DFB verschärft Schiedsrichter-Richtlinien

Der DFB kontrolliert seine Schiedsrichter ab jetzt nicht mehr ausschließlich auf dem Platz, sondern auch im Privatleben. Das DFB-Präsidium beschloss eine "Durchführungsbestimmung zur Schiedsrichterordnung".

Alle Schiedsrichter der ersten, zweiten und dritten Liga müssen nun vor jeder Saison einen Personalbogen ausfüllen. "Die Schiedsrichter selbst haben höchste Ansprüche an ihre Integrität, deshalb wurden diese Punkte gemeinsam entwickelt", erklärte DFB-Direktor Willi Hink gegenüber der "Bild".

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Zu diesen Punkten gehört auch, dass die Schiedsrichter nun auf Schufa-Einträge überprüft werden und ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen. Die eingereichten Unterlagen werden nun vor jeder Saison überprüft. Im schlimmsten Fall droht den Schiedsrichtern der Ausschluss aus dem Profi-Geschäft.

Die Richtlinien sollen weitere Skandale ersparen

"Anhand der eingereichten Unterlagen überprüft die Schiedsrichter-Kommission die persönliche Eignung eines Schiedsrichters wegen begangener Straftaten, wegen Steuerdelikten, aufgrund von Täuschungen im persönlichen Umfeld sowie mit Blick auf seine wirtschaftliche Situation", besagt die Bestimmung.

Diese Richtlinien sollen vor allem dem Schiedsrichterwesen weitere Skandale ersparen, wie es zuletzt im Fall Robert Hoyzer und im Fall Manfred Amerell über sich ergehen lassen musste.

Robert Hoyzer manipulierte Spiele im DFB-Pokal und der Regionalliga, um Wetteinsätze nicht zu verlieren. Beim Streit zwischen Amerell und Michael Kempter kam ans Tageslicht, dass letztgenannter Steuerschulden hatte.

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