NHL

Kampf gegen die Vergangenheit

Von Dominik Stenzel
Alex Ovechkin und die Caps wollen endlich den Durchbruch in den Playoffs schaffen
© getty

Die NHL geht endlich in die ganz heiße Phase. Die Capitals wollen eine überragende Saison mit dem ersten Stanley-Cup-Triumph krönen. Der amtierende Champion steht schon in der ersten Runde vor einer Mammutaufgabe und im Westen kommt es zur Neuauflage eines epischen Duells. Die beiden New Yorker Teams wackeln. Das SPOX-Power-Ranking.

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16. Minnesota Wild: Die Wild haben eine turbulente Regular Season hinter sich, die in der Entlassung von Mike Yeo gipfelte. Unter Interimscoach John Torchetti wurden - auch dank der schwächelnden Konkurrenz - die Playoffs doch noch erreicht, zuletzt lief es jedoch alles andere als rund: Die vergangenen fünf Spiele wurden allesamt verloren. In Runde eins warten nun die starken Stars - in keiner anderen Serie der Western Conference ist die Rollenverteilung im Vorfeld derart eindeutig.

15. Philadelphia Flyers: Die Flyers sicherten sich dank einer ordentlichen zweiten Saisonhälfte als letztes Team das Playoff-Ticket. In der ersten Runde kommt es nun zum insgesamt fünften Postseason-Duell mit Ligaprimus Washington - Philly ist natürlich krasser Außenseiter. Auf die leichte Schulter sollten die Caps Claude Giroux und Co. jedoch nicht nehmen, schließlich hat Philadelphia nichts zu verlieren und geht nach den jüngsten Erfolgen durchaus selbstbewusst in die Serie.

14. Nashville Predators: Auch die Predators befinden sich seit dem All-Star-Break in starker Verfassung. Die Defensive um Roman Josi und Shae Weber ist das Prunkstück, in den Playoffs muss jedoch Goalie Pekka Rinne seine Formschwankungen ablegen. Die Offensive steht gegen die starke Hintermannschaft der Ducks vor einer großen Herausforderung.

13. Detroit Red Wings: Lange wurde in Detroit um die Postseason-Teilnahme gezittert. Aufgrund von Tampa Bays angespannter Personalsituation darf sich Hockeytown nun sogar berechtigte Hoffnung auf den Einzug in die zweite Runde machen. Schon in der vergangenen Spielzeit trafen beide Teams aufeinander - die damals wesentlich besser besetzten Lightning kamen nach sieben umkämpften Spielen weiter. Dieses Jahr setzen die Red Wings auf Rookie Dylan Larkin, der eine starke erste Saison absolvierte (45 Punkte).

Die 1. Runde der Stanley Cup Playoffs im Überblick

12. New York Islanders: In ihrer Premierensaison im Barclays Center in Brooklyn sicherten sich die Islanders den ersten Wildcard-Spot im Osten. Überzeugende und durchwachsene Vorstellungen wechselten sich regelmäßig ab. Gegen die Panthers steht neben den Offensivstars John Tavares und Kyle Okposo auch Goalie Thomas Greiss im Mittelpunkt. Der Füssener spielt zwar eine sehr gute Saison und ist seit Jaroslav Halaks Verletzung sogar die Nummer eins, allerdings stand er in seiner bisherigen NHL-Karriere erst in einem einzigen Playoff-Spiel zwischen den Pfosten.

11. New York Rangers: Wie der Stadtrivale haben die Rangers eine Regular Season mit Licht und Schatten hinter sich. Mit den Penguins wartet nun ausgerechnet eines der heißesten Teams der Liga. Ob die Broadway Blueshirts Crosby und Co. tatsächlich ärgern können, hängt eng mit der Personalie Ryan McDonagh zusammen. Der Kapitän laboriert an einer Handverletzung und wird zumindest den Playoff-Start verpassen. Auch deshalb hofft man in New York mal wieder auf einen Hendrik Lundqvist in Höchstform.

10. Tampa Bay Lightning: Wegen anhaltender Wechselgerüchte um Kapitän Steven Stamkos kehrte während der Regular Season nie wirklich Ruhe ein. Erst seit Mitte Februar steht fest: Der Superstar wird mindestens bis Saisonende bleiben. Allerdings kann er seiner Mannschaft wenigstens in der ersten Playoff-Runde verletzungsbedingt nicht weiterhelfen. Der Ausfall des Topscorers ist natürlich ein herber Verlust für Tampa Bay und macht die Serie mit den Red Wings richtig spannend.

9. San Jose Sharks: Die Kalifornier verfügen über eine Menge Erfahrung und haben mit drei Siegen über die Kings während der Regular Season gezeigt, dass sie gegen den Divisions-Rivalen bestehen können. Die bittere Erstrunden-Pleite aus dem Jahr 2014 sollte die Mannschaft um Kapitän Joe Pavelski zusätzlich anstacheln: Damals lagen die Sharks bereits mit 3:0 vorne, ehe Los Angeles die Serie sensationell drehte und am Ende den Stanley Cup gewann.

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