Wie gut kehren die neuen Besen?

SPOX
15. November 201113:25
Die fünf neuen Trainer: Solbakken, Heynckes, Sorg, Stanislawski und Dutt (v.l.)Getty
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Fünf Klubs starteten mit einem neuen Trainer in diese Spielzeit. Wie schlagen sich Jupp Heynckes, Robin Dutt, Stale Solbakken, Marcus Sorg und Holger Stanislawski bislang? Was läuft gut und wo gibt's Probleme? Eine erste Bilanz in fünf Teilen.

Jupp Heynckes (Bayern München, vorher Bayer Leverkusen)

Nach dem eher radikalen Jürgen Klinsmann und dem streitbaren Louis van Gaal nahm Jupp Heynckes in seiner dritten Amtszeit beim FC Bayern vom ersten Tag an die Rolle des Moderators ein.

Es passt, muss man sagen - nach nur einem Drittel der Saison schallt dem FCB-Coach schon Lob von allen Seiten entgegen. "Man muss konsequent, autoritär, aber auch kommunikativ sein. Das vereint Heynckes perfekt", lobte sogar Sir Alex Ferguson aus dem fernen England.

Die Mischung macht's

In der Tat macht's bei Heynckes bislang die richtige Mischung: Justieren, aber nicht gleich alles auf links krempeln. Hinweisen, aber nicht belehren. Aufgabe Nummer eins war für den 66-Jährigen, eine bessere Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden - das hat er in kürzester Zeit geschafft.

Heynckes besteht zudem nicht auf vollkommene Positionstreue, sondern gibt seinen Offensivspielern Freiheiten - die vor allem Franck Ribery und Toni Kroos sehr zu gute kommen. In der Ansprache an die Spieler ist der Trainer dem Vernehmen nach besonnener und einfühlsamer als van Gaal, führt insgesamt mehr Einzelgespräche als seine Vorgänger.

Die Integration der Neuzugänge verlief reibungslos, die Brasilianer sind ebenfalls bestens integriert. Junge Spieler wie Kroos und David Alaba werden von Heynckes wann immer es geht gelobt und erhalten so noch mehr Selbstvertrauen.

Liebling der Medien

In der Medienarbeit hat Heynckes die sogenannte "Presserunde" vor Spielen abgeschafft, spricht lieber im altbewährten Pressekonferenz-Stil vom Podium aus zu Print- und TV-Medien, nimmt sich dabei aber ausgesprochen viel Zeit, um wirklich alle Fragen zu beantworten. Die Medien danken es ihn mit guten Kritiken - kein Wunder, bei den Ergebnissen.

Heynckes ist sogar so gut eingeschlagen, dass Karl-Heinz Rummenigge bereits laut über eine Vertragsverlängerung nachdachte. Aus der Vergangenheit - und der letzten, vielleicht überhasteten Verlängerung mit van Gaal - hat man jedoch gelernt: "Wir werden sicherlich keine Gespräche in nächster Zeit führen müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende. Heynckes' Vertrag läuft bis 2013.

Unzufriedenheit trotz Rotation

Zwei Kritikpunkte gibt es allerdings auch: Trotz des für Spitzenmannschaften und auch im Bundesliga-Vergleich kleinen Kaders schafft es Heynckes bislang nicht, alle Spieler zufrieden zu stellen.

Danijel Pranjic und Ivica Olic äußerten bereits Wechselgedanken, weil sie ihrer Ansicht nach nicht genug Einsatzzeit bekommen, um ihren Status in der kroatischen Nationalmannschaft zu halten - was allerdings nicht unmittelbar Heynckes' Problem ist.

Heynckes genießt das uneingeschränkte Vertrauen seitens der Bayern-Bosse, doch unzufriedene Ersatzspieler war einer der Hauptkritikpunkte von Präsident Uli Hoeneß an Louis van Gaal.

Wenig Einsatzzeit für einige Reservisten hängt auch mit der zweiten Sache zusammen, die man Heynckes ankreiden kann: er wechselt zu spät.

