Der neue Wolfsburger Manager Klaus Allofs hat eine Verpflichtung von Thomas Schaaf nicht grundsätzlich ausgeschlossen. An den Trainer von Werder Bremen habe man beim VfL Wolfsburg allerdings noch nicht gedacht. Seinen plötzlichen Wechsel innerhalb der Saison findet er unbedenklich, beim Ligaspiel am Samstag will er sich aber zurückhalten.
Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner hat beim VfL Wolfsburg nur einen Vertrag bis Saisonende. Auf der Suche nach einem neuen Trainer ist für Manager Klaus Allofs auch Thomas Schaaf von Ex-Verein Werder Bremen nicht tabu: "Natürlich ist das theoretisch möglich", sagte er der "Bild".
"Transfers gehören zu diesem Geschäft, wenn alle Beteiligten einverstanden sind", schließt Allofs Verpflichtungen von Werder nicht aus. "Deshalb kann ich das nicht ausschließen für alle Ewigkeit - aber es ist noch keine Sekunde daran gedacht worden."
Allofs: Wechsel war saubere Sache
Sein eigenen Wechsel von der Weser zum Konkurrenten nach Wolfsburg sei eine saubere Sache gewesen: "Aber die Arbeit ist ja jetzt getan für die Saison. Mitten in der Vorbereitung einer Saison wäre es schwieriger gewesen." Auch moralisch sei sein Abschied einwandfrei. "Wenn ein Angestellter gehen möchte und es nicht zum Schaden des Vereins ist, trennt man sich. Genau das habe ich gemacht." Ein solcher Vorgang habe immer zur Bremer Vereinspolitik gepasst.
Beim Heimspiel am Samstag gegen seinen alten Verein schlagen keine zwei Herzen in seiner Brust: Bei einem Tor des VfL würde er jubeln. Das sei "keine Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner." Er werde sich aber zurücknehmen: "Ich werde keine Tänze aufführen, aber natürlich würde ich mich freuen." Kritik aus Bremen erwartet er deshalb nicht. "Ich glaube, die Bremer werden das auch verstehen."
Thomas Schaaf im Steckbrief
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