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NBA: Boston Celtics kühlen Indiana Pacers ab mit starkem Jayson Tatum - Milwaukee Bucks verschwenden Gala von Giannis Antetokounmpo

Von Ruben Martin
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Die Boston Celtics stoppen die zuvor brandheißen Indiana Pacers dank eines heißen Jayson Tatums, während die Philadelphia Sixers und Milwaukee Bucks weiter stolpern.

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Isaiah Hartenstein hat viel Spaß mit den New York Knicks.

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Indiana Pacers (20-15) - Boston Celtics (28-7) 101:118 (BOXSCORE)

  • Die Siegesserie der Pacers endet nach sechs Spielen zuhause gegen die Celtics. Jayson Tatum verwandelte einen persönlichen Saisonbestwert von 8 Triples (13 Versuche) auf dem Weg zu 38 Punkten, 13 Rebounds und 6 Assists, er hatte sich scheinbar das gesamte Wurfglück des Abends einverleibt. Weder bei seinen Mannschaftskollegen noch auf der Gegenseite fiel sonst viel von Downtown, die Pacers trafen nur 8/42 (19 Prozent)!
  • "Wir haben sehr viele Würfe vergeben", fasste Tyrese Haliburton (17, 5/17 FG, 7 Assists, 5 Steals, 4 Turnover) richtig zusammen: "Die Celtics verteidigen richtig gut, aber wir bekamen viele Würfe, die wir mögen. Wir haben einfach nicht getroffen." Die Pacers lagen nach dem ersten Abschnitt bereits mit 17:29 hinten, so wenige Punkte erzielten sie während der laufenden Saison noch in keinem Viertel.
  • Auch über das gesamte Spiel war es die bisher schlechteste Ausbeute der Pacers in der Spielzeit, Boston gelang dies auch über volle Kontrolle an beiden Brettern (70:42 Rebounds). Dabei musste Kristaps Porzingis das Duell bereits nach 6 Minuten verlassen, da er einen Treffer im Auge erhielt. Al Horford sprang stark in die Bresche mit 10 Punkten (4/8 FG), 7 Rebounds, 8 Assists und 2 Blocks, neben Tatum war Jaylen Brown der beste Celtic mit 31 Punkten bei 13/20 aus dem Feld.
  • Bennedict Mathurin war Topscorer der Pacers mit 20 Zählern (7/14 FG) und 2 Steals. Bruce Brown und Andrew Nembhard fehlten, während die Celtics fast in voller Stärke antraten. Am Montag kommt es zum Rematch zwischen beiden Teams, erneut in Indiana.

Washington Wizards (6-29) - New York Knicks (21-15) 105:121 (BOXSCORE)

  • "Es macht Spaß, wenn man gewinnt!", sagte Jalen Brunson und beschrieb damit passend, was jeder Zuschauer sehen konnte. Die Knicks führten das ganze Spiel über auf dem Weg zu ihrem vierten Sieg in Folge und schon mit 60:34 spät in der ersten Halbzeit. Julius Randle ging voran mit 39 Punkten (13/23 FG), 7 Rebounds und 5 Assists, Jalen Brunson zog nach mit 33 (4/8 3P) und 8 Assists.
  • Isaiah Hartenstein weiß seine Chance als Starting Center in New York weiter zu nutzen. In über 39 Minuten Einsatzzeit hielt er das eigene Glas sauber mit 19 Rebounds, dazu sammelte er 8 Punkte (4/8 FG), 2 Assists, 2 Blocks und 4 Steals. Sein einziger Makel waren 5 Turnover, er verbuchte dennoch das beste Net-Rating der Partie mit +26. O.G. Anunoby (9) ist offensiv weiter etwas zurückhaltend als Knick, 4 seiner 7 Würfe fanden das Ziel.
  • Auf der Gegenseite übernahm Kyle Kuzma Verantwortung mit 27 Punkten (4/10 3P), Deni Avdija war insgesamt der beste Wizard mit 23 Zählern (9/13 FG), 10 Rebounds und 6 Assists. Beim Backcourt-Duo Jordan Poole (10, 4/10 FG) und Tyus Jones (11, 4/13, 8 Assists) lief es im Abschluss nicht sehr gut.

