Mavs bescheren Carlisle den 500. Sieg

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07. Februar 201309:27
Mit vereinten Kräften: Die Mavericks gewinnen das Rematch mit Portland, Carlisle feiert JubiläumGetty
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Die Mavericks schaffen die Revanche gegen die Portland Trail Blazers, Rick Carlisle gelingt der 500. Sieg als Trainer. Derweil gewinnt Miami gegen Houston, Oklahoma City fügt Golden State die zweite Klatsche in Folge zu. Bostons Lauf geht weiter, die Clippers gewinnen mal wieder. Dagegen haben die Knicks in Washington nichts zu lachen.

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Dallas Mavericks (21-28) - Portland Trail Blazers (25-24) 105:99 (BOXSCORE)

Wollen die Mavericks irgendwie die Playoffs noch erreichen, sollten solche Siege gegen die direkte Konkurrenz eine absolute Pflichtaufgabe sein. Nach dem epischen Kollaps eine Woche zuvor war Dallas im nächsten Duell mit Portland allerdings erst langsam ins Spiel gekommen. Auch bei Dirk Nowitzki (7/19, 16 Punkte) ging nicht allzu viel zusammen.

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Dafür kam O.J. Mayo grandios ins Spiel und war während seiner kompletten 40 Minuten Einsatzzeit on fire. Der Shooter traf 11 seiner 14 Würfe, machte 28 Punkte und war auch zur Stelle, als es am Ende mal wieder eng wurde. Die meiste Hilfe bekam Mayo von Vince Carter (17) und Shawn Marion (13 Punkte, 10 Rebounds).

In der Defense hatten die Mavs einmal mehr keine Antwort auf LaMarcus Aldridge (27 Punkte, 10 Rebounds), der die Texaner im letzten Duell mit der Schlusssirene bezwungen hatte. Wesley Matthews kam auf 21 Zähler, Rookie Damian Lillard auf 19 und J.J. Hickson verbuchte ein Double-Double. Blass blieb dagegen Nic Batum, der sich mit Handgelenksproblemen herumplagt und nur 9 Punkte erzielte.

Für Dallas war dies übrigens kein gewöhnlicher Sieg: Er bescherte Coach Rick Carlisle nämlich gleichzeitg den 500. Erfolg seiner Trainerkarriere. Damit ist Carlisle der 28. Übungsleiter der NBA-Geschichte, der diese Marke knackt. Der nächste Kandidat für diesen Meilenstein, der aktuell im Amt ist, heißt Doug Collins (429 Siege).

Toronto Raptors (17-32) - Boston Celtics (25-23) 95:99 (BOXSCORE)

Jason Terry ist erst seit dieser Saison ein Celtic, sein Standing in der Mannschaft ist aber schon jetzt enorm. Und dass er um ein lautes Wort nicht verlegen ist, wissen alls NBA-Beobachter aus seinen Zeiten bei den Mavericks.

Als es gegen Toronto nicht so recht zu laufen schien, ergriff der Shooter in der Pause nach dem dritten Viertel die Initiative und ermahnte sein Team. "Seine Botschaft war einfach: Niemand muss rumdribbeln und seinen Wurf suchen. Der Ball findet den offenen Spieler schon", erzählte Doc Rivers anschließend. "Wir haben genug Scorer, lasst uns zusammen spielen. Genau das haben wir gebraucht."

Im Schlussviertel landete der Ball dann immer wieder bei Kevin Garnett, der mit 27 Punkten ein Season-High erzielte, 10 Rebounds abgriff und das Team zum Sieg führte. Dem fünften in Folge. "Es ist nicht immer schön, was wir machen", so Garnett. "Aber wir kämpfen bis zum Ende."

Fünf weitere Spieler punkteten zweistellig, Paul Pierce verbuchte ein Double-Double (12 Punkte, 11 Rebounds). Und Terry? Der kam bei drei Würfen auf mickrige 2 Punkte. Auf Seiten der Raptors wiederum erlebte Rudy Gay einen miserablen Tag und traf nur 8 seiner 24 Würfe (25 Punkte). Immerhin griff der Neuzugang 12 Rebounds ab.

