Last-Minute-Sieg: Freiburg gibt Rote Laterne ab

SID
Tomas Pekhart (l.) war an der Entstehung des 1:0 für Nürnberg beteiligt
© Getty

Der SC Freiburg hat die Rote Laterne des Tabellenletzten abgegeben. Die Breisgauer gewannen 2:1 (1:1) beim 1. FC Nürnberg. Papiss Cissé (90.+3) traf per Foulelfmeter zum Siegtor für die Gäste, er war zum achten Mal in dieser Saison erfolgreich.

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Freiburg schaffte den erhofften Befreiungsschlag. In einer nervösen und zerfahrenen Partie hatte Mike Frantz die Franken in der 32. Minute per Kopf in Führung gebracht, Jan Rosenthal glich zwei Minuten später (34.) für den Sport-Club aus.

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FCN-Trainer Dieter Hecking hatte nach der 0:4-Niederlage im Derby bei Bayern München seine halbe Startelf verändert und auch die zuletzt verletzt fehlenden Routiniers Raphael Schäfer, Javier Pinola, Markus Feulner und Christian Eigler von Beginn aufgeboten.

Schäfer-Comeback endet zur Halbzeit

Mehr Sicherheit brachte das dem Club aber nicht. Zudem musste Schäfer, der erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder gespielt hatte, sein Comeback aufgrund von Adduktorenproblemen nach 45 Minuten abbrechen. Der FCN-Kapitän wurde durch Alexander Stephan ersetzt.

Vor 38.026 Zuschauern im Nürnberger easyCredit-Stadion hatten die Hausherren in der niveauarmen und fehlerreichen Partie zwar von Beginn an die Kontrolle übernommen und spielten insgesamt zielstrebiger nach vorne, leisteten sich aber eine Vielzahl von Ungenauigkeiten.

Beiden Mannschaften war die Nervosität in einem hektischen und zerfahrenen Spiel anzumerken. Spielerisch lief wenig zusammen.

Hinkel ganz schwach

Die besten Chancen in der ersten Halbzeit hatte Nürnberg durch Alexander Esswein und Tomas Pekhart. Esswein scheiterte aber nach acht Minuten nach einem Fehler des schwachen Ex-Nationalspielers Andreas Hinkel im Eins-gegen-Eins an Freiburgs Schlussmann Oliver Baumann.

Pekhart schob nach einer Flanke von Christian Eigler aus drei Metern rechts am Tor vorbei (20.). Die offensiv recht harmlosen Freiburger kamen in der ersten Halbzeit lediglich durch Cedrick Makiadi (14.) und Julian Schuster (27.) zu zwei Distanzschüssen.

Der Doppelschlag

Die Führung für den Club, der in der Liga letztmals am 11. September (2:1 in Köln) gewonnen hatte, besorgte schließlich Frantz nach gut einer halben Stunde, als er den Kopf in einen Schuss von Pekhart hielt.

Nur zwei Minuten später glich Rosenthal aber schon für Freiburg aus, als der ehemalige Hannoveraner den Ball am herauseilenden Schäfer vorbeilupfte.

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie zunehmend, vieles blieb Stückwerk. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Am nächsten dran war Pekhart in der 48. Minute, allerdings wurde der FCN-Mittelstürmer im Strafraum in letzter Sekunde noch von Freiburgs Kapitän Oliver Barth gestoppt.

Für Freiburg setzte der ansonsten schwache Cissé in der 76. Minute völlig frei einen Kopfball am Tor vorbei.

Nürnberg - Freiburg: Daten zum Spiel