Was heißt MVP auf Slowakisch?

SPOX
11. November 201015:10
Jaroslav Halaks Blues sind trotz Pleite das heißeste Team der Liga. Die Flyers sind auch nicht übelGetty
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Die NHL-Saison 2010/2011 ist gut einen Monat alt und die Pittsburgh Penguins um Sidney Crosby suchen nach ihrer Form. Genau wie Titelverteidiger Chicago Blackhawks. Richtig schlecht geht es den New Jersey Devils. Top gestartet sind dagegen Alex Owetschkins Washington Capitals - und die St. Louis Blues. SPOX hat die Teams nach ihrer aktuellen Verfassung gerankt - von Platz 1 bis 30. Oder: Von St. Louis bis New York.

SPOXSPOXVon 12 auf 1: Natürlich war nach der 1:8-Pleite gegen Columbus die Überlegung, die Blues nicht hier oben hinzupacken. Aber hey: Besser einmal acht kassieren als mehrmals knapp verlieren. Die Blues hatten immerhin sieben Partien in Folge gewonnen - und vier davon ohne Gegentor. Jaroslav Halak? MVP?SPOXVon 5 auf 2: Die Caps kommen immer mehr ins Rollen. Der Comeback-Sieg gegen die Rangers war hauchdünn, zeigte aber auch das Herz der Mannschaft und die Tatsache, dass man Washington nie abschreiben darf. Nach fünf Siegen in Folge ein heißer Kandidat, im nächsten Ranking auf der Eins zu landen.SPOXVon 7 auf 3: Die Kings gewinnen und gewinnen und gewinnen - und irgendwie juckt es niemanden. Wann wird es Zeit, dass man sich L.A. mal näher ansieht? Jetzt vielleicht? Schnellstens!? Vier Siege in Folge, Nummer eins im Westen, zu Hause unbesiegt und dann auch noch das beste Torverhältnis aller West-Teams.SPOXVon 8 auf 4: Nach sechs Siegen in Folge war die Overtime-Niederlage in Washington kein Beinbruch. Und mit Spielen gegen Carolina und Florida können sich die Flyers wieder auf Kurs bringen. Dass Leighton, der sein Team mit überraschend soliden Leistungen ins Finale brachte, noch kein Spiel gemacht hat, spielt keine Rolle.SPOXVon 2 auf 5: Die Red Wings spielen eine Saison, wie es sich für einen Stanley-Cup-Favoriten gehört. Völlig unspektakulär gewinnt Detroit die meisten Spiele und ist im Westen schon wieder oben dabei. Und wer führt die NHL-Scorerwertung bei den Verteidigern mit an? Nicklas Lidström. 40 Jahre jung - ein Phänomen.SPOXVon 10 auf 6: Die Bruins hätten es vielleicht sogar verdient, noch höher zu stehen. Was Boston bislang spielt, ist beeindruckend. Ein außerirdischer Tim Thomas im Tor, ein Top-Powerplay, ein Top-Penalty-Killing - die Bruins überzeugen in allen Bereichen. Neuzugang Nathan Horton hat voll eingeschlagen.SPOXVon 28 auf 7: Was für ein Sprung für Columbus! Die Mannschaft von Rookie-Coach Scott Arniel ist eine der ganz großen positiven Überraschungen bis jetzt. Superstar Rick Nash ist