Philadelphia 76ers (21-27) - Indiana Pacers (31-19) 69:88 (BOXSCORE)

Nur Indiana musste in dieser Saison das Hammerprogramm von drei Spielen an drei Abenden in Folge absolvieren - und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Beim Nachholspiel gegen Chicago und gegen die Hawks dominierte die Pacers-Offense, gegen die Sixers kam wieder das Markenzeichen zum Vorschein: knüppelharte Defense.

"Viele von uns waren richtig müde, wir mussten diese Aufgabe gemeinsam angehen", so David West (15). "Wir haben uns vor dem Spiel mental sehr gut eingestellt, und unsere Defense hat das Spiel langsam gemacht."

Ein langsames Tempo kommt natürlich den Big Men zugute, und deshalb ist es nicht überraschend, dass der strauchelnde Center Roy Hibbert eines seiner besseren Spiele der Saison machte. Hibbert kam auf 18 Punkte, 14 Rebounds und satte 5 Blocks, Paul George und George Hill machten je 15 Punkte.

Phillys Coach Doug Collins war enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft: "Wir sahen aus, als würden wir das zehnte Spiel in Folge bestreiten." Mit 15 Ballverlusten bei einer Field-Goal-Quote von 34 Prozent hat man natürlich ganz schlechte Karten.

Washington Wizards (13-35) - New York Knicks (31-16) 106:96 (BOXSCORE)

Washington hat nur 13 Siege auf dem Konto, aber gegen wen diese Erfolge gefeiert wurden, ist schon beeindruckend. Fünf der sechs Mannschaften, die die Divisionen zum jeweiligen Zeitpunkt anführten, mussten sich den Wizards schon geschlagen geben: Erst Miami, dann Oklahoma City, die Clippers und die Bulls. Und nun die New York Knicks, die doch eigentlich eine Attacke auf die Heat starten und Platz eins im Osten angreifen wollten.

Coach Randy Wittman genoss den Erfolg seiner Mannschaft, sagte aber auch: "Ich würde gern gegen jeden Gegner unsere Bestleistung sehen." Das Schöne bei den Hauptstädtern ist, dass sie die Last auf mehrere Schultern verteilen und durchaus ansehnlichen Basketball spielen (können). Sechs Spieler punkteten zweistellig, unter anderem gelang Trevor Ariza mit 20 Zählern ein Season-High.

Der beste Mann der Gastgeber war aber John Wall: Unter den Augen seines College-Coaches John Calipari markierte der Point Guard zehn seiner 21 Punkte im Schlussviertel, dass die Wizarda mit 36:23 gewannen. Dazu verteilte Wall 9 Assists.

"Wir haben nachgelassen, als es wichtig wurde", ärgerte sich Knicks-Coach Mike Woodson. "Offenbar haben wir gedacht, dass wir einfach hierhin kommen und im Spaziergang einen Sieg mitnehmen können." Bei den Gästen überzeugte offensiv in erster Linie Carmelo Anthony (31 Punkte).

Seite 2: Clippers wieder in der Spurs, Miami schlägt Houston

Orlando Magic (14-35) - Los Angeles Clippers (35-16) 76:86 (BOXSCORE)

Was macht man, wenn man viele Verletzte hat und schlecht drauf ist? Man fährt nach Orlando und besiegt eine Mannschaft, die noch größere Probleme hat. "Wir haben sicher nicht großartig gespielt, aber wir getan, was wir tun mussten", so Grant Hill.

Eric Bledsoe tat sogar ein bisschen mehr. Der Ersatz-Point-Guard, der erneut Chris Paul ersetzte, erzielte einen Karrierebestwert von 27 Punkten und verbuchte zudem 6 Steals und 3 Blocks. Ebenfalls 6 Steals gelangen Lamar Odom, der erneut als Blake-Griffin-Ersatz auflief, allerdings nur 8 Punkte machte.

Statt bewies DeAndre Jordan (13 Punkte, 14 Rebounds) im zweiten Spiel in Serie sein Können an den Brettern. Bei den Magic strich Nikola Vucevic mit 15 Punkten und 14 Rebounds sein fast schon gewohntes Double-Double ein, Jameer Nelson machte in seinem ersten Spiel nach überstandener Oberarmverletzung 18 Punkte.