Lässt man Wechsel aufgrund von Verletzungen außer acht, bringt der FCB-Coach im Schnitt erst nach 70 Minuten den ersten Einwechselspieler, den zweiten dann erst in der 80. Minute. Das ist vor allem bei bereits frühzeitig entschiedenen Spielen ausbaufähig.

Leverkusens Neuer: Robin Dutt

Kölns Neuer: Stale Solbakken

Freiburgs Neuer: Marcus Sorg

Hoffenheims Neuer: Holger Stanislawski

Robin Dutt (Bayer Leverkusen, vorher SC Freiburg)

Bevor die Entscheidung fiel, hatten sich beide Seiten intensiv miteinander auseinander gesetzt. Bayer Leverkusen hatte Robin Dutt mehrfach gescoutet, wie einen Spieler, an dem man Interesse hat, und ihn gar im Training beobachten lassen. Dutt selbst erkundigte sich bei Kollegen und Experten, um zu erfahren, ob der Werksklub der geeignete nächste Schritt für ihn als Trainer sei. Das Fazit beider Seiten: Leverkusen und Dutt - das wird passen.

Eine Fehleinschätzung, zumindest bislang. "Mir wurde gesagt: Da hast du dir einen guten Verein ausgesucht, da geht's nicht so unruhig zu", erklärte Dutt vor einigen Wochen. Doch längst hat Bayers Coach gemerkt, dass es auch im vermeintlich beschaulichen Leverkusen ungemütlich werden kann. "Die Heftigkeit, in der hier Kritik an mir geübt wird, hat mich überrascht."

Gleich ein Haufen von Zweiflern

Dutt steht in der Schusslinie, und das schon seit Monaten. Ein Teil der Fans machte bereits Stimmung gegen den 46-Jährigen. Selbst das Fachmagazin "Kicker" stellte mehrfach in Frage, ob Dutt der geeignete Mann als Bayer-Coach ist. Auch Teile der Mannschaft, so hieß es immer wieder, hätten diesbezüglich ihre Zweifel.

Ein zentrales Problem Dutts heißt Jupp Heynckes. Der ehemalige Bayer-Coach kam bei der Mannschaft extrem gut an und war gleichzeitig erfolgreich. Leverkusens Verantwortliche allerdings entschieden sich bei der Wahl des Heynckes-Nachfolgers ganz bewusst für einen völlig anderen Trainer-Typ, der neue Impulse setzen sollte.

Neue Wege, neue Spielweise

Das versucht Dutt seit seinem ersten Tag in Leverkusen. Er geht neue, andere Wege als Heynckes - in der Trainingssteuerung, in taktischen Dingen und auch im Umgang mit der Mannschaft. Bei einigen Akteuren kommt das gut an, bei anderen nicht. So kritisierte Kapitän Simon Rolfes das Auftreten und die Spielweise bereits mehrfach öffentlich.

Weil die Ergebnisse bislang ausbleiben, Bayer in der Liga nach ordentlichen Auftritten regelmäßig enttäuschende Leistungen abliefert und nach zwölf Spieltagen nur Achter ist, muss sich Dutt Kritik gefallen lassen und sich viel häufiger damit auseinander setzen, als ihm lieb ist.

Dass ihn das nervt, ist unübersehbar. Bislang allerdings präsentiert er sich in der Öffentlichkeit recht souverän, antwortet geduldig auf die immer wieder gleichen (kritischen) Fragen und stellt sich stets vor die Mannschaft. "Unsere Leistung passt nicht. Da gibt es nichts schönzureden. Und für die Leistung bin ich der Hauptverantwortliche. Darum ist die Kritik auch zu 100 Prozent berechtigt", sagte er jüngst dem "Express".

Keine Trainerdiskussion in Sicht

Bayers Verantwortliche haben ohnehin keine Zweifel an Dutt. Intern, so berichten Insider, werde zwar intensiv über die aktuelle Situation gesprochen, der Trainer allerdings stehe dabei allerdings überhaupt nicht zur Diskussion.

