewonnen. Der Youngster vom Team Europcar holte sich auf dem elften Teilstück über 148 Kilometer von Albertville nach La Toussuire trotz Sturz den Sieg. Der Gesamtführende Bradley Wiggins verteidigte das Gelbe Trikot souverän. Teamkollege Christopher Froome war noch sein größter Konkurrent. Großer Verlierer des Tages: Cadel Evans.

Bradley Wiggins hat sein Gelbes Trikot auch über die höchsten Alpenpässe geführt und Vorjahressieger Cadel Evans einen schweren Schlag verpasst. "Als wir Cadel abgehängt und nur noch ein paar Kilometer vor uns hatten, war die Erleichterung überwältigend. Ich wusste, dass die Etappe gelaufen war. Es war die härteste Etappe der Tour. Wir haben überhaupt nicht erwartet, dass wir Cadel Zeit abnehmen. Ich war überrascht", sagte Wiggins.

Bedanken musste er sich aber auch bei seinem Sportlichen Leiter Sean Yates. Der Brite pfiff Christopher Froome am Schlussanstieg nach La Toussuire nach einer schweren Attacke zurück. Froome ging dabei aus dem Sattel und flog den Fahrern um Wiggins regelrecht davon.

Wiggins konnte gegen seinen Edelhelfer nichts entgegensetzen, doch schon Sekunden später bremste Froome abrupt ab. Via Knopf im Ohr hatte ihm wohl die Chefetage eine ordentliche Standpauke verpasst. Noch Minuten später diskutierte der gebürtige Kenianer über Mikrofon mit der sportlichen Leitung. Es änderte nichts. Der vielleicht stärkere Fahrer an diesem Tag musste sich der Stallorder beugen und zeigte lediglich kurz vor der Ziellinie nochmal, was an diesem Tag vielleicht möglich gewesen wäre. "Ich weiß, dass es eine Hierarchie gibt und ich mich dieser unterordnen muss. Das ist ein Fragment zum Toursieg", ließ sich Froome nach dem Rennen nichts anmerken.

Evans nur noch Vierter

So aber verteidigte der britische Bahn-Olympiasieger auf der Königsetappe seine Führung in der Gesamtwertung der 99. Tour de France erfolgreich und knöpfte seinem wohl größten Rivalen Evans gar weitere 1:26 Minuten ab. Den Tagessieg auf der elften Etappe über 148 Kilometer von Albertville nach La Toussuire sicherte sich indes der Franzose Pierre Rolland, der sich frühzeitig aus einer Ausreißergruppe absetzte und im Alleingang den zweiten Tour-Etappensieg seiner Karriere herausfuhr.

Wiggins erreichte auf der kurzen, aber äußerst anspruchsvollen Etappe 57 Sekunden hinter Rolland knapp nach seinem Sky-Teamkollegen und Landsmann Christopher Froome als Sechster das Ziel im 1705 Meter hoch gelegene Alpenstädtchen. Evans musste dagegen vier Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen und verlor viel Zeit. Damit liegt Wiggins im Gesamtklassement nun 2:05 Minuten vor Froome. Der Italiener Vincenzo Nibali, der zweimal erfolglos am Schlussanstieg attackiert hatte, ist 2:23 Minuten zurück nun Dritter. Evans (3:19) ist nur noch Vierter.

Rolland wie im Vorjahr im Alleingang zum Sieg

Die Entscheidung des Tages fiel am 18 Kilometer langen und durchschnittlich 6,1 Prozent steilen Schlussanstieg, als sich Rolland aus einer vierköpfigen Spitzengruppe löste und seinem zweiten Etappensieg allein entgegenfuhr. "Ich habe alles für diesen Tag investiert. Ich bin am Ende meiner Kräfte", sagte der 25-Jährige der bereits im vergangenen Jahr die Etappe nach Alpe d'Huez gewonnen hatte. 55 Sekunden zurück fuhren Thibaut Pinot und Froome auf die Plätze zwei und drei.

Von Jens Voigt war indes erwartungsgemäß nichts zu sehen. Bereits beim ersten Anstieg zum Col de la Madeleine, einem Berg der höchsten Kategorie, hatte sich der Altmeister wie am Vortag angekündigt ins Grupetto verabschiedet. Einen stressfreien Tag wollte sich der 40-Jährige nehmen, nachdem er am Mittwoch in der Ausreißergruppe vertreten war und nach einer starken Vorstellung den dritten Platz belegt hatte.

