NHL

Detroit und Minnesota erreichen Playoffs

SID
Die Detroit Red Wings bejubeln die 22. Playoff-Teilnahme in Serie
© getty

Die Red Wings qualifizieren sich auch im 22. Jahr in Folge für die Postseason. Indes zogen die Columbus Blue Jackets nur knapp den Kürzeren. In Boston bangt man um die Division-Krone. Und: Die Ottawa Senators zittern vor den Penguins.

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Das Spiel der Nacht:

Dallas Stars (22-22-4, 48 Pts) - Detroit Red Wings (24-16-8, 56 Pts) 0:3

Tore: 0:1 Zetterberg, 0:2 Zetterberg (SH), 0:3 Ericsson

Es ist vollbracht - Detroit verlängert die unglaubliche Postseason-Streak. Im American Airlines Center ließen Henrik Zetterberg und Co. niemals Zweifel an der 22. Teilnahme en suite aufkommen.

Der schwedische Left Wing brachte die Gastgeber nach 18:17 Minuten in Führung. Sein Shorthander zu Beginn des dritten Abschnitts ließ die Anhänger aufatmen. Jonathan Ericsson fixierte schließlich den Endstand.

Pavel Datsyuk streute Kapitän Zetterberg danach Rosen: "Wenn er gebraucht wird, ist er immer da." Wie recht er da hat. Mit zehn Punkten hatte der 32-Jährige maßgeblich Anteil an den abschließenden vier Erfolgen. Als Siebenter kommt es nun zum Duell mit der Wundertüte Anaheim Ducks.

Letztmals mussten sich die Red Wings 1989/90 mit der Zuschauerrolle in der heißen Phase begnügen, vier Mal wurde in jener Zeit der Stanley Cup erobert. Den elffachen Champion sollte man also keineswegs abschreiben.

Die weiteren Spiele:

Colorado Avalanche (16-25-7, 39 Pts) - Minnesota Wild (26-19-3, 55 Pts) 1:3

Tore: 0:1 Parise, 1:1 O'Reilly, 1:2 Setoguchi (PP), 1:3 Bouchard (EN)

Fünf Jahren dauerte es, bis in Minnesota wieder Postseason-Atmosphäre zu spüren ist. Nach den Millionen-Verpflichtungen von Zach Parise und Ryan Suter retteten die Wild bei Schlusslicht Colorado Avalanche den achten Platz im Westen.

Erst vier Sekunden vor der Sirene sorgte Pierre-Marc Bouchard per Empty-Net für die Erlösung. Zum Start bekommt man es mit den Chicago Blackhawks, Träger der President's Trophy für das beste Team der Regular Season, zu tun.

Fast ehrfürchtig fragte Betreuer Mike Yeo nach dem Spiel: "Können wir darüber ein andermal sprechen." Und er fügte hinzu: "Vor uns liegen sehr arbeitsintensive Tage."

Columbus Blue Jackets (24-17-7, 55 Pts) - Nashville Predators (16-23-9, 41 Pts) 3:1

Tore: 0:1 Weber, 1:1 Dubinsky (PP), 2:1 Johnson, 3:1 Atkinson (EN)

Columbus verpasst die Playoffs - denkbar knapp. Obwohl man gegen Nashville im letzten Drittel das Spiel drehte und damit die Pflicht erfüllte, platzte der Traum. Dallas und Colorado leisteten nicht die erhoffte Schützenhilfe. Letztlich hatten die punktgleichen Minnesota Wild drei Siege mehr in der regulären Spielzeit.

"Ein enttäuschendes Gefühl", so der ernüchternde Kommentar von Todd Richards. Dennoch zeigte sich der Head Coach "extrem stolz auf meine Mannschaft".

Washington Capitals (27-18-3, 57 Pts) - Boston Bruins (28-13-6, 62 Pts) 3:2 OT

Tore: 0:1 Lucic, 0:2 Ference, 1:2 Green (PP), 2:2 Green (PP), 2:3 Fehr (PP)

Rückschlag im Kampf um die Division-Krone: Im Verizon Center zu Washington mussten sich die Bruins mit 2:3 geschlagen geben. Dabei führten die Gäste durch Tore von Milan Lucic und Andrew Ference, das Power Play der Capitals machte jedoch den Unterschied.

Gleich zwei Mal schlug Defender Mike Green zu, überdies leistete er den Assist zum Overtime-Treffer von Eric Fehr. Ebenfalls in Überzahl. Nun stehen die Bruins gegen Ottawa unter Druck, will man Montreal noch abfangen. Zwei Punkte im wegen der Anschläge auf den Boston-Marathon verschobenen Spiel sind Pflicht.