"Was uns heute gekillt hat waren nicht die Verletzungen", so Nelson. "Sondern dass wir, wann immer wir Fehlwürfe erzwingen konnten, Offensivrebounds zugelassen haben. Auf Dauer ist das ganz schön entmutigend."

Cleveland Cavaliers (15-34) - Charlotte Bobcats (11-37) 122:95 (BOXSCORE)

Einen so klaren Sieg gab es für die Cavs schon lange nicht mehr. "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich im vierten Viertel mal so entspannt zurücklehnen konnte", freute sich Coach Byron Scott über den klarsten Sieg seiner Amtszeit bei den Cavs.

Kyrie Irving (22 Punkte) konnte das komplette Schlussviertel zuschauen, Rookie Dion Waiters (19) und Tristan Thompson (17 Punkte, 9 Rebounds, 3 Blocks) waren erneut super drauf und auch von der Bank kam viel Hilfe.

Neuzugang Marreese Speights etwa verbuchte das nächste Double-Double (11 Punkte, 10 Rebounds), der andere Neue Wayne Ellington steuerte 16 Zähler bei. Kein Cavalier spielte mehr als 28 Minuten (Irving). Nach der Überraschung war dieses Spiel genau nach dem Geschmack des Coaches: "Ich war gespannt, wie wir das Spiel angehen und ob wir aus früheren Fehlern gelernt haben", so Scott. "Wir sind als Team definitiv gereift. Hoffentlich geht es so weiter."

Für die Bobcats ging ein brutaler Roadtrip mit fünf Spielen in zehn Tagen zu Ende, und viel Positives konnte Coach Mike Dunlap nicht mitnehmen. Charlotte verlor alle Spiele und unterwegs auch noch Rookie Michael Kidd-Gilchrist (Gehirnerschütterung). "Das war einfach nicht gut, unser mangelhafter Einsatz ist aus meiner Sicht völlig inakzeptabel", so Dunlap.

Atlanta Hawks (27-21) - Memphis Grizzlies (30-18) 103:92 (BOXSCORE)

Jeff Teague ist derzeit richtig gut drauf. In den letzten fünf Spielen hat der Point Guard 19,6 Punkte erzielt, aber kein Auftritt war so stark wie der gegen Memphis. "Er ist super in die Partie gekommen und hat die Richtung vorgegeben", so Coach Larry Drew. "Wir hatten das Gefühl, dass die Grizzlies ein bisschen Probleme hatten und haben aufs Tempo gedrückt."

Dem pfeilschnellen Teague liegt diese Spielweise, am Ende standen 27 Punkte und 13 Assists zu Buche. "Es lief bei uns allen", blieb Teague aber bescheiden. Doch in der Tat verbuchten auch Josh Smith (19 Punkte, 11 Rebounds) und Al Horford (17 Punkte, 11 Rebounds) Double-Doubles, die Hawks trafen 51 Prozent ihrer Würfe.

Gästecoach und Defensivprediger Lionel Hollins war entsprechend verärgert: "Sie konnten im Pick'n'Roll machen, was sie wollten. Wir haben dann ausgeholfen und noch mehr ausgeholfen - und plötzlich waren überall ihre Schützen frei."

In der Offense lief es trotz seiner 14 Punkte und 10 Rebounds bei Marc Gasol ncht so recht (4/13), Zach Randolph sammelte nur 7 Rebounds. "Da hat er normalerweise seine große Stärke, er setzt seinen Körper sehr geschickt ein", erklärte Smith den Grund. "Ich bin ihm sehr bewusst nie von der Seite gewichen, damit er nicht in unserem Rücken plötzlich am offensiven Brett auftaucht."

Neuzugang Tayshaun Prince erzielte für die Grizzlies in 30 Minuten 6 magere Punkte, (3/9 aus dem Feld), seit dem Trade mit den Raptors und Pistons hat Memphis drei von vier Spielen verloren.

Miami Heat (32-14) - Houston Rockets (27-24) 114:108 (BOXSCORE)

"Wir haben sie bei 108 Punkten gehalten. Dieses Team kann scoren." Wenn Heat-Head-Coach Erik Spoelstra zufrieden ist, wenn sein Team 11 Punkte mehr abgibt als im Schnitt in dieser Saison, sagt das alles über die Offensiv-Power der Rockets.

