Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hat am siebten Spieltag der Bundesliga die erste Niederlage erlitten. Die Mannschaft von Trainer Norbert Meier verlor am Samstag 0:1 (0:0) beim FSV Mainz.
Die Mainzer schafften dagegen erstmals seit zehn Monaten zwei Siege in Folge und haben mit zehn Zählern nunmehr ebenso viele Punkte auf dem Konto wie Düsseldorf. Mainz' Kapitän Nikolce Noveski erzielte per Kopf in der 85. Minute den entscheiden Treffer für die Gastgeber. Knapp zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte der Düsseldorfer Oliver Fink nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot gesehen.
"Ich glaube, wir haben es aufgrund der zweiten Halbzeit verdient, wenn auch etwas glücklich. Am Ende ist uns das egal", sagte Mainz' Manager Christian Heidel. Fortunas Kapitän Jens Langeneke wollte nicht widersprechen. "Die zweite Halbzeit war von uns ganz schlecht, daher war der Mainzer Sieg auch verdient. Die können auch ein bisschen kicken."
Bei der Fortuna nahm Meier gegenüber dem 2:2 gegen Schalke 04 zwei Änderungen vor. Ilsö und Bellinghausen rückten in die Startelf und sorgten für reichlich Schwung. Dafür saß Andrej Woronin, der zwischen 2000 und 2003 für Mainz in 75 Zweitligaspielen 29 Tore erzielte hatte, an alter Wirkungsstätte zu Beginn nur auf der Ersatzbank.
Bungert und Polanski verletzt
Bei Mainz hatte Trainer Thomas Tuchel seine Anfangsformation nach dem 2:0-Sieg beim VfL Wolfsburg auf einer Position verändert. Müller ersetzte Nikita Rukawitsja. Die beiden Außenverteidiger Zdenek Pospech und Junior Diaz, die in Wolfsburg verletzt ausgewechselt werden mussten, standen wieder zur Verfügung. Dagegen fehlte Neuzugang Ivan Klasnic wegen eines entzündeten Zehs ebenso weiter in der Offensive wie Eric Maxim Choupo-Moting, der nach einer Meniskus-Operation etwa sechs Wochen ausfallen wird.
Bereits in der fünften Minute hätte Ken Ilsö die Fortuna in Führung bringen können. Nach einem Freistoß von Axel Bellinghausen tauchte der Däne völlig frei vor dem Mainzer Torhüter Christian Wetklo auf, brachte aber keinen Druck hinter den Ball. Zwei Minuten später köpfte Nicolai Müller auf der Gegenseite nach Vorarbeit von Andreas Ivanschitz am Tor vorbei.
Erstmals trafen beide Teams in der ersten Liga aufeinander - und Düsseldorf hielt die Begegnung offen. In der 17. Minute hätte Fink beinahe Wetklo mit einem Schuss aus über 40 Metern überrascht. Dani Schahin (20.) und der äußerst engagierte Ilsö hatten weitere Chancen.
Die Mainzer wirkten verunsichert und konnten vor der Pause nur noch einmal für Torgefahr sorgen. Nach einem Freistoß von Ivanschitz verfehlte Niko Bungert mit einem Kopfball (37.) das Tor. Bei der Aktion fiel ihm Fink auf das linke Knie. Bungert musste ebenso ausgewechselt werden wie Eugen Polanski in der Halbzeitpause.
Beste Chance für Müller
Nach dem Seitenwechsel kamen die Mainzer aggressiver aus der Kabine. Zwar leistete sich der FSV nach wie vor zu viele Fehler, war aber im zweiten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft. Die beste Chance hatte Müller (58.), der jedoch aus zehn Metern am glänzend parierenden Fortuna-Schlussmann Fabian Giefer scheiterte.
In den letzten zehn Minuten mussten die Gäste mit einem Mann weniger über die Runde kommen, nachdem Fink vom Platz gestellt wurde - und das nutzten sie aus: Nach einer Ecke von Andreas Ivanschitz nickte Noveski zum zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdienten Siegtreffer ein (85.).
Mainz - Düsseldorf: Daten zum Spiel
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