Bruins und Penguins fulminant

SPOX
02. Mai 201310:55
Die Boston Bruins feierten gegen Erzrivale Toronto Maple Leafs einen souveränen Auftakt-Erfolggetty
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Boston ließ in Spiel eins der Best-of-Seven-Serie gegen die Toronto Maple Leafs keine Zweifel aufkommen. Pittsburgh demütigte die New York Islanders - ein Triumph mit Wermutstropfen. Die Canucks verpatzten den Playoff-Auftakt.

Boston Bruins - Toronto Maple Leafs 4:1 (2:1, 2:0, 0:0) - Serie: 1:0

Tore: 0:1 Van Riemsdyk (2./PP), 1:1 Redden (17.), 2:1 Horton (20./PP), 3:1 Krejci (31.) 4:1 Boychuk (36.)

Dominant - so kann man den Bruins-Auftritt mit einem Wort zusammenfassen. Die kalte Power-Play-Dusche, als James van Riemsdyk nach 1:54 Minuten einen Rebound verwertete, währte nicht lange. Wade Redden glich aus. Nach vier Jahren durfte der 35-jährige Defender wieder in der Postseason ran und verbuchte je einen Treffer und Assist.

"Ich hatte großen Spaß. Lange Zeit war ich weg, deshalb wollte ich es genießen, das Beste daraus machen", jubelte Redden. Zwölf Sekunden vor der Sirene sorgte Nathan Horton für die erstmalige Führung. Diese bauten David Krejci und Johnny Boychuk aus. SPOX

Head Coach Claude Julien lobte seine Schützlinge: "Sie waren fokussiert, bereit. Ich denke, wir haben ein solides Spiel geboten." Immer wieder fuhr Boston Hits zu Ende, erzwang Turnover und kreierte zahlreiche Möglichkeiten. Die Schuss-Bilanz: 40:2.

"Wir müssen besser sein, als Team. Das beinhaltet mich", meinte James Reimer. Der Maple-Leafs-Goalie hielt mit 36 Saves den Schaden noch in Grenzen. "Du solltest, egal wie, die wichtigen Paraden realisieren. Und einige dieser Pucks war haltbar."

Übrigens: Bei Toronto feierten gleich zehn Cracks ihr Playoff-Debüt. Kein Vergleich zu den erfahrenen Bruins.

Pittsburgh Penguins - New York Islanders 5:0 (2:0, 3:0, 0:0) - Serie: 1-0

Tore: 1:0 Bennett (4./PP), 2:0 Dupuis (14.), 3:0 Letang (22./PP), 4:0 Dupuis (22.), 5:0 Glass (34.)

Schon im Vorfeld flatterte die erste Hiobsbotschaft ein: Sidney Crosby musste nach Kieferbruch auf sein Comeback warten. Einen definitiven Zeitplan gibt es nicht. Anfang den Mittel-Drittels gesellte sich James Neal auf der Injury-List hinzu.

Nachdem sich der Left Wing zum Abschluss der Regular Season per Hattrick eindrucksvoll von einer Gehirnerschütterung zurückmeldete, droht er abermals auszufallen. Travis Harmonic' Hit wurde ihm zum Verhängnis. "Ich kann euch kein Update geben, da ich keines habe", so Head Coach Dan Bylsma.

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Das Penguins-Schützenfest wurde dadurch nicht gefährdet: Aus spitzem Winkel übertölpelte Rookie Beau Bennett im Power-Play erstmals Evgeni Nabokov. Pascal Dupuis legte nach. Dass der Islanders-Routinier nicht den besten Abend erwischte, zeigte sich anschließend beim 3:0 von Kris Letang und Dupuis Doppelpack. Danach war sein Arbeitstag beendet.

"Eine gute Leistung", erklärte Jarome Iginla zufrieden. "Wir wollten mit Intensität starten, sofort die Kontrolle übernehmen." Und wie! Tanner Glass setzte schon im zweiten Abschnitt den Schlusspunkt - sein erster Saisontreffer. Pittsburgh untermauerte damit die Stanley-Cup-Ambitionen.

Für die Islanders endete die Playoff-Rückkehr nach sechs Jahren ernüchternd. "Wir müssen das ganz schnell vergessen", betonte Franchise-Player John Tavares. Er weiß genau: "Die Serie kann sehr lang werden - oder sehr schnell vorbei sein."

Vancouver Canucks - San Jose Sharks 1:3 (0:0, 1:1, 1:2) - Serie: 0:1

Tore: 1:0 Bieksa (33.), 1:1 Couture (37./PP), 1:2 Boyle (50.), 1:3 Marleau (55.)

Überraschend durfte Roberto Luongo im Canucks-Tor ran. Ob seiner Abwanderungsgedanken zuletzt in Ungnade gefallen, ersetzte der 34-Jährige neuerlich Cory Schneider. Der designierte Starter leidet an einer nicht definierten Verletzung. In zwei Unterzahl-Situationen hielt Luongo anfangs den Kasten sauber, machte lange Zeit einen guten Job.

Defender Kevin Bieksa jubelte nach 32:26 Minuten: Im heillosen Getümmel vor Antti Niemi stocherte er die Scheibe über die Linie. Doch Logan Couture egalisierte die Führung per Power-Play-Treffer. Im Schlussabschnitt erhöhte Dan Boyle. Die Entscheidung besorgte Patrick Marleau. Mitunter dank Luongo.

Dem Torhüter rutschte der harmlose Schuss am Schoner vorbei in die linke Ecke. Henrik Sedin: "Wir waren nicht weit entfernt, dennoch ist vieles zu verbessern: Puck-Movement, Kampfgeist und die Chancenauswertung. Die Sharks agierten abgebrühter."

Der Playoff-Spielplan