NBA

NBA: Daniel Theis glänzt bei nächstem Sieg der L.A. Clippers - Nikola Jokic wird bei Nuggets-Erfolg in der ersten Halbzeit ejected

Von Robert Arndt
04-spurs
© getty

Daniel Theis hat mit einer starken Vorstellung den L.A. Clippers dabei geholfen, den zweiten Sieg in Serie einzufahren. Nikola Jokic wird in Detroit in der ersten Halbzeit ejected, die Nuggets mühen sich zu einem Erfolg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Boston Celtics stolpern dagegen in Charlotte, Jayson Tatum wird zum tragischen Helden. Die Warriors schnaufen nach sechs Pleiten am Stück durch.

01-wizards
© getty

Washington Wizards (2-11) - Milwaukee Bucks (10-4) 129:142 (BOXSCORE)

  • Die Bucks kommen langsam ins Rollen und feierten in der Hauptstadt ihren fünften Sieg in Serie. Giannis Antetokounmpo legte dabei 42 Punkte (20/23 FG), 13 Rebounds und 8 Assists in 34 Minuten auf. 87 Prozent Trefferquote bei mindestens 20 Versuchen aus dem Feld gab es zuletzt im Februar 1983, als der spätere Knicks-Coach Mike Woodson 48 Zähler bei 22/24 aus dem Feld verbuchte - als Guard.
  • Die Wizards hätten Giannis einfach mehr foulen müssen, von der Linie war der Griechen nur 2/6. Wir reden hier aber von den Wizards. Diese führten zehn Minuten vor dem Ende sogar noch mit +1, dann legten die Bucks angeführt von Antetokounmpo aber einen 15:3-Run hin und ließen nichts mehr anbrennen. Damian Lillard (22, 5/14, 7 Assists) trifft weiterhin nicht wirklich gut, dafür sah Khris Middleton (18, 6/12, 7 Assists) diesmal deutlich besser aus.
  • Für Washington legte Kyle Kuzma (22, 10/15) mit 13 Assists einen neuen Karrierebestwert auf, dazu erzielte Jordan Poole 30 Punkte (11/26). Wer allerdings 59 Prozent aus dem Feld zulässt, der hat es auch mit 56 Prozent Erfolgsquote schwer, ein Spiel zu gewinnen.
02-pistons
© getty

Detroit Pistons (2-13) - Denver Nuggets (10-4) 103:107 (BOXSCORE)

  • Denver ist wieder in der Erfolgsspur, doch das war ein hartes Stück Arbeit, da der Champion die komplette zweite Halbzeit ohne Nikola Jokic auskommen musste. Der Serbe kassierte eine Minute vor der Pause sein zweites technisches Foul bei dieser Aktion. Überhaupt waren die Nuggets mehr als unzufrieden mit den Referees, schon im ersten Viertel musste Coach Michael Malone den Court wegen Schiedsrichterkritik verlassen.
  • "Nikola hat sich um mein Wohlbefinden gesorgt", scherzte Malone nach der Partie. "Es ist hart, alleine ein Spiel im Fernsehen zu schauen. Wir haben uns bei den guten Aktionen umarmt und ich habe bei den schlechten Szenen auf serbisch geflucht." Klar, wer trotzdem gewinnt, der kann das Ganze locker sehen, aber Denver brauchte nach zwei Pleiten am Stück auch mal wieder ein Erfolgserlebnis.
  • Aaron Gordon (11, 9 Rebounds, 7 Assists) brachte Denver mit einem Alley-Oop plus Foul bei noch 85 Sekunden auf der Uhr auf die Siegerstraße, danach scorten die Pistons nicht mehr, weil erst Michael Porter Jr. (14) einen Leger von Isaiah Stewart blockte und es ihm Peyton Watson bei einem Dreier von Isaiah Livers gleich tat. Beste Scorer der Nuggets waren Reggie Jackson (21) sowie Kentavious Caldwell-Pope (20), bei Detroit stellte sich Cade Cunningham (27, 7/17, 9 Assists) gegen die Niederlage.
03-hornets
© getty

Charlotte Hornets (11-3) - Boston Celtics (4-9) 121:118 OT (BOXSCORE)