"Natürlich weiß ich, dass es im Haifischbecken Profifußball sehr schwierig ist, Geduld zu haben. Aber die brauchen wir vor allem auch für den Trainer. Ich möchte Robin Dutt und seinem Team mein Vertrauen aussprechen und gleichzeitig sein großes Engagement loben", sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser "Sport1". Es scheint, als sei sich der Werksklub noch immer sicher, dass Leverkusen und Dutt passen wird.

Seite 3: Kölns Neuer: Stale Solbakken

Stale Solbakken (1. FC Köln, vorher FC Kopenhagen)

Stale Solbakken war noch nicht mal da, da hatte er in Köln schon ein Problem. Weil er in seiner Heimat noch einige private Dinge zu regeln hatte, kam der Norweger mit ein paar Tagen Verspätung zum FC. Seine Mannschaft, und das empörte viele Beobachter, hatte da schon mit der Vorbereitung auf die neue Saison bereits begonnen.

Doch selbst als Solbakken dann da war, wurde es mit den Problemen nicht weniger. Er lasse viel zu wenig Kondition trainieren und nehme Kölns Profis nicht hart genug ran, schimpften Kritiker. Seine Erklärungen seien häufig ausufernd und viele Spieler verstünden überhaupt nicht, was der neue Trainer ihnen da erzähle, hieß es.

Schwerer Start mit Rückendeckung

Als Solbakken dann auch noch Lukas Podolski die Spielführerbinde wegnahm und die ersten beiden Spiele mit 0:3 und 1:5 verlor, schien seine Zeit in Köln schon wieder abgelaufen, bevor sie überhaupt erst richtig begonnen hatte. Einige Kritiker forderten die Entlassung, die meisten zumindest ein Umdenken des 43-Jährigen in Sachen Personalentscheidungen und Taktik.

Solbakken selbst schien ob der schnellen Zweifel an seiner Arbeit durchaus überrascht. Seine Prinzipien und Ansichten über Bord werfen, um seinen Kopf zu retten, wollte er allerdings nicht. "Ich muss die Entscheidungen so treffen, wie ich sie für richtig halte", sagte er damals und bewies damit Haltung.

Der Verein stellte sich hinter seinen Coach und ließ ihn weiterarbeiten. Mit einem 4:3-Sieg in Hamburg am 4. Spieltag verschaffte er sich zunächst ein bisschen Luft, durch das 4:1 im Derby gegen Leverkusen drei Wochen später schien Solbakken endgültig angekommen.

Derby-Sieg als Initialzündung

"Dieser Erfolg war einfach unheimlich wichtig für den Verein, die Mannschaft und die Fans und hat uns das nötige Selbstvertrauen gegeben", so Solbakken in der "Bild". Zwar leistete sich Köln in Berlin (0:3) und Dortmund (0:5) noch zwei böse Ausrutscher, insgesamt lässt die Mannschaft allerdings eine klare Entwicklung erkennen.

Vor allem das veränderte Verhalten der Viererkette bei gegnerischem Ballbesitz, funktioniert mittlerweile sehr ordentlich. "Das System ist nicht mehr das Problem. Wir müssen nur sehen, dass wir so stabil werden, dass wir auch an schlechteren Tagen drei Punkte holen. Der Verein und die Mannschaft brauchen Stabilität und Konstanz und mein System ist auf Dauer ein Beitrag dazu", sagt Solbakken.

Poldi und Solbakken? Das passt

Und längst sind auch die Stimmen verstummt, Solbakken habe mit der Entscheidung, Podolski als Kapitän zu entmachten, seinen Star verunsichert und gegen sich aufgebracht. Nach seinem zweiten Treffer gegen Hannover lief der 26-Jährige demonstrativ zu seinem Coach, um sein Tor mit ihm zu feiern.

Auch beim Rest des Teams kommt Solbakken richtig gut an. Er kommuniziert viel mit den Spielern, interessiert sich auch für die privaten Dinge der Profis, trifft meistens den richtigen Ton und ist sich auch nicht zu schade, Fehler einzugestehen.

