NBA Summer League: Isaiah Hartenstein bleibt mit den Rockets ungeschlagen

SPOX
12. Juli 201808:39
Isaiah Hartenstein kam beim nächsten Sieg der Rockets auf 10 Punkte.getty
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Die K.o.-Phase in Las Vegas hat begonnen und Isaiah Hartenstein hat sich dabei mit den Houston Rockets seine weiße Weste bewahrt. Die Hawks holen sich dank Trae Young einen Comeback-Sieg, bei den Bulls hinterlässt Wendell Carter abermals einen bärenstarken Eindruck.

So lief die 1. Runde der K.o.-Phase in der Summer League.

Washington Wizards (1-3) - Los Angeles Clippers (2-2) 74:89

Punkte: Devin Robinson (26) - Reggie Upshaw (24)

Rebounds: Devin Robinson (11) - Angel Delgado (10)

Assists: Chris Chiozza (5) - Shai Gilgeous-Alexander, Sindarius Thornwell (6)

Dominante Vorstellung der Clippers. Schon im ersten Viertel zog das Team aus Los Angeles zeitweise auf 15 Punkte weg, danach wurde dieser Vorsprung das gesamte Spiel über erfolgreich verwaltet und teilweise ausgebaut. Den Wizards fehlten abgesehen vom starken Devin Robinson (26 Punkte, 11 Rebounds, 9/13 FG) weitestgehend die Mittel, Aaron Harrison (12 Punkte, 2/10 FG) und Troy Brown Jr. (10, 4/13 FG) mussten für ihre Zähler mehr als hart arbeiten. Nur 38,2 Prozent traf Washington aus dem Feld.

Das sah bei den Clippers (44,3) schon deutlich besser aus, was auch mit dem soliden Playmaking von No.11-Pick Shai Gilgeous-Alexander (17 Punkte, 8/16 FG, 6 Assists) zu tun hatte. Auch No.13-Pick Jerome Robinson gefiel mit 15 Zählern und 3/6 von der Dreierlinie. Bester Mann bei den Clippers, die als nächstes gegen die Lakers antreten dürfen, war indes Reggie Upshaw mit 24 Punkten und 9 Rebounds.

Cleveland Cavaliers (3-1) - Sacramento Kings (1-3) 96:84

Punkte: Collin Sexton (25) - Justin Jackson (20)

Rebounds: Jamel Artis, Okaro White (7) - Zach Auguste (9)

Assists: Collin Sexton (7) - Harry Giles (6)

Genau das wollen die Cavs von ihrem No.8-Pick sehen. Collin Sexton führte Cleveland gegen Sacramento von Anfang an mit einer ganz starken Offensiv-Leistung (25 Punkte, 9/15 FG, 7 Assists in nur 25 Minuten) an und war hauptverantwortlich dafür, dass die Cavs schon im ersten Viertel ordentlich davon zogen. Zwar kam Sacramento im zweiten Viertel zwischenzeitlich noch mal ran, als Sexton auf der Bank saß, danach dominierte Cleveland die Partie aber fast nach Belieben.

Neben Sexton zeigten dabei auf Cavs-Seite vor allem Jamel Artis (14 Punkte) und Okaro White (13) gute Vorstellungen, Ante Zizic und Cedi Osman durften derweil pausieren. Bei den Kings, die abermals ohne Marvin Bagley ran mussten, gefielen vor allem Justin Jackson (20 Punkte, aber nur 7/24 FG), Zach Auguste (19) und Wenyen Garbiel (15).

Houston Rockets (4-0) - Brooklyn Nets (0-4) 109:102

Punkte: Danuel House (18) - Milton Doyle (21)

Rebounds: Danuel House (8) - Jarrett Allen (11)

Assists: De'Anthony Melton (4) - Milton Doyle (6)

Nach seiner Verletzungspause im vorigen Spiel gegen die Clippers kehrte Isaiah Hartenstein zurück ins Lineup und verhalf seinen Rockets direkt zum vierten Sieg in Folge in Las Vegas. Der Deutsche startete auf Center und lieferte in 18 Minuten sehr solide 10 Punkte, 5 Rebounds und 2 Blocks ab (5/7 FG), wobei er sich damit nahtlos in ein richtig stark aufspielendes Rockets-Team einfügte. Gleich sieben Spieler punkteten zweistellig, wobei vor allem Danuel House (18), Zhou Qi und De'Anthony Melton (beide 17) auf sich aufmerksam machten.

