NHL

Red Wings zerlegen Kings

Von SPOX
Gustav Nyquist konnte beim Sieg der Detroit Red Wings überzeugen
© getty

Die Los Angeles Kings kommen auch bei den Detroit Red Wings nicht in Tritt, während die Toronto Maple Leafs gegen die Columbus Blue Jackets keine Zweifel aufkommen lassen. Auch die Calgary Flames und die Anaheim Ducks haben allen Grund zum Jubeln.

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Das Spiel der Nacht:

Detroit Red Wings (6-2-2, 14 Pts) - Los Angeles Kings (6-3-2, 14 Pts) 5:2 BOXSCORE

Es bleibt dabei: Der Vorjahres-Meister aus Los Angeles kommt nicht wirklich in Tritt. Einen Tag nach dem Shutout durch die Pittsburgh Penguins war auch in der Joe Louis Arena von der ersten Minute an klar, wie der Abend verlaufen würde. Während die Kings nicht wirklich auf der Höhe zu sein schienen, erzielten die Hausherren bereits im ersten Drittel durch Gustav Nyquist, Pavel Datsyuk und Tomas Tatar ganze vier Treffer und legten somit die Grundlage für den dritten Heimerfolg in Serie. Vor allem Nyquist überzeugte mit zwei Toren und einem Assist.

"Wir haben einen sehr guten Start erwischt, das Power Play war magisch", so Detroits Coach Mike Babcock zufrieden: "Die Ansetzung hat uns heute natürlich bevorteilt. Wir waren in der Lage L.A. direkt unter Druck zu setzen." Nach zwei Treffern der Gäste durch Alec Martinez und Tyler Toffoli hatten die Kings durch einen Penalty von Right Wing Dustin Brown dennoch die Chance zurück in die Partie zu kommen. Der 29-Jährige scheiterte jedoch am starken Red-Wings-Goalie Jimmy Howard, der insgesamt 28 Saves verbuchen konnte. Somit war es im Anschluss Datsyuk vergönnt, den Abend abzurunden.

"Ich denke, dass wir nicht mit der richtigen Einstellung aufs Eis gegangen sind und somit das gesamte Spiel im Hintertreffen waren", sagte Kings-Center Toffoli im Anschluss: "Wir müssen einfach einen Weg finden, wie wir direkt von Anfang an in der Partie sein können." Die nächste Chance an der Auswärtsmisere etwas zu ändern bietet sich dem Team von Coach Darryl Sutter dabei bereits am Sonntag bei den Carolina Hurricanes.

Die weiteren Spiele:

Columbus Blue Jackets (4-6-0) - Toronto Maple Leafs (5-4-1, 11 Pts) 1:4 BOXSCORE

Eine Stunde vor dem Start der Partie gegen die Blue Jackets hatten die Maple Leafs eine ordentliche Hiobsbotschaft zu verdauen. Nach einem Sturz im Training brach sich Joffrey Lupul die Hand und wird Toronto somit längere Zeit fehlen. Wirklich beeindruckt zeigte sich das Team von Coach Randy Carlyle davon allerdings nicht.

Bedanken darf sich Carlyle dabei vor allem bei Phil Kessel und Daniel Winnik, die beide jeweils einen Treffer erzielten sowie zwei Assists verbuchten. Nach der Führung durch Kessel, die zunächst einem zehn-minütigen Review unterzogen wurde, sorgten David Clarkson und Nazem Kadri für die souveräne 3:0-Führung der Gäste. Nach einem Treffer durch Cam Atkinson zum 1:3, war es dann Winnik der in seinem 500. Spiel den Schlusspunkt setzte.

