NHL

Hejduk trifft im 1000. Spiel und verliert

Von SPOX
Milan Hejduk absolvierte gegen die Stars sein 1000. Spiel in der der NHL
© Getty

Milan Hejduk muss sich mit den Colorado Avalanche in seinem 1000. NHL-Einsatz den Dallas Stars geschlagen geben. Die San Jose Sharks kassieren ihre erste Saisonniederlage in der regulären Spielzeit und die Edmonton Oilers verlieren denkbar unglücklich gegen die Vancouver Canucks. Außerdem: Die Serie der Phoenix Coyotes geht weiter und Cam Ward hält den Sieg der Carolina Hurricanes fest.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das Spiel der Nacht:

Colorado Avalanche (4-5-0, 8 Pts) - Dallas Stars (4-5-1, 9 Pts) 2:3

Tore: 0:1 Jamie Benn, 0:2 Brenden Morrow, 1:2 Milan Hejduk, 2:2 P.A. Parenteau (PP), 2:3 Jamie Benn

Es sollte der große Abend des Milan Hejduk werden. Der Tscheche feierte gegen die Dallas Stars sein 1000. NHL-Spiel - allesamt im Trikot der Colorado Avalanche. Von den Québec Nordiques gedraftet, steht Hejduk seit 1998 für die Avs auf dem Eis. Bei seinem bemerkenswerten Jubiläum steuerte der Right Wing dann auch sogleich seinen ersten Saisontreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 bei. Alles schien angerichtet für eine große Feier im Pepsi Center.

Doch einer hatte was dagegen: Jamie Benn. Der Kanadier, der während des Lockouts für die Hamburg Freezers auf dem Eis stand, traf doppelt gegen die Avalanche und sicherte seinem Team letztlich den Sieg. Fast hätte der 23-Jährigen seinen ersten beiden Saisontreffern auch noch einen dritten hinzugefügt. Doch Benn verpasste das Empty-Net-Goal aus dem Mitteldrittel in der Schlussminute, nachdem Avs-Goalie Semyon Varlamov für einen sechsten Feldspieler sein Tor verließ. "Ich habe das Tor verfehlt. Ich habe versucht so schnell wie möglich abzuschließen", sagte Benn nach seinem Fehlschuss.

Dallas-Altstar Jaromir Jagr freute sich nach der Partie nicht nur über den Sieg seines Teams, sondern auch über das Jubiläum von Landsmann Hejduk. "Es ist toll zu sehen. Er hat sich das wirklich verdient", so Jagr, der mit Hejduk bei den Olympischen Spielen 1998 die Goldmedaille gewann. "Genau so wollten wir das. Ihm einen Treffer erlauben, aber selbst die Punkte mitnehmen."

Am Ende setzte es für Colorado die erste Heimpleite der Saison. Neuzugang P.A. Parenteau erzielte dabei bereits sein siebtes Tor im Jersey der Avs.

Die weiteren Spiele:

Anaheim Ducks (6-1-1, 13 Pts) - San Jose Sharks (7-1-1, 15 Pts) 2:1

Tore: 0:1 Logan Couture, 1:1 Saku Koivu, 2:1 Sheldon Souray

Beim kalifornischen Kontrahenten aus Anaheim setzte es für die San Jose Sharks die erste Saisonniederlage in der regulären Spielzeit. Nach der Führung der Sharks im ersten Drittel glich Saku Koivu das Spiel aus, bevor Sheldon Souray 6:39 Minuten vor dem Ende der Partie den Siegtreffer für die Ducks erzielte. Anaheims Rookie-Goalie Viktor Fasth trug seinen Teil zum sechsten Saisonsieg der Ducks mit 25 Saves und einer Fangquote von über 96% bei.

Bei den Sharks kam Thomas Greiss zu seinem zweiten Einsatz in der noch jungen Saison und konnte die ersten 24 Schüsse der Ducks abwehren. Die Niederlage konnte der Füssener aber letztlich auch nicht verhindern.

Edmonton Oilers (4-3-2, 10 Pts) - Vancouver Canucks (5-2-2, 12 Pts) 2:3 OT

Tore: 1:0 Ales Hemsky (PP), 2:0 Ryan Smyth, 1:2 Jannik Hansen, 2:2 Kevin Bieksa, 2:3 Chris Tanev

Canucks-Verteidiger Chris Tanev suchte sich den perfekten Moment aus, das erste NHL-Tor seiner Karriere erzielen. Beim Stand von 2:2 markierte er nach 4:40 Minuten in der Overtime den Siegtreffer für Vancouver. 63 Spiele musste der Kanadier auf seinen Premieren-Treffer warten. "Es hat eine Weile gedauert, aber ich bin glücklich, dass ich getroffen habe", sagte Tanev nach der Partie in der Kabine.

Für die Oilers war es dagegen eine bitter Niederlage. Bis 2:17 Minuten vor Ende des Schlussdrittels lag Edmonton nach Treffern von Ales Hemsky und Ryan Smyth noch mit 2:1 in Führung, ehe Kevin Bieksa den wichtigen Ausgleich für Vancouver markierte. In der anschließenden Overtime parierte Canucks-Goalie Roberto Luongo zudem einen einen Penalty-Shot von Taylor Hall. Luongo steuerte am Ende 23 Saves zum OT-Sieg der Canucks bei.

Phoenix Coyotes (4-4-2, 10 Pts) - Minnesota Wild (4-4-1, 9 Pts) 2:1

Tore: 1:0 Lauri Korpikoski, 2:0 Martin Hanzal, 2:1 Zach Parise

Die Serie der Phoenix Coyotes hält an. Auch im fünften Spiel in Folge konnte das Team aus Arizona punkten. Goalie Mike Smith verbuchte bein 2:1-Heimerfolg über die Minnesota Wild 21 Saves. Verteidiger Zbynek Michalek stoppte in den letzten Minuten der Partie einen Schuss der WIld gar mit dem Gesicht.

"Du siehst Jungs, die sich vor die Scheibe werfen und in den letzetn Minuten vom Puck im Gesicht getroffen werden. So etwas brauchst du, um Hockey-Games zu gewinnen", so Smith über den Block von Teamkollege Michalek.

Toronto Maple Leafs (4-5-0, 8 Pts) - Carolina Hurricanes (4-4-0, 8 Pts) 1:4

Tore: 1:0 Matt Frattin, 1:1 Jordan Staal, 1:2 Eric Staal, 1:3 Justin Faulk (PP), 1:4 Patrick Dwyer

Auch wenn ihm ein Shutout nicht vergönnt war, avancierte Canes-Goalie Cam Ward dennoch zum Man of the Match. Ward parierte 41 Schüsse der Maple Leafs und sicherte seinem Team damit letztlich den Sieg.

Für die Offensiv-Akzente sorgten die Staal-Brüder. Erst traf Jordan zum zwischenzeitlichen Ausgleich, bevor Bruder Eric die erste Canes-Führung des Spiels herstellte. Ein Vorsprung, den das Team letztlich nicht mehr hergeben, sondern sogar noch ausbauen sollte.

NHL: Alle Tabellen und Ergebnisse