Stattdessen hatte sich beim Ritt über zwei Berge der höchsten, einem der ersten und einem der zweiten Kategorie frühzeitig eine Gruppe von gut 30 Fahrern gebildet, die kurz nach dem Ziel die Flucht ergriff, sich aber stetig verkleinerte. Mehr als drei Minuten fuhren die Ausreißer, denen zwischenzeitlich auch Patrick Gretsch (Erfurt) und Marcus Burghardt (Zschopau) angehörten, aber kaum heraus.

Evans-Attacke am Croix de Fer ohne Erfolg

Im Kreis der Favoriten ging es erstmals gut 64 Kilometer vor dem Ziel zur Sache, als Evans am Col de la Croix de Fer attackierte. Doch nach nur fünf Kilometern war das Unterfangen wieder beendet. Es reichte allerdings, um Fahrern mit gehobenen Ansprüchen wie dem Vorjahresdritten Frank Schleck (Luxemburg) oder dem früheren Tourzweiten Andreas Klöden (Mittweida) in Schwierigkeiten zu bringen.

Die beiden RadioShack-Profis gehören ohnehin zu den Verlierern der diesjährigen Tour. Einer der Gewinner aus dem Luxemburger Top-Rennstall, der Schweizer Olympiasieger Fabian Cancellara, hat indes am Donnerstag die Heimreise angetreten. Der Schweizer Prologsieger, der an den ersten sieben Tagen das Gelbe Trikot getragen hatte, erwartet mit seiner Frau Stefanie die Geburt seines zweiten Kindes.

Am Freitag verabschiedet sich der Tour-Tross wieder aus den Alpen. Die zwölfte Etappe, die mit 226 Kilometern die längste der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt ist, führt von Saint-Jean-de-Maurienne nach Annonay-Davezieux in die Weinregion Ardeche. Die Etappe ist dabei wie geschaffen für Ausreißer, da die Schwierigkeiten des Tages, der Col du Gran Cucheron und der Col du Granier, schon nach 80 Kilometern gemeistert sind.

Die Etappe im Re-Live

Die Gesamtwertung der Tour

18.01 Uhr: Pinot und Froome gehen danach über die Linie. Großer Verlierer ist Cadel Evans, der begleitet von Van Garderen und Schleck 2:22 Minuten nach Rolland über die Linie geht. Froome holt sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Auch Nibali zieht an Evans vorbei.

18 Uhr: Gratulation an Pierre Rolland! Der 25-Jährige sichert sich nach einer überzeugenden Vorstellung und einem Sturz auf der Abfahrt den Etappensieg. Der zweite Etappensieg nach Thomas Voeckler am Mittwoch.

17.57 Uhr: Rolland gleitet dem Etappensieg entgegen. Es wäre ein verdienter Erfolg für das Europcar-Team, das durch Kern wertvolle Vorarbeit geleistet hatte.

17.55 Uhr: Evans hat schon über eine Minute auf Wiggins verloren. Richtig gut schaut der Spitzenreiter aber auch nicht mehr aus. Froome flüstert immer wieder ins Mikro. Bekommt er das GO und kann auf eigene Regie angehen?

17.51 Uhr: Wiggins lässt abreißen!!!! Teamkollege Froome attackiert und lässt den Mann im Gelb sofort stehen. Über den Knopf im Ohr kann sich der gebürtige Kenianer eine Standpauke anhören und muss abbremsen.

17.50 Uhr: Evans hat nichts mehr zuzusetzen. Selbst Van Garderen macht einen besseren Eindruck als sein Kapitän. Froome und Wiggins schließen sogar wieder zur Nibali-Van-den-Broeck-Gruppe auf.

17.47 Uhr: Das Risiko von Evans hat sich nicht ausgezahlt. Der Tour-Sieger vom Vorjahr muss abreißen lassen. Van Garderen bleibt an seiner Seite. Froome, Wiggins und Schleck ziehen weg.

17.44 Uhr: Nibali hat zu Pinot, Brajkovic und Van den Broeck auf geschlossen. Der Belgier, Gesamtachter, übernimmt die Tempoarbeit in der Gruppe.

17.43 Uhr: Rolland hat noch 6,7 Kilometer, bevor er den Etappensieg feiern kann. Das dürfte aber reichen für den Franzosen.

17.41 Uhr: Froome hat Schwierigkeiten. Wiggins muss jetzt selbst die Arbeit leisten. Evans, Schleck, Van Garderen und Froome hängen am Hinterrad.