Getrieben wurden die Maple Leafs dabei durch die eigenen Fans, die unter den 14.479 Zuschauern in der Nationwide Arena eine beachtliche Anzahl verkörperten. Blue-Jackets-Center Ryan Johansen verwies nach der deutlichen Heimniederlage allerdings auch auf die Verletzungsmisere seines Teams: "Es ist nicht einfach, sich die ganze Zeit an neue Spieler anzupassen. Aber wir müssen einfach einen Weg finden, mit dieser Problematik umzugehen." Insgesamt fehlten den Hausherren mit Nathan Horton Boone Jenner, Brandon Dubinsky, Matt Calvert, Artem Anisimov, Mark Letestu, Sergei Bobrovsky und James Wisniewski ganze acht Akteure.

Dallas Stars (4-2-4, 12 Pts) - Anaheim Ducks (9-3-0, 18 Pts) 1:2 OT BOXSCORE

"Ich habe einfach draufgehalten", sagte Corey Perry, der zudem die Führung erzielte, nach der Partie zwischen seinen Ducks und den Stars: "Ich wusste, dass jemand da sein würde." In der Tat war Center Nate Thompson in der Overtime zur Stelle und brachte den Puck an Stars-Goalie Kari Lehtonen, der auf 22 Saves kam, vorbei. "Wenn du in fremder Halle zwei Punkte holst, dann hast du definitiv etwas richtig gemacht", fügte der 29-Jährige mit einem breiten Grinsen an, wohl auch in Erinnerung an das letzte Duell im American Airlines Center, als Anaheim ebenfalls einen Overtime-Sieg feiern durfte und die Stars aus den Playoffs warf.

Auf der Gegenseite herrschte deutlich weniger Freude. Stars Coach Lindy Ruff war dabei vor allem mit dem Auftreten seines Teams im zweiten Drittel unzufrieden: "Ich denke, das war das schlechteste Drittel, welches wir jemals in diesem Gebäude absolviert haben." Mit nur einem Torschuss bei drei Power Plays dürfte der 54-Jährige mit seiner Aussage zumindest nicht gänzlich falsch liegen. Generell kam Dallas auf schwache zwei Schüsse bei sechs eigenen Power Plays.

Dennoch reichte es für die Verlängerung. Antoine Roussel traf im dritten Abschnitt und sorgte somit zumindest kurzeitig für Hoffnung bei den eigenen Fans. Das Ende ist bekannt. "Ich denke nicht, dass wir im Moment richtig spielen", zeigte sich Dallas' Kapitän Jamie Benn im Anschluss an die Niederlage frustriert: "Sie spielen Back-to-Back und wir haben einfach nichts aufs Eis bekommen."

Calgary Flames (6-4-2, 14 Pts) - Nashville Predators (6-2-2, 14 Pts) 4:3 BOXSCORE

Was für ein letztes Drittel der Flames! Nach der Führung durch Center Sean Monahan lag Calgary durch Treffer der Nashville-Akteure Craig Smith und James Neal zu Beginn des letzten Durchgangs mit einem Tor im Rückstand - es folgten magische vier Minuten im Scotiabank Saddledome.

Jiri Hudler, T.J. Brodie und Johnny Gaudreau scorten für die Hausherren und drehten somit die Partie. Vor allem Rookie Gaudreau zeigte dabei eine ganz starke Leistung. Der 21-Jährige war nicht nur am Ausgleichstreffer beteiligt, sondern zog einen Penalty, der zur Führung während des anschließenden Power Plays der Flames führte. Das zwischenzeitliche 4:2, was sich letztlich als Game Winner herausstellen sollte, erzielte er dann einfach selbst.

"Heute war Gaudreau der entscheidende Faktor in unserem Spiel", lobte Calgarys Kapitän Mark Giordano nach der Partie: "Etwas anderes gibt es dazu nicht zu sagen. Er hat das Spiel für uns gedreht." Der Anschluss durch Neal, sein zweiter Treffer des Abends, brachte die Gäste zwar nochmal ran, allerdings blieb es im Endeffekt beim Sieg der Hausherren, die Mikael Backlund, Matt Stajan, Joe Colborne und Mason Raymond verzichten mussten.

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