Diesen Part übernahm bei den Nets vor allem Milton Doyle mit 21 Punkten und 6 Assists von der Bank, auch er konnte aber nicht verhindern, dass Brooklyn in Vegas die vierte Niederlage im vierten Spiel kassierte. In der Trostrunde dürfen die Nets nun gegen Indiana ran, während es für Houston gegen Cleveland weitergehen wird.

Dallas Mavericks (2-2) - Chicago Bulls (2-2) 83:95

Punkte: Kyle Collinsworth (14) - Antonio Blakeney (28)

Rebounds: Kyle Collinsworth (10) - Chandler Hutchison (11)

Assists: Jalen Brunson (7) - Ryan Arcidiacono (7)

Eigenartiger Spielverlauf in dieser Partie: Im ersten Viertel starteten die Mavs wie die Feuerwehr (28:15), im zweiten Viertel gaben die Bulls dies aber sofort zurück (27:12) und danach dominierten sie weitestgehend das Geschehen. Im letzten Viertel führten sie dann zwischenzeitlich sogar mit 18 Punkten und fuhren so letztlich sehr souverän diesen Sieg ein, der ihnen in der nächsten Runde das Duell gegen die Pistons bescherte (Dallas muss dann gegen Washington ran).

Die Mavs hatten dabei ohne ihre geschonten Spieler Dennis Smith, Johnathan Motley und Dorian Finney-Smith große Probleme in der Offense, Kyle Collinsworth war mit 14 Punkten und 10 Rebounds noch der beste Scorer, abgesehen davon kam aber nicht allzu viel, auch wenn Zweitrundenpick Jalen Brunson immerhin mit 9 Punkten und 7 Assists positiv auffiel.

Bei den Bulls hingegen drehte Antonio Blakeney mit 28 Punkten auf - und auch die Rookies überzeugten: No.7-Pick Wendell Carter bestätigte seine bisherigen bärenstarken Eindrücke (19 Punkte, 9/11 FG, 9 Rebounds) und No.22-Pick Chandler Hutchison gefiel mit 16 Punkten, 11 Rebounds und 3/7 von Downtown.

Minnesota Timberwolves (2-2) - Detroit Pistons (2-2) 59:64

Punkte: Keita Bates-Diop (16) - Bruce Brown (15)

Rebounds: Amile Jefferson (15) - Bruce Brown (11)

Assists: (2) - Bruce Brown (6)

Nach einem desolaten zweiten Viertel der Wolves (nur 6 Punkte!) hätte diese Angelegenheit eigentlich schon gegessen sein sollen, Detroit führte zu diesem Zeitpunkt schon mit 19 Punkten. Danach allerdings brachten die Pistons selbst nur noch 28 Punkte auf die Anzeigetafel und so wurde doch noch eine spannende Partie daraus, im letzten Viertel führte Minnesota sogar kurzzeitig mit 3 Punkten. Dann allerdings drehten die Pistons die Partie vor allem dank Henry Ellenson, der zuvor verheerend gespielt hatte (7 Punkte, 7 Rebounds, 3/17 FG!), doch noch wieder und holten sich den Sieg.

Bester Mann auf Pistons-Seite war dabei zuvor ganz klar Bruce Brown gewesen, der Detroit in fast allen Kategorien anführte (15 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists, 5 Steals). Bei den Wolves machte Keita Bates-Diop zwar mit 16 Punkten und 9 Rebounds auf sich aufmerksam, der Forward traf allerdings auch nur sieben seiner 19 Würfe und leistete sich überdies 7 Turnover.