17.40 Uhr: Froome hat das Loch zum Italiener zugefahren. Doch Nibali kontert erneut. Jetzt hebt sich auch Wiggins erstmals aus dem Sattel. Froome, Wiggins, Van Garderen, Evans und Schleck bleiben beim Gesamtführenden. Nibali kommt ein bisschen weg.

17.38 Uhr: An der Spitze geht erneut Rolland weg, kann diesmal sogar Kiserlovski abschütteln. Reicht das für den Europcar-Mann?

17.35 Uhr: Jetzt wird es heiß! Nibali gibt Gas und setzt den Angriff. Das Sky-Team behält sein Tempo bei, doch Froome übernimmt die Führung.

17.34 Uhr: Vorne versucht's Rolland. Nur Kiserlovski kann mithalten.

17.33 Uhr: Brajkovic ist der Erste aus der Wiggins-Gruppe, der sich traut. Der Astana-Mann bekommt aber sofort Unterstützung: Pinot und Van den Broeck ziehen ebenfalls weg.

17.26 Uhr: Bisher kommt keine Attacke! Sky marschiert, der Rest bringt sich dahinter in Stellung. Wer ist der Erste, der das Herz in die Hand nimmt und abgeht?

17.23 Uhr: Respekt vor den Jungs an der Spitze! Tempoverschärfungen, Rhythmuswechsel etc. - die Vier kämpfen sich immer wieder zusammen hoch. Vor allem C.A. Sörensen zeigt eine bewundernswerte Leistung. Schon mehrfach abgehängt kämpft er sich immer wieder ran.

17.19 Uhr: Kiryienka und Sörensen haben ihren Rhythmus wieder gefunden und schließen erneut zu Rolland und Kiserlovski. Der Weißrusse verschärft sofort das Tempo. Im Feld verabschiedet sich mit Rodgers der nächste Helfer von Bradley Wiggins. Noch hat der Mann in Gelb aber noch zwei Mann an seiner Seite.

17.18 Uhr: Von der Favoritengruppe gibt es nichts Neues. Das Sky-Team führt immer noch dominant vorneweg. Momentan belauern sich die Favoriten noch.

17.15 Uhr: Kaum wird's steiler, müssen Kiryienka und C.A. Sörensen wieder abreißen lassen. Rolland und Kiserlovski gehen erneut vorneweg.

17.13 Uhr: Auf geht's in den Zielanstieg! Die vier Führenden gehen aus dem Sattel und machen sich auf die letzten 18 Kilometer. 3:33 Minuten der aktuelle Vorsprung vor Wiggins und Co..

17.09 Uhr: Jetzt hat der Däne aufgeschlossen. Das Quartett wird wohl gemeinsam in den letzten Anstieg gehen.

17.07 Uhr: Rolland ist wieder dran, auch C.A. Sörensen ist nicht mehr weit dahinter.

17.02 Uhr: Schrecksekunde an der Spitze! Rolland rutscht auf unebenem Belag an der Spitze das Vorderrad weg und schlittert über den Asphalt. Glück für den Franzosen, er steigt auf und hechelt den beiden Führenden hinterher.

17 Uhr: Kurze Verschnaufpause auf der Abfahrt, bevor es in den 18 Kilometer langen Zielanstieg nach La Toussuire hochgeht. Durchschnittlich 6,1 Prozent Steigung warten auf die Fahrer. Es bleibt spannend, wer als erster im Favoritenfeld die nächste Attacke setzt.

16.56 Uhr: Jungstar Thibaut Pinot geht aus der Spitzengruppe raus, die mit 3 Minuten 15 Sekunden Rückstand Über den Mollard fährt.

16.53 Uhr: In folgender Reihenfolge geht es über den Col du Mollard, einer Bergwertung der zweiten Kategorie: 1. Rolland, 2. Kiserlovski, 3. Kiryienka. Auch C.A. Sörensen zeigt sich unverwüstlich und geht als Vierter über die Linie. Damit fährt sich Kessiakoff ins gepunktete Trikot.

16.44 Uhr: Kiryienka kommt vorne wieder von hinten und überholt P. Velits, der mit C.A. Sörensen nicht mehr mithalten kann. Rolland und Kiserlovski haben derzeti 2:50 Minuten Vorsprung auf die Spitzengruppe.