Philadelphia 76ers (23-12) - Utah Jazz (17-20) 109:120 (BOXSCORE)

  • Bei den Sixers läuft es bisher kaum ohne Joel Embiid. Der amtierende MVP setzte aus, nachdem er am Vorabend bei der hohen Pleite gegen die Knicks klar eingeschränkt war durch eine Schwellung im linke Knie. Philly war in der zweiten Halbzeit klar unterlegen und steht damit nun bei 2-6 ohne seinen Superstar. "Wir müssen verschiedene Wege finden, ohne Joel Spiele zu gewinnen", sagte Tyrese Maxey: "Verschiedene Leute müssen einen Schritt nach vorne machen, inklusive mir." Neben Embiid fehlten auch Tobias Harris, De'Anthony Melton und Robert Covington.
  • Die Verantwortung scheute Maxey (25 Punkte) gegen Utah nicht, mit 9/24 aus dem Feld und 1/8 von Downtown erwischte er jedoch nicht den besten Abend. Er machte sich noch nützlich mit 9 Assists und 3 Steals, dazu lieferte Patrick Beverley (12) gute Unterstützung al Playmaker von der Bank kommend mit 7 Assists. Kelly Oubre Jr. steuerte 24 Zähler (8/18 FG, 4 Assists) bei und Paul Reed (16, 7/12 FG) machte seine Sache ordentlich als Ersatz von Embiid, die Ausbeute der Sixers von Downtown war mit 7/38 (18, 4 Prozent) jedoch schlicht zu wenig.
  • Utah traf auch nicht viel besser aus der Distanz mit Ausnahme von Lauri Markkanen (33, 5/9 3P), der sich 4 seiner 13 Rebounds am gegnerischen Ring holte. Collin Sexton (22, 9/14 FG, 10 Assists) und John Collins (19, 9/19 FG) waren ebenfalls stark aufgelegt, das Trio führte die Jazz zu einer Feldwurfquote von fast 58 Prozent. "Gestern Abend war schwierig, aber es sagt viel über uns aus, dass wir uns neu fokussieren konnten und vieles richtig gemacht haben heute", sagte Markkanen. Utah ging am Vorabend mit 29 Punkten Abstand in Boston unter.
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Houston Rockets (18-16) - Milwaukee Bucks (25-11) 112:108 (BOXSCORE)

  • Die Bucks haben mit einer Bilanz von 1-3 bereits mehr Niederlagen im Januar als im vergangenen Dezember (11-2), gegen die Rockets blieb zudem eine Monsterleistung von Giannis Antetokounmpo unbelohnt. Der Greek Freak legte 48 Punkte bei 16/25 aus dem Feld und 17 Rebounds auf, der Rest seiner Mannschaft erwischte jedoch kollektiv einen gebrauchten Abend. Damian Lillard spielte immerhin 8 Assists, traf jedoch nur 1/8 von Downtown für 18 Punkte.
  • "Wir müssen besser sein. Wir müssen besser verteidigen, wir müssen besser gecoacht werden", machte Antetokounmpo klar, bevor seine Aussage erneut etwas skurril wurde: "Jede einzelne Sache, jeder muss besser sein. Es fängt bei dem Zeugwart an, er muss unsere Klamotten besser waschen. Die Bank muss besser sein, die Anführer müssen lauter sein, wir müssen mehr Würfe treffen, wir müssen besser verteidigen, wir müssen eine bessere Strategie haben, wir müssen besser sein. Wir haben noch vier Monate dafür, also werden wir es sehen."
  • Auch bei den Rockets war kaum ein Spieler in Bestform, die Verantwortung im Abschluss wurde jedoch gut auf viele Schultern verteilt. 7 der 9 eingesetzten Heimherren kamen auf Double-Digits, allen voran Alperen Sengün mit 21 Punkten (7/21 FG), 11 Rebounds und 4 Assists. Der Center spielte einen Traumpass in der Schlussphase. Jabari Smith (14, 12 Rebounds) traf 3/5 von Downtown in über 40 Minuten auf dem Parkett.
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