Indiana Pacers (2-2) - Atlanta Hawks (2-2) 101:107

Punkte: Alex Poythress (21) - Tyler Dorsey (24)

Rebounds: Alize Johnson (14) - Omari Spellman (9)

Assists: Aaron Holiday (9) - Trae Young (8)

Eigentlich hatten die Pacers dieses Spiel über fast die komplette Laufzeit komplett im Griff, im dritten Viertel führten sie zeitweise mit stolzen 27 Punkten und hatten bis zu diesem Zeitpunkt lediglich mit 0:2 ganz am Anfang der Partie hinten gelegen. Doch dann fühlten sie sich offenbar zu sicher. Angeführt vom starken Guard-Duo Tyler Dorsey (24 Punkte) und Trae Young (23, 8 Assists, 7/14 FG) starteten die Hawks auf einmal ein Mega-Comeback und verließen die Partie am Ende doch als Sieger.

Gerade der No.5-Pick gefiel dabei mit einigen Floatern und guten Entscheidungen in der Schlussphase, auch wenn er sich im Verlauf des Spiels 5 Ballverluste geleistet hatte. Bei den Pacers hinterließen vor allem Alex Poythress (21 Punkte), Aaron Holiday (13, 9 Assists) und Alize Johnson (12, dazu 14 Rebounds) einen guten Eindruck.

Denver Nuggets (3-1) - Toronto Raptors (1-3) 77:85

Punkte: Monte Morris (21) - O.G. Anunoby (22)

Rebounds: Tyler Lydon (10) - Shevon Thompson (8)

Assists: Monte Morris (7) - Codi Miller McIntyre (11)

Im vierten Anlauf hat es dann doch endlich mal mit einem Sieg geklappt für die Raptors, während die Nuggets zum ersten Mal in diesem Sommer als Verlierer den Court verlassen mussten. Dabei hatten sie Anfang des vierten Viertels noch knapp geführt, dann aber diktierten auf einmal nur noch die Kanadier das Geschehen und setzten sich schnell mit bis zu 17 Punkten ab. Nun geht es für Toronto gegen die Hornets weiter, Denver hingegen ist trotz zuvor weißer Weste nun in der "Verliererrunde" gegen die Timberwolves dran.

Einen großen Anteil daran hatte Sophomore mit 22 Punkten, ansonsten überzeugte bei den Raptors vor allem ein Bank-Trio: Giddy Potts kam auf 14 Punkte, Chris Boucher erzielte 12 und Alfonzo McKinnie auf 10 Punkte. Die Offense schmiss dabei der starke Codi Miller McIntyre, der nur 2 Punkte selbst erzielte, dafür aber 11 Assists verteilte. Bei den Nuggets überzeugte Monte Morris mit 21 Punkten und 7 Assists, Malik Beasley erzielte 19 Zähler.

Charlotte Hornets (3-1) - Golden State Warriors (1-3) 87:69

Punkte: Dwayne Bacon (19) - Marcus Derrickson (20)

Rebounds: Willy Hernangomez (13) - J.P. Tokoto (10)

Assists: Joe Chealey (6) - Josh Magette (8)

Dominante Vorstellung der Hornets, die das Geschehen in dieser Partie von Anfang an im Griff hatten. Dwayne Bacon (19 Punkte), Willy Hernangomez (18) und Miles Bridges (17) lieferten das Scoring, der Spanier wühlte dazu erneut unterm Brett und sicherte sich 13 Rebounds und 2 Blocks - so richtig viel hatten die Warriors dem nicht entgegenzusetzen. Schon gar nicht ohne Jordan Bell oder Rookie Jacob Evans, die beide nicht zum Einsatz kamen.

Topscorer für Golden State war noch Marcus Derrickson mit 20 Punkten, ansonsten kam abgesehen von Rion Brown (13) aber nicht viel. Die Dubs müssen so als nächstes gegen Sacramento ran, während Charlotte sich mit den Raptors messen wird.