NFL

Panthers-Thriller - Indy schockt Denver

Von SPOX
Die Panthers zeigten auch Green Bay eindrucksvoll die Grenzen auf
© getty

Die Indianapolis Colts schocken Denver und verhindern Mannings doppelten Rekord. Die Green Bay Packers verlieren indes auch in Carolina - wenn auch unfassbar spannend! Ben Roethlisberger und Teddy Bridgewater müssen verletzt raus, dennoch gewinnen die Steelers und die Vikings ihre Heimspiele. Außerdem: New England schlägt Washington ohne Probleme. Still to come: In der Nacht zum Montag (2.30 Uhr) empfangen die Cowboys die Eagles, SPOX zeigt den Division-Kracher im LIVESTREAM FOR FREE!

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Cincinnati Bengals (8-0) - Cleveland Browns (2-7) 31:10 (7:3, 7:7, 3:0, 14:0) BOXSCORE

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Carolina Panthers (8-0) - Green Bay Packers (6-2) 37:29 (3:7, 24:0, 3:7, 7:15) BOXSCORE

IRRES Spiel in Charlotte - und auch der Letzte wird die Panthers allerspätestens jetzt ernstnehmen müssen! Carolina schlug nach Seattle, Philadelphia und Indianapolis auch Green Bay - und das zunächst eindrucksvoll. Cam Newton (15/30, 297 YDS, 3 TDs, INT) fand immer wieder Platz für seine Runs (9 ATT, 57 YDS, TD), das gepaart mit auffallend vielen weiten Pässen stellte die Packers-Defense vor große Probleme: Rookie-Receiver Devin Funchess (3 REC, 71 YDS, TD) lieferte seine beste Saisonleistung ab und auch Corey Brown fing eine 39-Yard-TD-Bombe.

Wie schon in Denver hatte Green Bay Probleme mit dem gegnerischen Running Game und in der Secondary blieben die Löcher. Das ging gar so weit, dass es, ganz Packers-untypisch, spät im Spiel an der Seitenlinie eine Auseinandersetzungen gab: Safety Ha Ha Clinton-Dix geriet mit Pass-Rusher Julius Peppers und Tackle B.J. Raji aneinander und die drei mussten getrennt werden. Doch noch überraschender als die Probleme in der Defense waren die Schwierigkeiten der Offense über drei Viertel.

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Die hatte wie schon in Denver zuletzt mehr als nur ein wenig Sand im Getriebe, und das obwohl Coach Mike McCarthy nichts unversucht ließ. Green Bay wechselte extrem häufig die Spieler durch und gab der Defense so verschiedene Looks - aber Carolina war lange Herr im eigenen Haus. Doch wie schon gegen Indianapolis ging der Defense am Ende die Luft aus: Plötzlich wachte Aaron Rodgers (25/48, 369 YDS, 4 TDs, INT), der die zweite Hälfte mit einem 53-Yard-TD-Pass auf Randall Cobb eröffnet hatte, wieder auf, die Lücken in der Secondary wurden immer größer.

Die Packers kamen mit zwei späten TDs bis auf acht Punkte ran, ein scheinbar bereits beendetes Spiel war auf einmal hochspannend! Newton warf jetzt seinen Pick zur Unzeit und Green Bay kam in die Red Zone. Doch bei Fourth Down kam der Pass-Rush ein letztes Mal durch und Rodgers' Pass landete in dem Armen von Thomas Davis - Game Over. Erneut auffällig bei den Packers waren die massiven Probleme im Running Game: Eddie Lacy fand sich häufiger auf der Bank wieder, während James Starks auf dem Platz besser aussah. Für Rodgers war es das erste Mal seit 2010 und seit 15 Spielen, dass er zwei Spiele in Folge verlor, in welchen er in der Startformation stand.

