Im Kampf um die Lizenz für die kommende Eishockey-Saison mussten die Frankfurt Lions einen Rückschlag hinnehmen. Die Stadt Frankfurt verweigerte kurzfristige finanzielle Hilfe.
Die Zukunft der Frankfurt Lions in der DEL hängt weiter am seidenen Faden. Den Klub drücken derzeit 2,2 Millionen Euro Schulden, die jüngsten Gespräche mit der Stadt Frankfurt verliefen negativ.
"Wir haben jetzt noch zehn Tage Zeit, um die Frage der Finanzen zu klären. Ansonsten müssen wir einen Schlussstrich unter das Abenteuer DEL ziehen", sagte Vorstandsboss Siggi Schneider auf einer Pressekonferenz der Hessen am Mittwoch.
Einsparungen im sechsstelligen Bereich
Von der Stadt Frankfurt können die Lions keine kurzfristige finanzielle Hilfe erwarten, die dem Klub bei der Lizenzerteilung helfen würde. Der Etat für die kommende Saison wurde bereits um mehr als 20 Prozent von 5 auf 3,8 Millionen Euro gekürzt. Ein Großteil der aktuellen Verbindlichkeiten muss nun bis zum 20./21. Juni getilgt werden.
Erste Erfolge im Rahmen der Sparmaßnahmen wurden bereits erzielt. "Die Einsparungen liegen im sechsstelligen Bereich", sagte Schneider, der für die Geschäftsstelle der Lions eine Immobilie mietfrei zur Verfügung stellt.
Kaderverkleinerung möglich
Weitere Sparmaßnahmen hinsichtlich der Zukunft in der DEL sind in Planung. So sollen die Spielerbezüge reduziert werden, die Gespräche mit den Lions laufen bereits.
Neben weiteren Einsparungen im Umfeld des Klubs denke man auch daran, mit einem quantitativ kleineren Kader in die neue Spielzeit zu gehen. "Wenn es weitergeht, dann allerdings nur mit einer wettbewerbsfähigen Mannschaft", sagte Schneider.
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