NHL

Spiel 7! Chicago gleicht in Detroit aus

Von SPOX
Blackhawk Michael Frolik besorgte gegen Red-Wings-Goalie Jimmy Howard die Entscheidung
© getty

Die Blackhawks sind zurück: Nach dem Saisonstart-Rekord stand man gegen Detroit mit dem Rücken zur Wand. Bei den Red Wings wurde jetzt doch ein letztes Kräftemessen erzwungen - der Traum von der Wiederholung des Stanley-Cup-Triumphs 2010 lebt.

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Detroit Red Wings - Chicago Blackhawks 3:4 (1:1, 1:0, 1:3) - Serie: 3:3

Tore: 0:1 Hossa (4./PP), 1:1 Eaves (19.), 2:1 Andersson (31.), 2:2 Handzus (41.), 2:3 Bickell (46.), 2:4 Frolik (50./PS), 3:4 Brunner (60.)

"Es war pures Selbstvertrauen", gab Kapitän Jonathan Toews mit breiter Brust zu. In der Nacht auf Dienstag glich Chicago die Halbfinal-Serie der Western Conference aus - nach 1:3-Rückstand. In der Joe Louis Arena zu Detroit bejubelte man dank furiosem Comeback den zweiten Erfolg en suite.

Schon in der vierten Minute gingen die Gäste im "Do-or-die"-Spiel in Führung, als Marian Hossa den Puck im Getümmel über die Linie drückte. Erst nach eingehendem Video-Studium, da das Tor aus der Verankerung gerissen wurde, entschieden die Referees, den Treffer zu geben.

Mit dem Publikum im Rücken kamen die Red Wings in Person von Patrick Eaves noch vor der Pause zum Ausgleich. Im zweiten Abschnitt schockte Joakim Andersson den Favoriten. Es war der erste Playoff-Treffer für den 24-jährigen Center.

"Wir machten über 60 Minuten Fehler, aber es überwiegen die positiven Momente", analysierte Niklas Kronwall trotz der 3:4-Pleite. Jene Fehler wurden dem elffachen Champion allerdings zum Verhängnis. Wenige Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, da attackierten zwei Defender den an der Bande stehenden Niklas Hjalmarsson. Der Pass gelangte trotzdem zu Michal Handzus, und der netzte zum Ausgleich ein.

Beim 3:2 profitierten die Blackhawks von einem Turnover Johan Franzens, nach einigen Zweikämpfen staubte Bryan Bickell mit Glück gegen Schlussmann Jimmy Howard ab. Der Torschütze erklärte nach dem Spiel: "Wir sind nie in Panik geraten, hatten keine negativen Gedanken."

Ein Stockschlag von Wings-Verteidiger Carlo Colaiacovo brachte die Entscheidung: Michael Frolik verwandelte den Penaltyshot. "Ich hatte wenig Möglichkeiten, versuchte den Angriff zu verteidigen und traf ihn an der Hand", gestand Übeltäter Colaiacovo nach dem Spiel.

52 Sekunden vor der Sirene betrieb Damien Brunner noch Ergebniskosmetik, aber es reichte nicht. Jetzt haben die Blackhawks wieder alle Trümpfe in der Hand. Spiel sieben darf man vor heimischer Kulisse bestreiten - und Toews weiß: "Wir haben das Momentum..."

Der Playoff-Spielplan