gar nicht mal so heiß, aber dafür hält Mathieu Garon wie ein Irrer. Auch top: Verteidiger Rostislav Klesla mit dem besten Plus-Minus-Wert der NHL (+14).SPOXVon 4 auf 8: Die Canucks sind langsam in Fahrt gekommen. Nach sechs Siegen in Serie wurden sie erst in Montreal gestoppt. Grund für den Lauf? Das beste Powerplay der Liga. Und die Sedin-Zwillinge punkten, was das Zeug hält. Nichts Neues also. Positiv fallen auch zwei andere Jungs auf: Manny Malhotra und Raffi Torres.SPOXVon 20 auf 9: Halak wegzutraden bleibt ein unverständlicher Move, aber man kommt nicht umher festzustellen, dass Carey Price bislang eine starke Saison spielt. Die Habs stehen dank ihrer Defense in den Top 10. Steigerungspotenzial hat vor allem Brian Gionta (erst 2 Tore) - und das Powerplay verdient seinen Namen nicht.SPOXVon 24 auf 10: Nach miesem Saisonstart haben die Ducks Feuer gefangen. Fünf Siege in Folge. Die Erfolgsformel: Vorne zockt die potente Offense um Selänne, Getzlaf, Perry und Ryan groß auf - und hinten hofft man auf den Hexer Jonas Hiller. Und zurzeit hext der Schweizer Torhüter vom Allerfeinsten.SPOXVon 14 auf 11: Vier Siege in Serie - die Sens sind im Kommen. Auch weil Alex Kowalew aus der Versenkung aufgetaucht ist und jetzt wieder zeigt, was für ein genialer Spieler er immer noch ist. Mit Gontschar und dem jungen Schweden Karlsson hat Ottawa zwei Top-Defender - die Goalie-Situation ist dagegen weiter wacklig.SPOXVon 25 auf 12: Wie Columbus präsentiert sich auch Minnesota überraschend stark. Das Überzahlspiel funktioniert exzellent, das Penalty-Killing ist ebenfalls top - die Wild spielen Team-Eishockey aus dem Lehrbuch und haben mit Bäckström einen Weltklasse-Keeper. Mal schauen, wie lange sie das Niveau halten können.SPOXVon 16 auf 13: Ein Name: Steven Stamkos. Nicht Crosby führt die Scorerwertung an. Und auch nicht Owetschkin. Stamkos ist aktuell THE MAN in der NHL. Würde er seinen Schnitt halten, käme der 20-Jährige am Ende bei 76 Toren und 141 Scorerpunkten heraus. Aus Tampa-Sicht leider nicht so stark drauf: Vinny Lecavalier.SPOXVon 19 auf 14: In Abwesenheit der verletzten Gaborik, Drury und Prospal hängt viel an der bislang starken Linie um Dubinsky, Callahan und Anissimow - dazu kommt überraschende Produktivität von Nobody Boyle (7 Tore). Neuzugang Frolow enttäuscht dagegen. Im MSG sind die Rangers bislang schwächer als auswärts.SPOXVon 23 auf 15: Die Stars spielen eine ordentliche Saison, weil sich die Offensive um Brad Richards, Loui Eriksson, James Neal und Assist-Maschine Mike Ribeiro (0 Tore, 13 Assists) mehr als sehen lassen kann und Goalie Kari Lehtonen schon sehr gute Spiele gemacht hat. Problem: Das katastrophale Penalty-Killing.

