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NFL: Quarterback Derek Carr will Las Vegas Raiders nicht entgegenkommen

Von Marcus Blumberg
Derek Carr hat offenbar genug von den Raiders.
© getty

Derek Carr wird den Las Vegas Raiders nicht entgegenkommen, wenn es darum geht, seine Vertragssituation zu lösen. Das erklärte der Quarterback am Rande der Pro Bowl Games in Vegas.

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Carr wurde am Donnerstag bei ESPN zu seiner Situation befragt und ob er willens sei, den Raiders entgegenzukommen, indem er die Deadline für seine anstehende Vertragsopton am 15. Februar nach hinten verschieben würde. "Ich denke, dass das nicht das Beste für mich wäre", antwortete Carr.

An dem Tag müssen die Raiders entscheiden, ob seine im Vorjahr unterschriebene Vertragsverlängerung über 120,5 Millionen Dollar in Kraft tritt oder nicht. Steht er dann noch im Kader des Teams, wären ihm sein Grundgehalt für 2023 sowie 7,5 Millionen Dollar des Gehalts für 2024 garantiert - unterm Strich geht es nun also um mehr als 40 Millionen Dollar an Garantien.

Dass Carr die Raiders verlassen wird, steht derweil im Grunde fest, die Frage ist nur, auf welchem Wege. Die Raiders sollen derzeit versuchen, einen Trade für Carr einzufädeln. Laut Carr allerdings wurde ihm vom Team noch nicht erlaubt, mit einem potenziellen Tradepartner zu reden.

"Da müssen die Raiders was zu sagen. Ich halte mich einfach an die Regeln. Wenn das Datum kommt und ich entlassen werde, dann darf ich mit allen meinen Freunden sprechen", sagte Carr, dessen Vertrag eine No-Trade-Klausel enthält, die er zur Not auch nutzen wolle.

Carr war der Zweitrundenpick der Raiders 2014 und startete seither 142 Spiele für das Team. Nachdem er im Vorfeld der Saison seinen Vertrag verlängert hatte, wurde er nach Woche 15 von den Raiders freigestellt und durch Jarrett Stidham ersetzt, der nun Free Agent wird.

Derek Carr: "Wahrscheinlich gehe ich darum nun woanders hin."

Carr sprach außerdem darüber, dass er mit Peyton Manning, der die AFC im Flag-Football-Spiel am Sonntag bei den Pro Bowl Games coachen wird, über seine Situation gesprochen habe. "Als er damals von den Colts entlassen wurde, dachte er auch: 'Mann, das ist ziemlich surreal in dem Moment. Du kannst es dann erst gar nicht glauben.'"

Carr fuhr fort: "Aber dann gehst du zum nächsten Team und schaust nach vorne. Du gibst dort dein Bestes. Und es ist schön, das von jemandem zu hören, der, wie ich denke, der Beste ist. Er ist jemand, zu dem ich immer aufgeschaut habe."

Seinen Humor allerdings hat Carr nicht verloren. Als er von ESPN-Experte Ryan Clark gefragt wurde, ob er jemals so heiß gewesen sei wie bei seiner Vorstellung in der Precision Passing Competition am Donnerstag, sagte Carr: "Nicht so heiß. Wahrscheinlich gehe ich darum nun woanders hin."

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