NFL

Plaxico Burress glänzt beim NFL-Comeback

Von SPOX
Gelungenes Comeback nach dreijähriger Pause: Plaxico Burress fängt einen Pass in der Endzone
© Getty

Plaxico Burress feierte beim Preseason-Sieg gegen die Bengals nicht nur sein Debüt für die New York Jets, sondern auch ein gelungenes Comeback nach drei Jahren Pause. Anschließend erklärte der Receiver, sich zu fühlen, als sei er nie weg gewesen. Via "Twitter" deutet sich das unzähligste Comeback von Brett Favre an.

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New York Jets - Cincinnati Bengals 27:7 (10:0, 7:7, 3:0, 7:0)

Es war, als liefe das Spiel plötzlich in Zeitlupe: Plaxico Burress sieht den 26-Yards-Pass von Quarterback Mark Sanchez (12/20, 173 Yards, 2 TD) in seine Richtung segeln. Er macht sich lang, fängt das Ei über seiner Schulter und segelt damit in die Endzone. Touchdown! Welcome back, Plax!

Knapp drei Jahre lang stand der Wide Receiver nicht mehr auf dem Feld, zuletzt saß er eine 20-monatige Gefängnisstrafe wegen illegalen Waffenbesitzes ab. Letzte Nacht schien das alles weit hinter ihm zu liegen, der ehemalige Steelers- und Giants-Profi lieferte bei seinem Debüt für die New York Jets eine starke Vorstellung ab und fing drei Pässe für 66 Yards.

"Alles ist ganz normal. Ehrlich gesagt fühlt es sich an, als sei ich nie weggewesen", verriet der 34-Jährige nach dem deutlichen 27-7-Erfolg gegen die Bengals. "Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Ich lege gerade erst los."

Gleich beim ersten Angriffsspielzug der Jets schnappte Burress sich einen 20-Yards-Pass seines neuen Quarterbacks. "Er war bereit zu spielen. Darauf hat er lange Zeit gewartet, also musste ich nicht viel sagen oder tun, sondern ihm einfach nur gleich den Ball zuspielen", so Sanchez: "Er hatte schon nach dem ersten Spielzug einen Lauf."

Neben der Plax-Show konnten auch Santonio Holmes und Joe McKnight mit Touchdowns auf sich aufmerksam machen. Die Bengals verkürzten im zweiten Viertel auf 7:10, nachdem Brian Leonard in die Endzone lief. 51 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte folgte dann aber Burress' Meisterstück, anschließend gelang Cincinnati kein einzgier Punkt mehr.

Dallas Cowboys - San Diego Chargers 7:20 (0:3, 7:14, 0:0, 0:3)

Viel schlechter hätte der Abend für Chargers-Quarterback Philip Rivers (8/12, 92 Yards) nicht beginnen können: Als San Diego erstmals kurz vor der Endzone war, wurde er zunächst gesackt, und anschließend wurde ein möglicher Touchdown-Pass abgewehrt - ausgerechnet von einem Backup-Safety!

Aber Rivers ließ sich nicht unterkriegen. Als sich im zweiten Viertel erneut die Chance bot, schickte er ein Zuspiel über 7 Yards zu Randy McMichael, der dieses zum Touchdown verwertete. Insgesamt spielte Rivers nur drei Angriffsserien, konnte sich dabei aber kontinuierlich steigern.

Sein Gegenüber Tony Romo tat sich schwerer - er brachte zwar 8 von 12 Pässen an den Mann, kam dabei aber nur auf 58 Yards und kassierte zudem eine Interception. Nachdem Jason Witten zwischenzeitlich seine Cowboys auf 7:10 rangebracht hatte, erhöhte Ryan Mathews die Führung der Chargers noch im zweiten Viertel wieder auf 7:17. Es sollte der letzte Touchdown der Partie sein.

Searching Brett Favre?

Nach dem gefühlt 736. Comeback sollte endgültig Schluss sein bei Brett Favre. Sollte - oder doch nicht? Indianapolis Colts-Besitzer Jim Irsay stellte Sonntag auf seinem "Twitter"-Profil folgende Frage: "Brad, ich bin in Hattiesburg... ist es rechts oder links beim Brandmeister?"

So weit, so uninteressant - oder auch nicht. Denn in dem beschaulichen Städtchen in Mississippi wohnt ein gewisser 41-jähriger Quarterback, der eigentlich am 17. Januar diesen Jahres endgültig seine Karriere beendet hatte. Stellt sich also die Frage, ob Irsay nur zufällig in dessen Heimatstadt rumkurvte, oder ob doch mehr dahinter steckt.

Einen Quarterback könnten die Colts unter Umständen nämlich gut gebrauchen, nachdem ihr Star Peyton Manning weiterhin an den Folgen seiner Nackenoperation laboriert und für den Saisonstart fraglich ist. Favres Agent erklärte derweil, seit einigen Tagen nicht mit seinem Klient gesprochen zu haben. "Aber als ich ihn das letzte Mal sah, saß er auf seinem Traktor und mähte die Wiese."

Das bietet reichlich Raum für Spekulationen. Eines ist jedenfalls klar: War Jim Irsay tatsächlich zu Verhandlungen mit Favre in Hattiesburg, dann sollte er schnellstmöglich lernen, dessen Vornamen korrekt zu schreiben - oder sich eine subtilere Gehimsprache einfallen lassen.

Der Spielplan zur kommenden NFL-Saison

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