NHL

Stars und Blues mit Kopf-an-Kopf-Duell

Von SPOX
Die Stars holten einen sicheren Sieg
© getty

In der Central Division wird es heiß: St. Louis Blues holte sich den nächsten Sieg, während die Dallas Stars die Chicago Blackhawks abfertigten. Die Pittsburgh Penguins wahrten gegen die Columbus Blue Jackets ihre Chancen auf die Playoffs. Die Philadelphia Flyers gewannen gegen Tampa Bay Lightning und auch Tobias Rieder war mit seinen Arizona Coyotes erfolgreich.

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St. Louis Blues (40-20-9, 89 Pts) - Anaheim Ducks (37-21-9, 83 Pts) 5:2 BOXSCORE

In St. Louis gibt es die sogenannte "STL Line", bestehend aus Jaden Schwartz, Vladimir Tarasenko und Jori Lehtera. Dass es für den Gegner sehr schwer wird, wenn diese "STL Line" ins Rollen kommt, musste jetzt auch Anaheim feststellen.

Tarasenko traf dopppelt und verbuchte einen Assist, Lehtera traf ebenfalls. "Sie waren großartig!", lobte auch Blues-Coach Ken Hitchcock sein Trio. Dabei dauerte es etwas, bis St. Louis in die Partie fand. Anaheims Ryan Getzlaf schoss sein Team zunächst bei Powerplay in Front, ehe Paul Stasny den Ausgleich für die Blues erzielte.

Im Schlussdrittel drehte das Heimteam schließlich richtig auf, nutzte seine Chancen und traf gleich vierfach. "Wenn du ihnen zwei Schüsse aus der richtigen Position gibst, wird es schwer", kritisierte Ducks-Trainer Bruce Bourdreau seine Abwehr: "Sie sind ein gutes Team. Wir können nicht solche Defensivfehler machen."

Für die Ducks war es bereits die dritte Niederlage in Serie, nachdem man zuvor elf Partien am Stück gewann. Die Blues holten sich den fünften Sieg in Serie und spielen somit weiter ganz oben in der Central Division mit.

Dallas Stars (41-20-8, 90 Pts) - Chicago Blackhawks (41-22-6, 88 Pts) 5:2 BOXSCORE

Es war das absolute Topspiel an diesem Freitag! Die Stars stellten dabei ihre Ambitionen eindrucksvoll unter Beweis, so wie sie die Blackhawks teilweise an die Wand spielten. Das gilt vor allem für das zweite Drittel, als Antoine Roussel, Tyler Seguin und Jamie Benn den Vorsprung zwischenzeitlich auf ein 4:0 hochschraubten.

"Ich glaube, ich war bei den Toren von Seguin und den anderen Jungs aufgeregter als bei meinem eigenen", sagte ein bescheidender Benn anschließend.

Mitentscheidend für das Ergebnis war das Powerplay beider Mannschaften. Während Dallas gleich zweimal mit dieser riskanten Offensivtaktik erfolgreich war, ließ Chicago bei eigenem Powerplay sogar noch ein Tor zu. Ales Hamskey war hier der Nutznießer bei noch 4:31 Minuten Restzeit auf der Uhr.

Mit dem Sieg hat Dallas nun 90 Punkte gesammelt und damit einen mehr als St. Louis und zwei mehr als Chicago. Da noch jedes Team gleich viele Spiele zu absolvieren hat, wird das definitiv ein spannender Endspurt in der Central Division.

Columbus Blue Jackets (28-32-8, 64 Pts) - Pittsburgh Penguins (35-24-8, 78 Pts) 2:3 BOXSCORE

"Wir wollten unsere Stärken ausspielen und unser Spiel machen. Genau das haben wir gemacht", sagte ein sichtlich zufriedener Mike Sullivan, Trainer von Pittsburgh. Maßgeblich am Sieg beteiligt waren Kris Letang, Chris Kunitz sowie Carl Hagelin, der schon nach 4:47 Minuten im zweiten Drittel den Endstand besiegelte.

"Im zweiten Abschnitt haben wir hinten ein bisschen zu kämpfen gehabt. Das war unsere schwächste Phase und unser Gegner hat davon profitiert", stellte Columbus-Coach John Tortorella nüchtern fest.

Für Penguins-Goalie Marc-Andre Fleury war es ein besonderes Spiel. Nicht nur, dass er mit elf Saves im Schlussdrittel den Sieg festhielt. Es war auch sein insgesamt 350. Erfolg in der NHL. Das gelang zuvor nur 19 anderen Torhütern.

"Das ist echt cool", sagte Fleury erfreut: "Ich wusste vor dem Spiel gar nichts darüber. Ich bin einfach froh, dass wir heute gewonnen und uns diese zwei Punkte geholt haben, aber das macht das Ganze natürlich noch ein bisschen besonderer."

Pittsburgh ist mit dem Sieg nun an Detroit vorbeigezogen und liegt damit am dem ersten Platz für eine Wild Card in der Eastern Conference. Und die Blue Jackets? Die liegen weiterhin fernab von Gut und Böse.

Tampa Bay Lightning (39-24-5, 83 Pts) - Philadelphia Flyers (32-23-11, 75 Pts) 1:3 BOXSCORE

Der Aufschwung bei den Flyers geht weiter: Nun hat das Team aus Philadelphia sechs der letzten sieben Spiele gewonnen und darf sich weiter Hoffnungen auf die Playoffs machen. "Mir gefällt, was wie wir gerade spielen. Jeder bringt sich ein, spielt seine Rolle, macht seinen Job. Und das Resultat sind Siege", lobte Brayden Schenn, der ein Tor erzielte, das gesamte Team.

Neben Schenn waren Sam Gagner und Matt Read beim Powerplay erfolgreich. Für Tampa Bay schoss Brian Boyle das einzige Tor, das aber nur noch zum 1:3-Anschlusstreffer genügte. "Wir spielen, als ob wir schon bequem in den Playoffs wären", sagte Coach Jon Cooper: "Wenn wir so weiterspielen, werden wir es nicht schaffen."

Calgary Flames (28-35-5, 61 Pts) - Arizona Coyotes (29-32-7, 65 Pts) 1:4 BOXSCORE

Auch wenn die Playoff-Chancen der Coyotes minimal sind, gab es für das Team aus Arizona Grund zur Freude. Mit einem starken Auswärtsspiel setzten sie sich gegen die Flames durch. Mit von der Partie war auch Tobias Rieder, der aber an keinem der vier Tore beteiligt war.

Die Treffer erzielten Brad Richardson (2), Antoine Vermette und Boyd Gordon, nachdem Mikael Backlund Calgary nach nur 21 Sekunden in Führung schoss.

"Wir kennen die Situation, in der wir sind, aber wir versuchen, hart zu pushen und ein besseres Team zu werden. Wir haben einige junge Kerle hier, die einiges lernen können", fasste Richardson die Lage seiner Mannschaft treffend zusammen.

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