England oder Ghana: Die Entscheidung, für welche Nationalmannschaft Bayer Leverkusens Callum Hudson-Odoi zukünftig auflaufen möchte, ist wohl endgültig gefallen. Wie der Evening Standard berichtet, will der 22-Jährige nicht - wie zuletzt berichtet und angenommen - für Ghana spielen.
Stattdessen hofft er auf eine Rückkehr zu den Three Lions, für dessen U-Nationalmannschaften der in London geborene Flügelspieler in der Vergangenheit auflief.
Diese Entscheidung stellt einen kuriosen Wendepunkt nach den vergangenen Monaten dar, als Hudson-Odoi zwischenzeitlich sogar Ghana besuchte und von Nana Akufo-Addo - dem Präsidenten des Landes höchstpersönlich - von einem Wechsel von der englischen zur ghanaischen Nationalmannschaft überzeugt werden sollte.
Hudson-Odoi selbst äußerte sich vor kurzem gegenüber Joy Sports eher pro Ghana: "Es war offensichtlich, ich musste mich zwischen Ghana und England entscheiden. Die Engländer kamen zu mir und ich sagte ihnen, 'Lasst mich gehen und mich für mein Land spielen'."
Zusätzlich fügte er hinzu: "Ich sagte ihnen, dass auch Ghana mein Zuhause sei, also werden wir sehen. Man weiß nie, was passiert."
Callum Hudson-Odoi spielte für Englands U-Nationalteams
Hudson-Odoi wurde in Englands Hauptstadt London geboren, hat aber auch ghanaische Wurzeln. Ab der U16 spielte der heute 22-Jährige für die U-Nationalmannschaften Englands und lief 2019 sogar dreimal für das A-Nationalteam auf.
Seitdem wurde er nicht mehr nominiert - unter anderem auch deshalb, weil er es ablehnte, 2021 für die U21 Englands aufzulaufen. Daraufhin pflegte der Flügelspieler Kontakt mit Ghanas Nationalteam - in der Hoffnung, seine internationale Karriere wiederbeleben zu können.
Dank modifizierter Regeln der FIFA wäre es Hudson-Odoi trotz der Tatsache, dass er bereits A-Länderspiele absolviert hat, möglich, das Nationalteam zu wechseln. Der Grund dafür ist, dass er die Partien für die Three Lions absolvierte, bevor er seinen 21. Geburtstag feierte.
Nach seinen zuletzt starken Leistungen für Bayer Leverkusen soll Hudson-Odoi wohl Hoffnung geschöpft haben, wieder eine Chance bei der englischen Nationalmannschaften ab. Trotz des persönlichen Treffens Akufo-Addo schmetterte er demnach das Angebot Ghanas zum Wechsel der Nationalität ab. Hudson-Odoi soll sich bewusst dagegen entschieden haben, die dafür nötigen Formalitäten zu erledigen.
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