Der insolvente Bundesligist TuSEM Essen wird in der restlichen Saison von sechs Spielern aus dem Handball-Entwicklungsland England verstärkt.
Sechs Spieler aus dem Handball-Entwicklungsland England sollen dem insolventen Bundesligisten TuSEM Essen über die Saison hinweghelfen.
Am Montag traf zunächst ein Quartett im Ruhrgebiet ein und soll bereits im ersten Punktspiel des Jahres beim TV Grosswallstadt am kommenden Samstag zum Kader gehören - auch wenn ihnen zum Bundesliga-Niveau noch ein gutes Stück fehlen dürfte.
"Lehrlinge" kommen zum Nulltarif
"Aber es ist eine Lösung, von der beide Seiten profitieren. Wir haben endlich wieder eine ausreichende Anzahl an Spielern im Kader, um einen vernünftigen Trainingsbetrieb zu gewährleisten", sagte Essens sportlicher Leiter Stefan Krebietke.
Nach Bekanntwerden der Zahlungsunfähigkeit waren dem Klub zuletzt die Spieler weggelaufen. Die englischen "Lehrlinge" kommen praktisch zum Nulltarif.
Engländer waren zuletzt in Aarhus in der Lehre
Auf der anderen Seite suchten die britischen Handballer drei Jahre vor den Olympischen Spielen in London seit längerem schon nach einer Möglichkeit, Erfahrungen in Handball-Ligen auf hohen Niveau sammeln zu können.
"Sie werden uns aber sicher nicht zu Siegen über Flensburg verhelfen können", sagt Krebietke, dessen Klub auf dem letzten Tabellenplatz steht und ohnehin zwangsabsteigen muss.
England investiert Millionen in den Nachwuchs
Die Engländer haben Millionen in Talentsuche und den Aufbau von Strukturen im Handball investiert.
Die nun nach Essen kommenden Spieler Cirian Williams, Chris McDermott, Merlin Braithwaite, Sebastian Prieto, Dan McMillan und der zurzeit noch verletzte Spielmacher Chris Mohr sind seit zwei Jahren in einem Handball-Internat im dänischen Aarhus in der Lehre.
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