New Orleans Saints (4-5) - Tennessee Titans (2-6) 28:34 OT (14:10, 7:7, 0:3, 7:8, 0:6) BOXSCORE

What a Difference a Quarterback makes...so in etwa könnte man den Schocker der Titans in New Orleans beschreiben. In den vergangenen beiden Spielen hatten die Titans zusammen genommen keine 17 Punkte hinbekommen. Diese Marke hatte Marcus Mariota (28/39, 371 YDS, 4 TDs) bereits Mitte der zweiten Hälfte geknackt. Tennessees Rookie-Quarterback lieferte eine starke Leistung ab, hatte aber auch Glück: Sein erster Touchdown, ein 61-Yarder auf Delanie Walker, war eigentlich eine sichere Interception - doch zwei Saints-Spieler behinderten sich gegenseitig und Walker war der lachende Dritte.

Trotzdem schien es zunächst, als würden auch die Saints offensiv nahtlos an den wilden Shootout gegen die Giants in der Vorwoche anknüpfen. Drew Brees (28/40, 389 YDS, 3 TDs, INT) führte eine im ersten Durchgang explosive Offense aufs Feld und die Defense verzeichnete den fünften Redzone-Takeaway in dieser Saison - Liga-Höchstwert!

Aber die Titans blieben im Spiel und Mariota glich spät mit einem 8-Yard-TD-Pass auf Justin Hunter, 2-Point-Conversion inklusive, aus. New Orleans dagegen konnte die zweite Hälfte offensiv nicht mehr dominieren. Beide Teams verpassten anschließend noch in einer hochdramatischen Schlussphase das potentielle Game-Winning-FG und in Overtime legte Mariota dann sein Meisterstück hin: Einen nahezu perfekten Drive schloss er mit einem Touchdown-Pass auf Anthony Fasano ab und gab der Saints-Offense so keine Chance mehr, sich zurück zu melden.

Buffalo Bills (4-4) - Miami Dolphins (3-5) 33:17 (9:0, 10:7, 7:7, 7:3) BOXSCORE

Bills-Coach Rex Ryan hatte vor knapp zwei Wochen öffentlich klar erklärt, wie dringend seine Offense eine Pause braucht - mit Running Back Karlos Williams, Receiver Sammy Watkins und Quarterback Tyrod Taylor erhielt Buffalo einiges an Feuerkraft zurück. Das machte sich im wichtigen Division-Duell mit den Dolphins sehr schnell auch auf dem Platz bemerkbar: Taylor (11/12, 181 YDS, TD; 10 ATT, 44 YDS) hielt wieder Drives mit seinen Runs am Leben und warf einige sehenswerte weite Pässe.

Darunter war eine 44-Yard-TD-Bombe auf Watkins (8 REC, 168 YDS, TD), der seinerseits eine absolute Gala auf den Rasen legte und Williams (9 ATT, 110 YDS, 2 TDs) fand die Endzone gleich zwei Mal. RB-Kollege LeSean McCoy (16 ATT, 112 YDS, TD) zeigte unter anderem bei einem 48-Yard-TD-Run, was er, wenn er bei 100 Prozent ist, liefern kann - musste aber vorzeitig mit einer erneuten Schulterverletzung raus. Miami, im ersten Spiel ohne den schwer verletzten Pass-Rusher Cameron Wake, zeigte dabei die erwarteten Probleme in der Defensive Line - Buffalo dirigierte seine Laufspielzüge häufig einfach dahin, wo Ndamukong Suh nicht war.

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Offensiv hielten die Dolphins, wie schon in den ersten drei Spielen unter Interimscoach Dan Campbell, an ihrem Running Game fest: Lamar Miller (12 ATT, 44 YDS, 2 TDs) konnte dem Spiel phasenweise seinen Stempel aufdrücken und auch Rookie Jay Ajayi war erstmals involviert. Doch nach wie vor prägten auch Fehler das Bild in der Offense: So leistete sich Miami im zweiten Spiel in Folge einen Safety durch einen verbockten Snap, während Ryan Tannehill (27/36, 309 YDS) den Ball zusätzlich per Fumble hergab.

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