16.41 Uhr: Vorne geht jetzt auch die Post ab. Christopher Horner steigt nach einer Attacke vom Rad, auch Kessiakoff, Martin und Ten Dam können nicht mehr folgen. Es führen Kiserlovski und Rolland, knapp dahinter P. Velits und C.A. Sörensen.

16.35 Uhr: Die Spitzengruppe verpflegt sich in der Abfahrt, bevor es gleich den 5,7 Kilometer langen Anstieg zum Col du Mollard hochgeht. Auch Peter Velits hat wieder zu den anderen Sieben aufgeschlossen.

16.30 Uhr: Michael Rodgers hat bei der Abfahrt Glück, dass er nicht gegen einen Begrenzungspfosten rast. Gerade noch kann der Sky-Mann in der Kurve den Auslauf nutzen um das Hindernis zu umfahren. Das war knapp!

16.24 Uhr: 2:10 Minuten der Rückstand der Favoritengruppe an der Passhöhe. Rolland kritisiert währenddessen vorne Kessiakoff, der keine Führungsarbeit auf der Abfahrt übernehmen will.

16.22 Uhr: Rolland und Kessiakoff sprinten am Col de la Croix de Fer um die Punkte fürs gepunktete Trikot. Der Franzose hat dabei laut offizieller Angabe knapp die Nase vorne. Ob das tatsächlich stimmt, scheint fraglich. Der Schwede hatte wohl ein paar Zentimeter Vorsprung. Jetzt geht es in die Abfahrt.

16.20 Uhr: Dan Martin hat ganz vorne wieder aufgeschlossen. Auch die Gruppe um Wiggins ist wieder größer geworden.

16.14 Uhr: Astana hat mit Kiserlovski und Kessiakoff immer noch zwei Fahrer in der Spitzengruppe, die gerade die Passhöhe des Col du Glandon passierte. Momentan haben die Sechs noch 2 Minuten 20 Vorsprung.

16.11 Uhr: In der Wiggins-Gruppe stecken momentan zehn Fahrer, darunter aber die Topplatzierten.

16.09 Uhr: Das war's für Kern. Nach einer super Vorstellung verabschiedet er sich aus der Spitzengruppe, die momentan noch sechs Fahrer umfasst. Christopher Horner übernimmt die Führung ganz vorne.

16.06 Uhr: Attacke fehlgeschlagen! Evans war mutig, doch jetzt haben Wiggins und sein Team ihn wieder eingeholt. Souveräne Vorstellung des Sky-Teams. Wiggins hat noch drei Helfer an seiner Seite.

16.04 Uhr: Vorne bolzt weiter Christophe Kern das Tempo. Klasse-Vorstellung des Franzosen bis hierhin. Noch fünf Kilometer bis zum Gipfel.

16 Uhr: Schleck und Zubeldia können dem Tempo der Wiggins-Gruppe auch nicht mehr folgen. Evans hat Probleme dem Tempo seiner Lok Van Garderen zu folgen. Das sieht nicht sonderlich imposant aus, was der Australier momentan zeigt.

15.59 Uhr: Der nächste BMC-Fahrer spannt sich vor Evans: Moinard hat sich zurückfallen lassen und holt die letzten Körner raus. Trotzdem kommt Evans nicht so richtig weg, vom Sky-Team, das unter der Führung von Rodgers homogen weiterfährt. Andreas Klöden fällt hinten immer weiter zurück.

15.53 Uhr: Tejay Van Garderen, der bereits kurz vor Evans weggezogen war, macht jetzt die Arbeit für Evans und soll seinen Kapitän nach oben schleppen. Die Spitzengruppe besteht derzeit noch aus zehn Mann: Rolland, Kern (beide Europcar), Horner (RadioShack), Ten Dam (Rabobank), P. Velits (Omega Pharma), Kiserlovski, Kessiakoff (beide Astana), Trofimov (Katusha), D. Martin (Garmin) und Kiryienka (Movistar).

15.50 Uhr: Jetzt wird es ernst! Cadel Evans attackiert und zieht nach vorne. Das Sky-Team bleibt relativ ruhig. Noch sind es aber 64 Kilometer bis ins Ziel. Respekt trotzdem für den Angriff zu diesem Zeitpunkt.

15.44 Uhr: Momentan geht es auf rund 1000 Meter durch einen flacheren Abschnitt, aber nach drei Kilometern wird es dann wieder steil. Diese Rhythmuswechsel tun richtig weh und werden die Gruppen wohl weiter dezimieren.