Houston, das gegen Golden State 140 Punkte erzielt und den NBA-Dreierrekord (23) eingestellt hatte, kommt in den letzten sechs Spielen im Durchschnitt auf 118,5 Punkte. In Miami lagen die Rockets in der zweiten Halbzeit zwar schon mit 17 Punkten in Rückstand, dann drehte James Harden aber noch mal auf.

Harden erzielte 16 seiner 36 Punkte (dazu 12 Rebounds, 7 Assists) im letzten Viertel, nach einem Harden-Dreier war Houston 70 Sekunden vor Ende auf 3 dran (106:109). Zum großen Comeback reichte es aber nicht, weil Mario Chalmers und Udonis Haslem in der letzten Minute Offensiv-Fouls annahmen und Dwyane Wade auch noch einen Harden-Dreier blockte. So feierte Miami letztlich den 20. Sieg im 23. Heimspiel.

LeBron James war mit 32 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists gewohnt überragend, auch Wade (31 Punkte, 8 Assists, 4 Steals) lieferte eine Top-Leistung ab. Haslem, der für den grippekranken Chris Bosh in die erste Fünf rückte, verbuchte 9 Punkte und 13 Rebounds. Bei Houston, das diesmal von Downtown nur 9/25 schoss, glänzte neben Harden vor allem Ömer Asik mit einem 15-Punkte-14-Rebounds-Spiel.

Seite 3: Thunder fügen Warriors nächste Klatsche zu

Detroit Pistons (18-32) - Brooklyn Nets (29-20) 90:93 (BOXSCORE)

Nach der Pleite gegen die Lakers sind die Nets wieder in der Spur. Ein Sieg in Detroit ist nicht zu verachten, vor allem wenn man bedenkt, dass der letzte Nets-Erfolg im Palace sieben Jahre zurücklag.

17,8 Sekunden vor Schluss war es Brook Lopez (17 Punkte, 9 Rebounds), der mit seinem Banker die Vorentscheidung herbeiführte. Gegenspieler Greg Monroe (23 Punkte, 10 Rebounds) revanchierte sich sieben Sekunden später zwar, doch danach mussten die Pistons foulen, Joe Johnson bleib von der Linie eiskalt.

"Unser Finish heute war bärenstark", so Lopez. "Wir hatten die Entschlossenheit, die uns im letzten Spiel gefehlt hat." Da war den Nets ein möglicher Sieg über die Lakers in der Schlussphase entglitten.

"Wir hatten viele Möglichkeiten, haben aber einfach nicht gut genug gespielt. Die kleinen Fehler haben sich addiert", sagte Pistons-Coach Lawrence Frank. So gut die Pistons daheim eigentlich sind: Sie sind immer noch eine Mannschaft mit mehr Niederlagen als Siegen.

Und gegen die bleibt Brooklyn in dieser Saison bärenstark: 18 von 19 Spielen gewann das Team von P.J. Carlesimo. "Das war insgesamt sehr ordentlich", so der Coach. Detroit tat die Rückenverletzung von Andre Drummond weh. Der Rookie konnte nur fünf Minuten spielen.

New Orleans Hornets (16-33) - Phoenix Suns (17-33) 93:84 (BOXSCORE)

Nach vier Niederlagen in Folge mal wieder ein Sieg für die Hornets. Star des Abends war Point Guard Greivis Vasquez, der mit 19 Punkten und 12 Assists sein 19. Double-Double der Saison auflegte. Wie stark Vasquez war: Er traf 8/9 aus dem Feld, sammelte zu seinen 19 Punkten und 12 Assists noch 4 Steals und leistete sich keinen einzigen Turnover.

Beeindruckend: Vasquez, Al Farouq-Aminu (7/9, 16 Punkte, 11 Rebounds), Robin Lopez (5/7, 11 Punkte, 8 Rebounds) und Anthony Davis (4/7, 8 Punkte, 3 Blocks) kamen zusammen auf eine Field-Goal-Quote von 75 Prozent, ausgerechnet Star-Shooting-Guard Eric Gordon (3/14, 9 Punkte) fiel in der Starting Five ab. Ryan Anderson steuerte von der Bank kommend 14 Punkte zum Hornets-Sieg bei.