"Wir kämpfen unter anderem deshalb um Stabilität, weil ich einiges verändert habe. Dabei habe auch ich den einen oder anderen Fehler gemacht", sagte er vor kurzem. Immerhin sind Fehler für Solbakken inzwischen nicht gleich wieder ein Problem.

Seite 4: Freiburgs Neuer: Marcus Sorg

Marcus Sorg (SC Freiburg, vorher 2. Mannschaft)

Als Marcus Sorg Ende März als Nachfolger von Robin Dutt in Freiburg vorgestellt wurde, fragten sich einige Fußball-Interessierte: Marcus wer? Der 45-Jährige war für viele ein unbeschriebenes Blatt, da er noch nie auf der großen Bühne aktiv gewesen war.

Für den SC war die Entscheidung pro Sorg allerdings nur die Fortsetzung einer konsequenten Politik: Sorg arbeitet bereits seit drei Jahren in Freiburg und ist insgesamt seit zwölf Jahren als Trainer aktiv. Er kennt den Verein als Ex-Coach der Freiburg-Amateure in- und auswendig und ist erst der dritte SC-Bundesliga-Coach in den letzten 20 Jahren

Philosophie? Kontinuität

Der Kontinuität auf der Trainerbank ist Freiburg auch in dieser Saison treu geblieben - trotz eines holprigen Starts und sechs Niederlagen in sieben Spielen zwischen dem fünften und elften Spieltag. Sorg ist immer noch im Amt und hat durch den 2:1-Sieg in Nürnberg erstmals wieder etwas Oberwasser.

Den Chefcoach selbst lockte dieser so wichtige Dreier nicht aus der Reserve: "Das ist noch nicht die Wende. Wir können jetzt lediglich mal durchatmen." Sorg war auch während der Negativserie stets ruhig geblieben, denn sein Team hatte mit Ausnahme des indiskutablen 0:7 in München stets mitgehalten. "Das Einzige, was fehlt, sind die Punkte. Das Verhältnis von Punkten zur Leistung stimmt einfach nicht", sagte Sorg dem "Kicker".

Keine große Umstellung

Sorgs Fußball hatte von Anfang an viel von Dutts. "Die Unterschiede zu Marcus Sorg sind im Übrigen nicht sehr groß [...] Man merkt, dass beide lange zusammengearbeitet haben", sagte Anton Putsila im SPOX-Interview auf die Unterschiede zu Dutt angesprochen.

Allerdings hat Sorg das SC-Spiel mit einer zusätzlichen Prise Offensivgeist gewürzt. Schon in der Vorbereitung hatte Sorg gesagt, seine Mannschaft müsse "eben versuchen, unsere Qualitäten, die wir mit Sicherheit in der Offensive haben, noch mehr zu fördern." Putsila bestätigte das: "Die Grundausrichtung unter Marcus Sorg ist vielleicht etwas offensiver."

Sorgs Stempel war bald zu erkennen: 16 Tore hat Freiburg bisher erzielt - nur sechs Bundesliga-Teams haben mehr Treffer auf ihrem Konto. Allerdings ließ der SC auch immer wieder die nötige Balance zwischen Offensive und Defensive vermissen. Zu Sorgs Verteidigung muss allerdings gesagt werden, dass Freiburgs größtes Problem bisher die klägliche Chancenverwertung war und er für die vielen Verletzungen, die die Abwehr bisher getroffen haben (Ferati, Barth, Krmas, Butscher, Mujdza), nichts kann.

Motto: Realistisch bleiben

Zehn Punkte hat Freiburg momentan auf dem Konto. Damit liegt die Mannschaft nur drei Zähler hinter dem FCK, der in der öffentlichen Wahrnehmung eine sehr solide Saison spielt und mittlerweile seit vier Spielen ohne Niederlage ist.

Jetzt gilt es für den SC, die Heimspiel-Serie zu nutzen, denn vier der kommenden sechs Spiele bestreiten Cisse und Co. zuhause. Die Zeit und Ruhe wird Sorg weiterhin bekommen, darauf kann man wetten.

