Die Pittsburgh Penguins starten mit einem souveränen Sieg gegen die Ottawa Senators ins Conference-Halbfinale, im Westen feiert der Champion aus Los Angeles nach einer weiteren Jonathan-Quick-Show einen Shutout-Sieg gegen die San Jose Sharks.
Pittsburgh Penguins - Ottawa Senators 4:1 (2:1, 1:0, 1:0) - Serie: 1-0
Tore: 1:0 Martin (3. /PP), 1:1 Greening (5.), 2:1 Malkin (13.), 3:1 Kunitz (39./PP), 4:1 Dupuis (52./SH)
Wer soll bloß das Power Play der Penguins stoppen? Das Power Play rettete Pittsburgh schon in Runde eins gegen die Islanders - und beim Auftakt in die Conference-Halbfinal-Serie gegen Ottawa war auch das beste Penalty Killing der Regular Season gegen das Talent der Pens machtlos.
Kyle Turris kassierte schon nach 72 Sekunden eine Strafe wegen hohen Stocks, die Pens schlugen sofort zu. Evgeni Malkin spielte einen Pass durch zwei Ottawa-Defender hindurch zurück an die blaue Linie zu Paul Martin, dessen Slap Shot wurde von Sens-Verteidiger Jared Cowen abgefälscht - Craig Anderson war das erste Mal überwunden.
Ottawa hatte aber nur zwei Minuten später eine Antwort parat. Erik Condra brachte den Puck aus der Ecke zum Tor, Tomas Vokoun passte nicht auf und Colin Greening drückte den Puck über die Linie. Es war das erste miese Gegentor, das Vokoun hinnehmen musste, seit er Marc-Andre Fleury als Starter abgelöst hat.
Malkin besorgte aber noch im ersten Drittel die erneute Führung für Pittsburgh. James Neal holte sich hinter dem Tor der Sens den Puck und passte ihn zu Chris Kunitz, Kunitz spielte einen harten Cross-Ice-Pass vors Tor, sodass Malkin nur noch den Schläger hinhalten musste.
Bis kurz vor Ende des Mitteldrittels blieb es beim 2:1, dann war erneut die Zeit für das Power Play der Pens gekommen. Nach einem Schuss von Jarome Iginla verwandelte Kunitz den Rebound zum 3:1. Es war aber nicht nur das Überzahl-Spiel (jetzt 9/24 in den Playoffs), das bei den Pens funktionierte. Die endgültige Entscheidung erzielten sie im letzten Drittel in Unterzahl.
Pascal Dupuis bezwang Anderson (26 Saves) am Ende eines 2:1-Breakaways und erzielte damit schon sein 6. Tor in den Playoffs.
Vokoun beendete das Spiel mit 35 Saves. Dass Sidney Crosby ausnahmsweise ohne Punkt blieb, konnte Pittsburgh locker verschmerzen.
"Ihr Power Play ist gut. Wir wussten vorher, dass wir ihre Special Teams stoppen müssen, wenn wir eine Chance haben wollen. Wenn wir die Penaltys hätten killen können, wäre es ein anderes Spiel gewesen", sagte Anderson. Spiel 2 findet am Freitag erneut im Consol Energy Center statt.
Los Angeles Kings - San Jose Sharks 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) - Serie: 1-0
Tore: 1:0 Voynov (20.), 2:0 Richards (33.)
Der Champion ist nach den ersten beiden Niederlagen in der Serie gegen St. Louis in Fahrt gekommen. Mit vier Siegen in Folge wurden die Blues ausgeschaltet - und jetzt legten die Kings gegen die Sharks nach.
Verteidiger-Jungstar Slava Voynov besorgte 13 Sekunden vor der ersten Drittelpause nach Assists von Mike Richards und Jeff Carter die Führung, im Mitteldrittel erhöhte Richards mit seinem 1. Playoff-Tor dann auf 2:0. Auch hier war Voynov, der in Runde eins bereits zwei Game-Winner verbuchte, beteiligt. Der 23-jährige Russe wurde am Ende zum Second Star of the Game gewählt, First Star konnte er nicht werden, denn da gab es ja noch Jonathan Quick.
Die Sharks machten im letzten Drittel noch einmal gewaltig Druck (16:4-Schüsse), verzweifelten aber am überragenden Quick (35 Saves). Für den Kings-Goalie war es sein 6. Karriere-Shutout in den Playoffs. Die Kings haben außerdem im Staples Center 11 Spiele in Serie gewonnen.
"Wir wollten gut in die Serie starten, egal wie. Wir haben uns im Lauf des Spiels gesteigert, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagte Quick, der nach seinem 25. Playoff-Sieg nur noch knapp hinter dem Franchise-Rekord von Kelly Hrudey (26) liegt.
Quick musste vor allem zu Beginn der Partie, als die Sharks brutal Tempo machten und sich viele Chancen herausspielten, große Paraden auspacken, um sein Team im Spiel zu halten. In den letzten fünf Spielen hat der 27-Jährige nur 6 Tore kassiert, es ist aktuell ganz klar wieder die große Quick-Show bei den Kings. Spiel 2 der Serie findet am Donnerstag statt.
Der Playoff-Spielplan
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