NHL

Montreal eliminiert Titelverteidiger Pittsburgh

SID
Pens-Superstar Sidney Crosby gratulierte Habs-Goalie Jaroslav Halak zum Sieg
© Getty

Die Pittsburgh Penguins sind durch ein 2:5 im siebten Halbfinale der Western Conference an den Montreal Canadiens gescheitert. Auch Philadelphia und Boston gehen in Spiel sieben.

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Pittsburgh Penguins - Montreal Canadiens 2:5

Der Traum vom erneuten Stanley-Cup-Triumph in der NHL hat für die Pittsburgh Pinguins um Superstar Sidney Crosby ein jähes Ende gefunden.

Gegen den Rekordsieger Montreal Canadiens unterlag der Titelverteidiger im entscheidenden siebten Spiel im Halbfinale der Eastern Conference in eigener Halle deutlich mit 2:5.

Vor 17.132 Zuschauern verschlief Pittsburgh den Start komplett. Während Crosby bereits eine Zwei-Minuten-Strafe abbrummte, brachte Brian Gionta Montreal nach 32 Sekunden mit 1:0 in Front.

Dominic Moore (15.), der unfassbare Michael Cammalleri mit seinem 12. Playoff-Tor (24.) und Travis Moen mit einem Shorthander schraubten die Führung nach 26 Spielminuten bereits auf 4:0 hoch. Pens-Goalie Marc-Andre Fleury musste nach dem 0:4 auf die Bank und wurde durch Brent Johnson ersetzt.

Die Pens kamen zwar durch Treffer von Chris Kunitz (29.) und Jordan Staal (37.) wieder auf 2:4 heran und entfachten in der Folge einen unglaublichen Druck, jedoch sorgte Brian Gionta in der 51. Minute mit seinem zweiten Tor zum 2:5 für die endgültige Entscheidung.

"Sie haben viel richtig gemacht, was man richtig machen muss", sagte Sidney Crosby, dessen Penguins ein 39:20-Schussverhältnis gegen die clever verteidigenden Canadiens sowie den abermals außerirdischen Goalie Jaroslav Halak nicht in genügend Tore ummünzen konnte, nach dem Aus.

Die Niederlage war zugleich auch der letzte Auftritt in der Mellon Arena vor dem Umzug ins neue Consol Energy Center.

Nach dem Erfolg über die Washington Capitals in der ersten Runde schaltete Montreal nun also in Crosby auch das Team des zweiten NHL-Topstars aus. 17 Jahre nach dem Erreichen des letzten Conference-Finales dürfen die Habs von 25. Stanley-Cup-Triumph träumen.

Philadelphia Flyers - Boston Bruins 2:1

Das zweite Halbfinale im Osten geht derweil in Spiel sieben. Die Philadelphia Flyers bezwangen die Boston Bruins, Team der verletzten Nationalspieler Dennis Seidenberg und Marco Sturm, mit 2:1 und gestalteten die Serie durch den dritten Erfolg hintereinander wieder ausgeglichen.

Die Flyers wären bei einem Sieg in Boston in der Nacht zum Samstag das erste Team seit über 30 Jahren, denen es gelingen würde, eine Serie trotz eines 0:3-Rückstandes noch zu gewinnen. Zuletzt gelang den New York Islanders im Jahr 1975 gegen Pittsburgh jenes Kunststück.

Treffer von Mike Richards (7.) und Danny Briere (37.) brachten Philadelphia auf die Siegerstraße, Bostons Milan Lucic (60.) konnte kurz vor Ende nur noch verkürzen. Flyers-Goalie Michael Leighton, der für den verletzten Brian Boucher im Tor stand, war mit 30 Saves der große Rückhalt seines Teams.

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