Denn Sorg und der Verein sind sich ob ihrer Möglichkeiten im Klaren. "Hier sind wir uns einig, dass wir die Möglichkeiten realistisch einschätzen und die Mannschaft gute Leitungen bringt, auch wenn Punkte fehlen", sagt Sorg.

Seite 5: Hoffenheims Neuer: Holger Stanislawski

Holger Stanislawski (1899 Hoffenheim, vorher FC St. Pauli)

Genauso hatte man sich das in Hoffenheim vorgestellt. Im ersten Heimspiel der neuen Saison besiegte 1899 den amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund. Mit 1:0 - vor allem aber mit Leidenschaft, Engagement und Begeisterung. Alle diese Dinge, die den Kraichgauern in der Vergangenheit abgegangen waren, zeigte die Mannschaft nun also plötzlich.

Dafür verantwortlich: Neu-Coach Holger Stanislawski. "So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Torhüter Tom Starke über Stanislawskis Ansprache vor dem Spiel gegen den BVB und fühlte sich durch die Worte seines Trainers so motiviert, wie selten zuvor in seiner Karriere.

Stani als Role-Model

Durch die Verpflichtung Stanislawskis, so die Hoffnung der 1899-Verantwortlichen, wollte man Hoffenheim in einem neuen Bild erscheinen lassen: emotionaler, sympathischer als bisher, und wieder raus aus dem grauen Mittelmaß kommen. Diese Rechnung schien zunächst aufzugehen. Hoffenheim war wieder interessant - durch Stanislawski und die Art, wie 1899 unter ihm auftrat.

Mit einem variablen 4-2-4-0-System wurde man zu einem ungemütlichen, weil schwer ausrechenbaren Gegner und schlug so nicht nur den BVB, sondern trotzte auch den Bayern in ihrer stärksten Phase ein Unentschieden ab.

Nach dem 0:0 gegen die Bayern gab es allerdings in vier Partien nur noch einen Sieg. Und schon vorher hatte Stanislawski immer mehr Dinge ausgemacht, an denen er etwas auszusetzen hatte. Mal war es die Spielweise seiner Mannschaft, mal das Auftreten einiger Akteure, mal das Verhalten der eigenen Fans, die den Verein für Stanislawskis Geschmack zu wenig unterstützten.

"Uns fehlt einfach Konstanz"

Das Besondere: Selbst nach Siegen war der 42-Jährige bisweilen unzufrieden. "Mal hui, mal pfui - das zermürbt", so Stanislawski. "Uns fehlt einfach Konstanz. Stabilität und Leichtigkeit, die anfangs da waren, sind weg."

Inzwischen steckt Hoffenheim wieder im Mittelmaß fest. 17 Punkte und Platz neun stehen nach zwölf Spieltagen zu Buche. Zuletzt zeigte der Trend gar nach unten. "Wir müssen punkten, sonst kann's ganz schnell nach unten gehen", sagte Andreas Beck der "Bild".

Während sich einige junge Spieler wie Vestergaard, Johnson, Kaiser oder Firmino unter Stanislawski deutlich weiterentwickelten, scheinen einige etablierte wie Babel, Obasi oder Beck zu stagnieren.

Zügel werden härter angezogen

"Wir haben eine hohe Leistungsdichte im Kader, da muss man die richtigen Maßnahmen ergreifen und auf die zurückgreifen, auf die man sich verlassen kann. Jetzt sind alle auf dem Prüfstand, es kann sich keiner ausruhen", sagte Manager Ernst Tanner zuletzt.

Stanislawski nutzte die Länderspielpause, um die Zügel im Training härter anzuziehen und ließ Kraft und Kondition bolzen. Bei den Spielern kam es gut an.

Marvin Compper: "Ich fühle mich durch unser Training sehr fit, kann auch in Schlussphasen von Spielen noch nach vorne laufen. Das ist der Ertrag solcher Einheiten. Und wir wollen in der Rückrunde ja noch mehr raus holen." Am besten wieder so viel, wie im ersten Heimspiel gegen Dortmund.