New York Rangers (26-18-4, 56 Pts) - New Jersey Devils (19-19-10, 48 Pts) 4:0

Tore: 1:0 Stepan, 2:0 Callahan (SH), 3:0 Nash, 4:0 Nash

Die Rangers erobern Platz sechs im Osten, nun wartet Washington. Im heimischen Madison Square Garden ließ man gegen die Devils nichts anbrennen. Stepan brachte die Truppe aus dem Big Apple nach 2:37 in Führung.

Ryan Callahan erhöhte per Shorthander, ehe Rick Nash den Doppelpack schnürte. Letzterer darf nach vier Jahren Abstinenz wieder Postseason-Luft schnuppern. Vor dem Blockbuster-Trade im Sommer verpasste er mit den Phoenix Coyotes die Qualifikation.

Pittsburgh Penguins (36-12-0, 72 Pts) - Carolina Hurricanes (19-25-4, 42 Pts) 8:3

Tore: 1:0 Malkin (PP), 2:0 Neal, 2:1 Westgarth, 3:1 Jokinen, 3:2 Ruutu, 3:3 Westgarth, 4:3 Neal (PP), 5:3 Neal, 6:3 Morrow, 7:3 Cooke, 8:3 Jokinen

Die Pittsburgh Penguins, Gewinner der Eastern Conference, sind für die Playoffs gerüstet: Besonders James Neal schoss sich gegen die Hurricanes warm. Nach drei Wochen Zwangspause aufgrund einer Gehirnerschütterung meldete sich der Left Wing mit drei Toren eindrucksvoll zurück.

"Er bekam Chancen, die vielleicht nur er bekommt", betonte Head Coach Dan Bylsma: "Wenn du länger ohne ihm spielst, realisierst du erst, wie gefährlich er ist." Nun hofft die ganze Stadt auf ein Comeback Sidney Crosbys in Spiel eins.

Toronto Maple Leafs (26-17-5, 57 Pts) - Montreal Canadiens (29-14-5, 63 Pts) 1:4

Tore: 1:0 Kessel, 1:1 Eller, 1:2 Markov, 1:3 Gallagherm 1:4 Plekanec

Die Canadiens sind (kurzzeitig) zurück an der Spitze im Nordosten: Gegen die Toronto Maple Leafs feierte Montreal angeführt von Lars Eller, der drei Scorerpunkte verbuchte, einen souveränen Erfolg. Der erste Playoff-Konkurrent wird noch ermittelt, liegt in den Händen der Bruins.

Ottawa Senators (24-17-6, 54 Pts) - Philadelphia Flyers (23-22-3, 49 Pts) 1:2

Tore: 0:1 Akeson, 1:1 Turris, 1:2 Voracek

Die Ottawa Senators könnten in Runde eins auf die Penguins treffen: Gegen die Flyers verpasste man den Sprung auf Platz sieben, ein Punkt fehlt. Im Nachtrag am Sonntag gegen Boston soll das Hammerlos an die New York Islanders abgegeben werden.

Edmonton Oilers (19-22-7, 45 Pts) - Vancouver Canucks (26-15-7, 59 Pts) 7:2

Tore: 0:1 Roy (PP), 1:1 Eberle, 2:1 Yakupov (PP), 2:2 Sestito, 3:2 Schultz, 4:2 Yakupov, 5:2 Eberle, 6:2 Yakupov, 7:2 Smithson

Versöhnliches Abschluss: Die Oilers fertigten Vancouver mit 7:2 ab und beendeten eine enttäuschende Regular Season auf dem zwölften Rang. Nail Yakupov erzielte einen Hattrick - mit 31 Punkten spielte er ein überaus respektables Rookie-Jahr.

Tampa Bay Lightning (18-26-4, 40 Pts) - Florida Panthers (15-27-6, 36 Pts) 3:5

Tore: 1:0 Carle, 2:0 Malone, 2:1 Bjugstad, 2:2 Fleischmann, 3:2 St. Louis, 3:3 Upshall, 3:4 Fleischmann, 3:5 Goc (EN)

St. Louis Blues (29-17-2, 60 Pts) - Chicago Blackhawks (36-7-5, 77 Pts) 3:1

Tore: 1:0 Berglund, 2:0 Schwartz, 3:0 Schwartz, 3:1 Smith

Los Angeles Kings (27-16-5, 59 Pts) - San Jose Sharks (25-16-7, 57 Pts) 3:2

Tore: 1:0 Clifford, 1:1 Couture, 2:1 Voynov, 3:1 Williams, 3:2 Galiardi

Anaheim Ducks (30-12-6, 66 Pts) - Phoenix Coyotes (21-18-9, 51 Pts) 3:5

Tore: 0:1 Vrbata, 1:1 Selanne, 1:2 Chipchura, 2:2 Beauchemin (PP), 2:3 Vrbata, 2:4 Vrbata (SH), 3:4 Ryan, 3:5 Vermette (EN)

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