Tenero - Die deutsche Nationalmannschaft ist nach zwölf Jahren ohne ein gewonnenes EM-Spiel bei ihrem Europameisterschafts-Auftakt 2008 gegen Polen voll auf Sieg programmiert.
"Die Mannschaft brennt darauf, den ersten Sieg zu landen", bekräftigte Michael Ballack, will es aber nicht alleine dabei belassen. "Wir wollen dieses Turnier gewinnen." Der Kapitän warnte vor einer zu offensiven taktischen Ausrichtung.
"Unsere Defensive war immer ein Garant", betonte der 31-Jährige, der sich mit seinen Teamkollegen im Quartier in Ascona über eine Mutmacher-SMS von Jürgen Klinsmann freuen durfte.
Ballack: "So etwas gehört nicht zum Fußball"
Die geschmacklose Provokation einer polnischen Boulevardzeitung hat im Lager des DFB Befremden ausgelöst.
"Wir haben die Bilder gesehen und waren natürlich nicht erfreut. So etwas sollte nicht zum Fußball gehören", erklärte Ballack zu martialischen Berichten der Zeitung "Super Express", für die sich sogar Polens Nationaltrainer Leo Beenhakker entschuldigt hatte.
Kein Einfluss auf die Leistung
Das Blatt hatte getitelt: "Leo, bring uns die Köpfe" und illustrierte die Schlagzeile mit einer Fotomontage, die Beenhakker mit den abgeschlagenen Köpfen von Ballack und Bundestrainer Joachim Löw in den Händen zeigt.
"Einige stempeln das als Normalität ab. Es ist nicht schön, wenn man so etwas über sich oder den Trainer sieht", bemerkte Ballack. Auf die sportliche Leistung des DFB-Teams aber werde die Veröffentlichung keinen Einfluss haben, betonte der Kapitän: "Im Gegenteil, das motiviert uns vielleicht noch mehr."
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