Der englische Snookerstar Ronnie O'Sullivan hat am Rande des Viertelfinals der WM in Sheffield den Spekulationen über einen zweiten Rücktritt neue Nahrung gegeben.
"Ich hatte während meiner Pause schon realisiert, dass ich Snooker nicht wirklich vermisse. Ich habe aber ein bisschen Geld benötigt und nach einer Beschäftigung gesucht. Ich habe meinen Sponsoren vertraglich zugesichert, dass ich zehn Events spiele. Also mache ich das", sagte der 37 Jahre alte Titelverteidiger, der im Crucible Theatre bislang viermal triumphiert hatte.
Nach seinem bis dato letzten WM-Erfolg im vergangenen Jahr hatte O'Sullivan bereits ein "Sabbatjahr" eingelegt und an keinem Turnier mehr teilgenommen. Eigentlich wollte er sich nur eine kurze schöpferische Pause gönnen, im November kündigte er dann aber überraschend den Rückzug für den Rest der Saison an.
O'Sullivan spielt für Schulgebühr seiner Kinder
Ende Februar bestätigte O'Sullivan erst kurz vor WM-Meldeschluss seine Rückkehr und enthüllte nach seinem Halbfinal-Einzug am Mittwoch die Gründe für sein Comeback.
"Ich bin ehrlich", sagte O'Sullivan, "ich habe die Schulgebühren meiner Kinder für die vergangenen zwei oder drei Semester noch nicht gezahlt."
Er habe auch nicht gewusst, was ihn in diesen Tagen in Sheffield erwarten würde, "aber ich habe jetzt ein bisschen Geld verdient, kann nun gehen und die Gebühren für die nächsten zwei bis drei Jahre zahlen", sagte O'Sullivan.
"The Rocket" kämpft gegen seinen Landsmann Judd Trump seit Donnerstag um den Einzug in das Finale (ab Sonntag). Nach der ersten von insgesamt vier möglichen Sessions führt O'Sullivan mit 4:3-Frames. 17 Frames werden zum Sieg benötigt.
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