Topscorer der Suns waren Marcin Gortat und Jared Dudley mit je 14 Punkten. Goran Dragic lieferte 13 Punkte und 6 Assists. Großes Problem der Suns: 24 Stunden nach ihrem starken Sieg in Memphis ging von der Dreierlinie absolut nichts. 1/15!

Oklahoma City Thunder (37-12) - Golden State Warriors (30-19) 119:98 (BOXSCORE)

Die Warriors haben zwei miese Tage hinter sich. Erst kassierten sie in Houston eine 109:140-Klatsche, dann verhinderte Nebel eine rechtzeitige Ankunft in OKC. Letztlich musste das Team-Flugzeug in Tulsa landen, der Mannschaftsbus stand aber 160 Kilometer entfernt in Oklahoma. Einige Spieler nahmen ein Taxi, andere warteten, bis sie von einem Bus abgeholt wurden. Als sie schließlich im Hotel ankamen, war es 4.30 Uhr morgens.

So war es irgendwie kein Wunder, dass Golden State schlecht ins Spiel startete und OKC recht früh auf 20 Punkte weg war (42:22). Die Warriors kämpften sich zwar noch mal einigermaßen zurück ins Spiel, machten dann aber einen verhängnisvollen Fehler. Sie machten Kevin Martin wütend. "Coach Jackson sollte mal mit einigen seiner Bankspieler sprechen und dafür sorgen, dass sie nicht mehr grün hinter den Ohren sind, bevor sie unsere Spieler anblaffen. Es war auch nicht nur Trash-Talk, es waren auch schmutzige Plays, die uns als Team angestachelt haben", so Martin.

In einem 16:4-Run im letzten Viertel, der das Spiel endgültig entschied, traf Martin zwei Dreier, legte einen Runner rein und ließ es sogar per Dunking krachen. Insgesamt kam der Sixth Man auf 21 Zähler. Topscorer waren wie gewohnt Kevin Durant (25) und Russell Westbrook (22). Dazu kamen 15 Punkte, 9 Rebounds, 6 Blocks und 4 Assists von Serge Ibaka.

Bei den Warriors, die ohne Andrew Bogut (geschont) und Jarrett Jack (Schulter) auskommen mussten, erzielten Klay Thompson und Harrison Barnes je 19 Punkte. Stephen Curry war zwar mit 14 Punkten, 11 Assists und 8 Rebounds nicht weit weg von einem Triple-Double, traf aber nur 5/20 aus dem Feld und leistete sich 6 Turnover.

Utah Jazz (28-22) - Milwaukee Bucks (25-23) 100:86 (BOXSCORE)

Die Bucks lagen früh im Spiel mit 12 Punkten Vorsprung in Führung (22:10), aber danach dominierten die Big Men der Jazz. Und zwar gewaltig. Ganz besonders stark: Enes Kanter. Der Türke, zuletzt in einer Mini-Krise (u.a. 0/7 in Portland) verbuchte in 17 Minuten 17 Punkte (7/9), 9 Rebounds (5 offensiv) und 5 Blocks. Es sind genau diese Spiele, die die Utah-Verantwortlichen dazu ermutigen werden, entweder Al Jefferson oder Paul Millsap vor der Trade-Deadline abzugeben. Bis es vielleicht soweit ist, spielen beide aber weiterhin richtig stark.

Millsap füllte das Boxscore mit 19 Punkten, 6 Rebounds, 5 Assists und 4 Blocks, Jefferson kam auf 19 Punkte und 11 Rebounds, und auch Derrick Favors (9 Punkte, 11 Rebounds, 3 Steals, 3 Blocks) war ein Faktor. Ob Second-Chance-Points (31:10) oder Points in the Paint (56:36), Utah war dank ihrer Big Four in beiden Bereichen überlegen.

Hilfreich war es für die Jazz sicherlich, dass bei den Bucks Larry Sanders, seines Zeichens der beste Shot Blocker der NBA, mit einer Rückenverletzung ausfiel. Samuel Dalembert kam nach seiner wahnsinnigen 35-Punkte-Performance zuletzt in Denver diesmal auf 10 Punkte, 11 Rebounds, 4 Steals und 4 Blocks. Beste Werfer der Bucks, die als Team nur 35 Prozent aus dem Feld schossen, waren Brandon Jennings (17) und Ersan Ilyasova (17).

Der NBA-Spielplan im Überblick