NHL

Caps verpassen frühe Entscheidung

Von SPOX
Alex Owetschkin spielt seit 2005 für die Washington Capitals
© Getty

Die Caps verpassten es, Montreal ins Aus zu befördern, Vancouver schlachtet Los Angeles ab, die Red Wings verschaffen sich den Heimvorteil und die Sabres zwingen Boston in das sechste Spiel. Verabschiedet hat sich noch kein Team.

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Washington Capitals (1) - Montreal Canadiens (8) 1:2

Montreal stand vor der Partie mit dem Rücken zur Wand, doch mit zwei frühen Toren und einem souveränen Jaroslav Halak konnten die Canadiens in der Serie auf 2-3 verkürzen und sich damit ein weiteres Spiel erkämpfen.

Und die Partie begann rasant: Nach rund sieben Minuten stand es 2:0 für die Canadiens. Bereits nach 90 Sekunden Spielzeit traf Mike Cammalleri, fünfeinhalb Minuten später erzielte Travis Moen mit seinem ersten Playoff-Treffer das 2:0 für die Gäste.

Erinnerungen wurden wach an das zweite Spiel der Serie, als Montreal bereits 4:1 führte und Washington die Partie noch mit 6:5 für sich entschied. Doch dieses Mal ließ Montreal nicht nach und schnürte Washingtons Offensive effektiv ein.

Zwar gaben die Caps 38 Schüsse aufs Tor ab, doch nur einer fand sein Ziel: Alex Owetschkin erzielte in der 24. Spielminute seinen fünften Playoff-Treffer und brachte Washington wieder auf Tuchfühlung. Doch Halak lief zur Höchstform auf und wehrte während eines Powerplays im letzten Drittel einen Schuss von Eric Fehr ab.

"Ich mochte unseren Hunger. Ich mochte unsere Verzweiflung. Wir wollten sicher gehen, dass wir zuhause noch einmal spielen dürfen", sagte Cammalleri anschließend. Dann wird möglicherweise auch Jaroslav Spacek wieder mit von der Partie sein, der krankheitsbedingt aussetzen musste.

Goalie Halak stand von Beginn an für die Canadiens auf dem Eis und machte mit 37 Saves einen guten Job. In der letzten Partie hütete Carey Price für ihn das Tor, brachte sich allerdings erheblich in Misskredit: Er feuerte nach einem Gegentor den Puck quer über das Eis und traf Jeff Schultz.

Vancouver Canucks (3) - Los Angeles Kings (6) 7:2

Ein Sieg fehlt Vancouver noch, dann sind sie in der zweiten Runde der Playoffs. 7:2 schlachteten sie Los Angeles ab - für die Kings wird es schwer, die Serie noch zu drehen.

Dabei sah es im ersten Drittel noch gar nicht so schlecht für Los Angeles aus. Steve Bernier sorgte zwar in der neunten Spielminute für die Führung der Canucks, doch nur fünfeinhalb Minuten später nutzte Michal Handzus eine Powerplay-Chance und glich zum 1:1 aus. Alexander Edler erzielte noch vor Ende des ersten Drittels (18.) das zweite Tor für die Canucks.

Danach lief Vancouver zur Höchstform auf, und bei den Kings funktionierte wenig bis gar nichts mehr. Lediglich Fredrik Modin konnte in der 46. Minute das zweite und letzte Tor für Los Angeles erzielen.

Auf Seiten der Canucks hingegen regnete es geradezu Tore: Daniel Sedin (29.), Mikael Samuelsson (34./47.), Pavol Demitra (45.), und Steve Bernier (50.) sorgten für die weiteren Treffer vor heimischem Publikum.

Detroit Red Wings (5) - Phoenix Coyotes (4) 4:1

Detroit verschafft sich mit dem 4:1-Sieg über Phoenix etwas Zeit zum Luftholen, denn in der Serie steht es nun 3-2 für die Red Wings.

Dabei begann die Partie schleppend. Erst in der 18. Minute gelang Drew Miller der Führungstreffer. Ed Jovanovski sorgte mit seinem ersten Treffer der Serie in der 30. Minute für den 1:1-Ausgleich.

Doch das war Grund genug für die Red Wings, Vollgas zu geben. Innerhalb von acht Minuten machte Detroit im letzten Drittel den Sack zu: Tomas Holmström (52.), Pawel Datsyuk (53.) und Henrik Zetterberg (60./Empty Net) sorgten für den Endstand zum 4:1.

Bereits am Sonntag kann Detroit Phoenix ins Aus und sich selbst in die zweite Playoff-Runde befördern.

Buffalo Sabres (3) -  Boston Bruins (6) 4:1

Was für ein Spiel: Schon fast ausgeschieden, meldeten sich die Sabres mit einem 4:1-Sieg eindrucksvoll zurück und zwangen die Bruins beim Stand von 2-3 in das sechste Spiel.

Bisher erzielten sie in jedem der diesjährigen Playoff-Spiele das erste Tor - so auch diesmal: Nach nur 1:54 gespielten Minuten traf Adam Mair zur 1:0-Führung der Sabres.

Der Puck prallte vom Schläger von Goalie Tukka Rask ab und rutschte direkt ins Tor. 66 Sekunden vor Ende des ersten Drittels baute Jason Pominville mit seinem zweiten Playoff-Tor die Führung auf 2:0 aus.

Und auch im zweiten Abschnitt hielten die Sabres das Heft in der Hand: In der 30. Spielminute erzielte Mike Grier das 3:0. Die Bruins hingegen konnten die drei Powerplay-Chancen in den ersten beiden Dritteln nicht in Tore ummünzen und gerieten zusehends ins Hintertreffen.

Erst in der 58. Spielminute gelang Johnny Boychuk ein Powerplay-Tor - er verkürzte den Spielstand auf 1:3. Doch Buffalo ließ sich nicht lumpen und rückte 47 Sekunden später mit einem Treffer von Tyler Ennis ins leere Netz die Kräfteverhältnisse in diesem Spiel wieder gerade. Und das ohne Topscorer Thomas Vanek, der den Sabres seit seiner Verletzung im zweiten Spiel fehlt.

Probleme allerdings könnte es im sechsten Spiel mit einem Einsatz von Boston-Kapitän Zdeno Chara geben, der mit insgesamt 17 Strafminuten belegt wurde. Er und fünf andere Spieler waren kurz vor Spielende in ein Handgemenge verwickelt.

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