Plätze 16-30: Von Pittsburgh bis New York

SPOXVon 3 auf 16: Höchstens Durchschnitt - mehr sind die Penguins bei ihren hohen Ansprüchen bislang nicht. Die beiden größten Probleme: 1. Torwart. Fleury steckt in der Krise. Johnson hält dafür immerhin stark. 2. Jordan Staal. Sein Fehlen tut den Pens unglaublich weh. Ohne Staalsy ist Pittsburgh eine Klasse schlechter.SPOXVon 1 auf 17: Es passt nicht viel beim Champion. Nur drei Siege in den letzten zehn Spielen, dabei sogar zweimal gegen Edmonton verloren und schon sieben Heimniederlagen. Selbst das gute Powerplay nützt den Blackhawks da nichts. Bezeichnend: Patrick Sharp ist Topscorer, steht aber gleichzeitig bei -11...SPOXVon 9 auf 18: Die Saison der Sharks ist ein einziges Auf und Ab. San Jose schießt viel zu wenige Tore, weil Joe Thornton, Dany Heatley und Patrick Marleau zu oft auf sich allein gestellt sind. Aktuell ist San Jose sogar nur Letzter in der Pacific Division. Niittymäki hat sich als Nummer-Eins-Goalie vor Niemi etabliert.SPOXVon 30 auf 19: Wir hatten nichts von Atlanta erwartet, insofern ist es sehr respektabel, was die Thrashers bislang zeigen. Dustin Byfuglien hat den Wechsel auf die Verteidiger-Position gemeistert und spielt eine bärenstarke Saison. Riesenproblem ist die Defensive - niemand bekommt so viele Gegentore wie Atlanta.SPOXVon 21 auf 20: Rookie of the Year? Jeff Skinner vielleicht? Der 18-Jährige (15 Scorerpunkte) ist bislang der mit Abstand beste Rookie der Liga und stellt damit die Top-Picks Hall und Seguin in den Schatten. Eric Staal punktet ebenfalls wie immer zuverlässig - von einigen anderen Herren (Jokinen, Ruutu) dürfte mehr kommen.SPOXVon 17 auf 21: Die Offensive ist nicht das Problem der Avalanche. Chris Stewart hat sich zu einem ganz starken Power Forward in der NHL gemausert. Ganz bitter für die Avs: T.J. Galiardi fällt mit einem Handgelenksbruch aus. Und noch bitterer: Ohne den am Knie verletzten Goalie Craig Anderson steht die Defense richtig schlecht.SPOXVon 13 auf 22: Die Coyotes sind von den Punkten her noch absolut dabei, aber bei genauerer Betrachtung muss man sich Sorgen machen. Ilja Bryzgalow ist nicht in der überragenden Form, die er in der letzten Saison hatte. Und die Offense ist ein Trauerspiel. Nicht ein einziger Spieler hat die 10-Punkte-Marke bis jetzt erreicht.SPOXVon 18 auf 23: Nach vier Niederlagen in Folge gelang den Flames gegen Colorado ein kleiner Befreiungsschlag, aber Jarome Iginla hatte keinen Anteil daran. Der Franchise Player, der in den letzten neun Jahren immer die 30-Tore-Marke durchbrach, hat akute Ladehemmung (erst 2 Tore). Iginla muss und wird sich steigern.SPOXVon 15 auf 24: Nach einem guten Start geht bei den Preds gar nichts mehr. In Anaheim kassierte Nashville die fünfte Pleite in Serie - zwei Sekunden vor Schluss kassierte man das 4:5. Bitter. Marcel Goc ist nach Verletzungspause ins Team zurückgekehrt und spielt eine gute Rolle, aber es mangelt schlicht an Firepower.SPOXVon 29 auf 25: Es ist das erwartet schwere Jahr für die Panthers. Penalty-Killing: top. Powerplay: nicht existent. Florida muss ohne große Stars auskommen, da fällt das Toreschießen eben schwer. Positiv: Michael Frolik ist heiß. Der junge Tscheche scheint den nächsten Schritt zum Star machen zu können.SPOXVon 11 auf 26: Zuletzt gab es zwei Siege, aber dennoch sind die Sabres eine brutale Enttäuschung. Die Heimbilanz (0-6-1) spottet jeder Beschreibung. Der starke Roy müht sich, aber es bleiben zu viele Spieler weit hinter ihren Möglichkeiten. Auch Hecht (1 Tor). Dass Star-Keeper Miller verletzt ist, passt ins Bild.SPOXVon 26 auf 27: Wer gegen die Oilers eine Powerplay-Chance bekommt, kann schon mal zum Jubeln ansetzen. Edmontons Unterzahlspiel ist desolat. Die Jungstars wie Hall und Eberle zeigen in Ansätzen ihr Ausnahmetalent, aber es ist noch viel Geduld gefragt. Verteidiger Whitney ist ohne Tor Topscorer des Teams...SPOXVon 22 auf 28: Arme Maple-Leafs-Fans, es sieht schon wieder nach einer bitteren Saison aus. Nach sieben Niederlagen in Folge lautet das Fazit: Toronto trifft ums Verrecken das Tor nicht. Interessant aus deutscher Sicht: Durch die Verletzung von Dion Phaneuf kam Korbinian Holzer zu seinen ersten beiden NHL-Einsätzen.SPOXVon 6 auf 29: Mein Gott, Devils! Nur 29 Tore in 16 Spielen, noch nicht ein einziger Heimsieg - und eine Powerplay-Quote von faszinierenden 6,5 Prozent. Vereinfacht trägt das ganze Übel einen Namen: Ilja Kowaltschuk. Beim Super-Russen läuft nichts zusammen. So gar nichts. Der Beweis: Sein "Penalty".SPOXVon 27 auf 30: Schlechter als die Devils sind nur noch die Isles. Acht Pleiten in Folge, nach vielversprechendem Saisonstart klappt das Toreschießen auch nicht mehr so recht (6 Tore in 6 Spielen). Die Verletzungen von Schlüsselspielern (Streit, Okposo) sind ein Grund, aber auch DiPietros Probleme (4.21 GAA) spielen rein.

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