NHL

Marco Sturm entscheidet Winter-Classic-Thriller

Von SPOX
Mit seinem 14. Saisontor entscheidet Marco Sturm das Winter Classic
© Getty

Die Boston Bruins haben das dritte Winter Classic der NHL gewonnen. Im Fenway Park erzielte Marco Sturm in der Overtime den entscheidenden Treffer zum 2:1-Erfolg.

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Das Winter Classic war genau so, wie es sich die 38.112 Fans im ausverkauften Fenway Park von Boston gewünscht hatten. Spannend. Dramatisch. Und ein Sieg für die Bruins.

Nach Sturms Siegtreffer bebte das 97 Jahre alte Baseball-Stadion der Red Sox. Bereits während der Partie hatte es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen gehalten.

Kuriose Chance von Sturm

Der Grund: Nach einem Treffer von Philadelphias Danny Syvret zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Bruins lange Zeit zurückgelegen. Erst 2:18 Minuten vor dem Ende glich ausgerechnet der ehemalige Flyers-Angreifer Mark Recchi im Powerplay für Boston aus.

In der Verlängerung ging dann alles ganz schnell. Nach nicht einmal zwei Minuten lenkte Sturm einen Schuss von Patrice Bergeron ins Tor und sorgte damit für die Entscheidung. Sturm (14 Saisontreffer) erzielte damit im vierten Spiel hintereinander ein Tor für die Bruins.

"Das ist das unvergesslichste Tor meiner Karriere. Jeder hat davon geträumt, das entscheidende Tor zu machen. Ich werde es genießen", sagte Sturm.

Bereits zu Beginn des Schlussdrittels hätte Sturm ein kurioses Tor erzielen können. Sein Weitschuss trudelte jedoch am überraschten Flyers-Goalie Michael Leighton vorbei an den rechten Pfosten. Anschließend hätte sich Leighton den Puck fast selbst ins Tor gelegt.

Erste Schlägerei der Geschichte

Für eine Premiere der ganz anderen Art sorgten Shawn Thornton (Boston) und Daniel Carcillo (Philadelphia). Sie gerieten im ersten Drittel aneinander und sorgten damit für die erste handfeste Schlägerei in der Geschichte des Winter Classics.

Der Erfolg im Fenway Park war für Boston bereits der 21. Saisonsieg. Mit 49 Punkten sind die Bruins weiterhin Tabellenfünfter der Eastern Conference.

Philadelphia musste nach einer Serie von vier Siegen zum ersten Mal wieder das Eis als Verlierer verlassen. Die Flyers haben 41 Punkte auf dem Konto und sind im Osten Neunter.

Hecht stark in Buffalo

Es lief aber nicht nur für Marco Sturm hervorragend, auch Jochen Hecht hatte einen starken Auftritt. Zum zweiten Mal in Folge machten Hecht und die Buffalo Sabres einen 0:3-Rückstand wett und setzten sich nach Verlängerung mit 4:3 gegen die Atlanta Thrashers mit Christoph Schubert durch.

Erst am Dienstag hatte Buffalo nach einem 0:3 das Spiel gedreht und den amtierenden Meister Pittsburgh Penguins in eigener Halle ebenfalls 4:3 besiegt.

Mann des Spiels beim 25. Saisonsieg der Sabres am Freitag war nicht etwa Siegtorschütze Derek Roy, sondern Jochen Hecht. Der deutsche Nationalspieler erzielte die Treffer zum 1:3 und 3:3, zwischendurch bereitete der Stürmer das 2:3 vor.

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