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Free Agency Needs - die größten Baustellen der NFC-Teams

SPOX blickt auf die größten Baustellen aller 16 NFC-Teams.
© getty

Können die Rams und Saints wieder ganz oben angreifen? Gelingt den Cardinals und Buccaneers ein schneller Turnaround? Und was muss dafür in der Free Agency passieren? SPOX blickt auf die größten Baustellen aller Teams vor der Free Agency, nach der AFC ist heute die NFC an der Reihe.

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Anm. d. Red.: Die Cap Space Zahlen der Teams stammen von Spotrac vom 2.3.2019 und beinhalten bereits die diesjährigen Draft-Picks der Teams, prognostiziert anhand der jeweiligen Draft-Slots.

Free Agency Needs: NFC East

Dallas Cowboys (Vorjahres-Bilanz: 10-6)

  • Cap Space: 48,5 Mio. Dollar
  • Erstrunden-Picks: 0
  • Größte Needs: WR, D-Line

Amari Cooper und Michael Gallup könnten für viele Jahre in Dallas ein starkes Outside-Receiver-Duo bilden, mit Terrance Williams und Allen Hurns dahinter gibt es sogar ansehnliche Tiefe. Der Schuh drückt dagegen im Slot, wo Cole Beasleys Vertrag ausläuft. Beasley hatte vor einigen Wochen bereits öffentlich Unzufriedenheit über seine Rolle in der Cowboys-Offense ausgedrückt, kommen die beiden Seiten dennoch zusammen? Zunächst wird er wohl den Markt testen. Die Defensive Line derweil rückt auch dann in den Fokus, wenn man davon ausgeht, dass sich die Cowboys mit DeMarcus Lawrence auf einen neuen Vertrag einigen können: Mit den Suspendierungen von Randy Gregory und David Irving kommt die defensive Front plötzlich ziemlich dünn daher.

Philadelphia Eagles (9-7)

  • Cap Space: 124.684 Dollar
  • Erstrunden-Picks: 1 (No. 25)
  • Größte Needs: WR, RB, LB

Mit dem neuen Vertrag für Brandon Graham konnten die Eagles ihren mutmaßlich wichtigsten Free Agent bereits halten und wenn man auf den Cap Space in Philly schaut, deutet sich einmal mehr eine Free Agency an, in der der Verbleib eines Spielers der größte "Splash" ist. Ronald Darby darf wohl gehen, weil das Cornerback-Corps mit Avonte Maddox, Sidney Jones, Cre'von LeBlanc, Jalen Mills und Rasul Douglas sehr jung und sehr breit aufgestellt ist - die Eagles werden hier versuchen, ihre eigenen Spieler zu entwickeln. Drei Baustellen stechen dennoch heraus: Golden Tate und Mike Wallace haben auslaufende Verträge, womit Speed und Explosivität im Wide-Receiver-Corps einmal mehr große Themen sind. Jordan Hicks wird wohl nicht zu halten sein, das reist ein größeres Loch ins Linebacker-Corps, insbesondere weil der 26-Jährige mehr als verlässlich in Coverage ist. Running Back - hier darf Jay Ajayi gehen - ist ebenfalls ein Thema, das allerdings auf den Draft verlegt werden sollte.

Washington Redskins (7-9)

  • Cap Space: 15,9 Mio. Dollar
  • Erstrunden-Picks: 1 (No. 15)
  • Größte Needs: QB, WR, Edge

Sehr schwierige Situation für Washington, das Team aus der Hauptstadt steht potentiell vor einer Saison im Niemandsland. Alex Smiths schwere Verletzung setzt große Fragezeichen hinter einen möglichen Einsatz 2019 - doch selbst wenn er nicht spielt, wird Smith den Cap mit 20,4 Millionen Dollar belasten, aus dem Vertrag kommt Washington in diesem Jahr nicht raus. Angesichts der Cap-Situation könnte diese Konstellation einen Nick Foles und womöglich auch einen Teddy Bridgewater schon schwierig machen; gibt es stattdessen eine günstige Übergangslösung wie Case Keenum, der in Denver nach der Flacco-Verpflichtung keinen Platz mehr haben dürfte? Oder vielleicht doch einen Erstrunden-Rookie? Wide Receiver ist ebenfalls ein Thema, auch nach der teuren Verpflichtung von Paul Richardson im Vorjahr. Von Josh Doctson muss endlich mehr kommen, mit Slot-Mann Jamison Crowder hat Washingtons verlässlichster Wide Receiver der letzten Jahre einen auslaufenden Vertrag. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Offensive Line. Hier werden die Redskins nach einem neuen Left Guard und bedingt durch auslaufende Verträge wie den von Ty Nsekhe auch nach Tiefe Ausschau halten. Und defensiv? Preston Smiths drohender Abgang macht den Edge-Rush außerhalb von Kerrigan zum großen Fragezeichen; geht nach Swearinger auch Clinton-Dix, müssen womöglich zwei neue Starting-Safeties her.

New York Giants (5-11)

  • Cap Space: 26,2 Mio. Dollar
  • Erstrunden-Picks: 1 (No. 6)
  • Größte Needs: QB, O-Line, Edge, Secondary

Im Moment deutet vieles darauf hin, dass die Giants mit Eli Manning und dahinter einem hoch gedrafteten Rookie planen - wenngleich zu dieser Zeit des NFL-Kalenders immer höchste Alarmbereitschaft für falsche Fährten und kleine (und große) Lügen gilt. Auf die eine oder andere Art jedenfalls müssen die G-Men die wichtigste Position adressieren, die Baustellen aber gehen weit darüber hinaus: Bei den Giants darf man von einem Umbruch sprechen, dazu passen auch die Gerüchte über einen möglichen Abgang von Olivier Vernon sowie von Landon Collins. Selbst mit Vernon wäre der Edge-Rush eine Baustelle - ohne Vernon hätten die Giants keinen Spieler im Kader, der letztes Jahr auf 30 QB-Pressures kam. Cover-Linebacker ist ebenfalls ein Thema, wenig überraschend war Ogletree hier nicht die Antwort. Und dann geht der Blick auch einmal mehr auf die Offensive Line, in der noch immer die rechte Seite repariert werden muss. Right Tackle Chad Wheeler war die größte Schwachstelle letztes Jahr, Jamon Brown, der während der Saison Omameh ersetzte, nicht viel besser - und Brown ist zudem Free Agent.

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