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NFL: NFLPA fordert Mindestgehalt bei Abbruch und Ausstiegsoption für Risiko-Spieler

Von SPOX
Die NFLPA fordert eine Ausstiegs-Option für Risiko-Spieler für die kommende Saison.
© imago images / Scott Winters

Die Spielergewerkschaft NFLPA soll in Verhandlungen mit der NFL über die Konditionen für eine Saison 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie spezielle Forderungen gestellt haben. Darunter sind eine Ausstiegs-Option für alle Spieler, die zur Risiko-Gruppe gehören sowie Mindestgehälter im Fall eines Abbruchs.

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Die Verhandlungen zwischen NFLPA und NFL zum Start der neuen Saison laufen weiter. Immer noch offen sind vor allem so wichtige Themengebiete wie Testprotokolle. Wie ESPN berichtet, geht es derzeit jedoch in erster Linie um Finanzen und mögliche Ausfallzahlungen.

Die wichtigsten Punkte seitens der Gewerkschaft sind diese:

  • Eine Ausstiegs-Option für Risiko-Spieler, die auf die Saison verzichten und dann trotzdem ihr Gehalt bekommen, aber keine Bonus-Zahlungen.
  • Eine Ausstiegs-Option für Spieler, deren Familienmitglieder zur Risikogruppe gehören. Solche Spieler würden kein Gehalt bekommen, aber immerhin eine volle Saison angerechnet kriegen und Zusatzleistungen erhalten.
  • Eine Ausstiegsoption für Spieler, die zum Training Camp erscheinen, anschließend aber doch das Team verlassen. Hier sind keine Einzelheiten bekannt.
  • Ein Grundbetrag von 250.000 Dollar für jeden Spieler, der zum Training Camp erscheint und dann die Saison abgebrochen werden würde. Der Betrag würde sich verdoppeln, wenn die Saison angefangen, dann aber abgebrochen werden würde.

Wie genau diese Risikogruppe definiert wird und wer entscheidet, wer zu einer solchen gehört, muss ebenfalls noch verhandelt werden.

Des Weiteren berichtet ESPN, dass Spieler gegen einen Plan der Teameigner sind, einen Teil der Gehälter auf ein Treuhandkonto einzuzahlen und nur auszuzahlen, wenn die Saison tatsächlich vollendet wird. Ebenso wenig unterstützen sie die Idee, die Salary Cap für 2021 (drastisch) zu senken. Die Liga hatte gefordert, 35 Prozent des Gehalts auf besagtes Treuhandkonto einzuzahlen und damit erstmal zurückzuhalten.

NFL: Anzahl der Corona-Tests weiter unklar

Weitere Streitpunkte sind die Anzahl der Corona-Tests - die Spieler wollen jeden Tag getestet werden, die Liga wäre mit weniger zufrieden -, oder die Anzahl von Preseason-Spielen. Hier sind die Spieler für eine komplette Streichung, die Teameigner wollen zwei Partien im August austragen. Außerdem steht die Frage im Raum, wie groß das Spielerkontingent im Camp, das Ende Juli starten soll, sein darf. Die übliche Größe von 90 Spielern im Camp soll in jedem Fall gesenkt werden.

Beide Seiten allerdings sind sich einig, dass es ein Training Camp und eine Saison geben soll. Ob mit Zuschauern im Stadion oder eben nicht. Priorität habe die TV-Übertragung aller Spiele, was die mit Abstand lukrativste Einnahmequelle der Liga ist.

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