15.43 Uhr: Der Vorsprung der Führungsgruppe wächst kontinuierlich. Momentan leuchten bereits über vier Minuten auf der Anzeige auf. Im Hauptfeld tut sich bisher noch nichts.

15.40 Uhr: Das Europcar-Team macht einen guten Eindruck, Kern schuftet für Rolland, der sich bisher vornehm zurückhält. Mal schauen, welche Strategie sich die Fahrer in Grün ausgedacht haben.

15.38 Uhr: Erstaunlich! Auch Basso und Valverde können das Tempo nicht mehr halten, das Kern ganz vorne vorgibt. Die Spitzengruppe wird immer kleiner.

15.35 Uhr: Im Hauptfeld sorgen Christian Knees und die Jungs von Sky für das Tempo. Trotzdem ist der Vorsprung der Führenden auf gut dreieinhalb Minuten angestiegen. Levi Leipheimer kann derweil an der Spitze nicht mehr mithalten. Damit haben sich mit Scarponi und Leipheimer die beiden prominentesten Namen verabschiedet.

15.29 Uhr: Kern ist momentan für die Führungsarbeit an der Spitze verantwortlich, dicht gefolgt von Peter Velits. Unterdessen hat auch Mark Renshaw aufgegeben. Scarponi, der gefährlichste Mann an der Spitze, kann nicht mehr mithalten und fällt immer weiter zurück.

15.28 Uhr: Nach und nach verabschieden sich die Fahrer aus der Spitzengruppe. Scarponi und Winokourow müssen bereits im unteren Abschnitt abreißen lassen.

15.26 Uhr: Die Spitzengruppe ist jetzt wieder vereint und quält sich über den Teer. Das Hauptfeld, 2 Minuten 40 Sekunden dahinter, wird von Bradley Wiggins' Sky-Team angeführt.

15.22 Uhr: Jetzt gehen die Fahrer in den Anstieg. Drei Kilometer vor dem Gipfel des Col de la Croix geht es auch noch über den Col du Glandon, an dem die schwierigsten Steigungen zu meistern sind. Bergpunkte? Fehlanzeige.

15.17 Uhr: Die Spitzenreiter sausen in St.-Etienne de Cuines durch die Sprintwertung, kämpfen dabei aber nicht um die 20 Punkte. Nur wenige Sekunden später kommen auch Basso und Co..

15.15 Uhr: Die Fahrer rollen momentan durch das Tal, bevor es den Col de la Croix de Fer (2067 Meter) hochgeht. 22,4 Kilometer Anstieg, durchschnittlich 6,9 Prozent Steigung. Harter Tobak für die Fahrer.

15.07 Uhr: Der Schwede Kessiakoff hat sich durch seine 20 Punkte am Madelaine auch das virtuelle Bergtrikot gesichert. Er hat jetzt 41 Zähler, Scarponi 33, Voeckler 28, P. Velits 25, C.A. Sörensen 22 und Froome 20.

15.03 Uhr: Wie sieht es momentan aus: die Fahrer befinden sich derzeit auf der Abfahrt vom Col de la Madelaine. Davor hatte sich an der Spitze eine 28 köpfige Gruppe gebildet, die jedoch während der Abfahrt in ihre Einzelteile zerfiel. Velits und Kessiakoff liegen etwa 40 Sekunden vor dem Rest, in dem Fahrer wie Basso, Winokourow, Scarponi und Leipheimer stecken. Das Hauptfeld mit Wiggins und Evans liegt etwa drei Minuten zurück.

15 Uhr: Herzlich willkommen zur elften Etappe der Tour de France 2012. Nachdem es für Methusalem Jens Voigt am Mittwoch nicht ganz für den Etappensieg reichte, konzentriert sich bei der diesjährigen Königsetappe alles auf das Duell an der Spitze. Cadel Evans will die Gelgenheit nutzen und seinen Rückstand auf den Führenden Bradley Wiggins verringern. Nicht mehr dabei ist Fabio Cancellara. Die Frau des Schweizers erwartet ihr zweites Kind und der Prolog-Sieger möchte natürlich unbedingt dabei sein. Auch Lieuwe Westra und Rob Ruijgh sind ausgestiegen.

In der Gesamtwertung führt Bradley Wiggins. Er hat noch 1:53 Minuten Vorsprung auf den Australier Cadel Evans. Der beste Deutsche ist im Moment Andreas Klöden mit 6:33 Minuten Rückstand auf Rang 14. Jens Voigt liegt auf Platz 37. Er liegt fast eine halbe Stunde zurück.