  • Werden die Celtics langsam etwas nachlässig? Gestern mühte sich Boston in Memphis zu einem Arbeitssieg, heute Nacht setzte es in Charlotte eine Niederlage nach Verlängerung, obwohl Jayson Tatum mit 45 Punkten (15/28 FG, 7/15 Dreier, 13 Rebounds) einen Saisonbestwert verbuchte. Tatum war es aber auch, der 5 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung den letzten Freiwurf vergab, nachdem er beim Dreier gefoult wurde. Dieser Punkt fehlte Boston, um das Spiel erneut auszugleichen.
  • So war der Dreier von Miles Bridges (14, 3/13, 15 Rebounds) bei noch 6 Sekunden auf der Uhr der Gamewinner für Charlotte, die damit ihre Niederlagenserie von sechs Partien in der eigenen Halle beendeten. Freiwürfe waren für die Celtics auch zuvor bereits ein Thema (18/28 FT). 10 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte Jrue Holiday (11, 7 TO) die Chance bei +2 den Sack zuzumachen, doch der Guard vergab gleich beide Versuche und LaMelo Ball erzwang per Drive kurz darauf die Verlängerung.
  • Ball war mal wieder der überragende Mann für die Gastgeber, der Guard verbuchte 36 Zähler (15/27), 9 Rebounds sowie 8 Assists, Unterstützung gab es von Mark Williams (18, 16 Boards) und Gordon Hayward (20). Die Celtics führten auch ohne Al Horford (Pause) und Derrick White (private Gründe) mit bis zu 18 Punkten, trafen nach der Pause aber nur noch 34 Prozent aus dem Feld. Payton Pritchard legte 21 Zähler von der Bank kommend aus, Jaylen Brown (13, 5/17) enttäuschte.
04-spurs
© getty

San Antonio Spurs (3-11) - L.A. Clippers (5-7) 99:124 (BOXSCORE)

  • Seit der Verpflichtung von Daniel Theis sind die Clippers ungeschlagen. Auch das zweite Spiel mit dem Deutschen gestalteten die Kalifornier erfolgreich, diesmal konnte der Mann aus Salzgitter aber auch glänzen. In gut 21 Minuten legte Theis von der Bank kommend 19 Punkte (8/10 FG) sowie 7 Rebounds auf, dazu traf Theis auch seinen einzigen Dreier der Partie. Für Theis waren es die meisten Punkte seit April 2022, als für Boston 22 Zähler gegen die Bucks auflegte.
  • Die Spurs leisteten aber auch kaum Gegenwehr und haben nun neun Spiele am Stück verloren. Victor Wembanyama (9, 4/12 FG, 3 Rebounds, 4 Assists) blieb fast komplett wirkungslos. Bester Scorer der Gastgeber war Keldon Johnson (22, 10 Rebounds), dazu steuerte Cedi Osman 17 Punkte von der Bank bei.
  • Für die Clippers scorten Paul George (28, 11/16) und Kawhi Leonard (21) am besten, während James Harden (13, 4/12, 10 Assists) ein Double-Double verbuchte. Mit Norman Powell (19) hatten die Clippers neben Theis noch einen weiteren Bankspieler, der gut produzierte.
05-pelicans
© getty

New Orleans Pelicans (6-7) - Sacramento Kings (8-4) 129:93 (BOXSCORE)

  • Klassischer Schedule Loss für die Kings, die noch am Vortag ein schweres Spiel in Dallas absolvierten und nach der Pause aus der Halle geschossen wurden. New Orleans machte nach dem ersten Viertel ernst und entschied die folgenden beiden Abschnitte zusammengerechnet mit 71:38 für sich. Die Führung wuchs auf bis zu 41 Punkte an.
  • Brandon Ingram erzielte 18 seiner 31 Punkte (11/18 FG) im dritten Viertel, dabei versenkte der Forward alle seine vier Dreier. Zuvor war es Zion Williamson (26, 12/16), der 18 Zähler im zweiten Viertel verbucht hatte. Bei den Kings bekam vor allem De'Aaron Fox (14, 5/18 FG, 2/12 3P) keinen Fuß auf den Boden, aber auch Domantas Sabonis (10, 10 Rebounds, 8 Assists) konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Bester Kings-Scorer war so Harrison Barnes mit 16 Zählern.
06-timberwolves
© getty

Minnesota Timberwolves (10-3) - New York Knicks (8-6) 117:100 (BOXSCORE)

  • Das Target Center ist in dieser Saison eine Festung, die Wolves bleiben daheim auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen und das gelang vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit, nachdem die Gastgeber zur Pause nur mit +2 in Front waren. Anthony Edwards (23, 9/21, 10 Rebounds) eröffnete das dritte Viertel mit neun Zählern bei einem 16:5-Run, nachdem der Antman in der ersten Halbzeit unauffällig blieb.
  • In der Folge konservierten die Wolves den zweistelligen Vorsprung und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Karl-Anthony Towns steuerte 20 Zähler bei, Rudy Gobert 16 sowie 7 Rebounds. New York hatte mal wieder Probleme zu scoren und traf nur 35 Prozent aus dem Feld, griff sich dank Mitchell Robinson (10, 11 Boards) aber 17 Offensiv-Rebounds ab.
  • Bester Scorer der Knicks war Jalen Brunson (25, 7/15), Julius Randle (21, 6/16, 14 Rebounds) kam auf ein Double-Double. Isaiah Hartenstein (2, 4 Rebounds) blieb in seinen 14 Minuten unauffällig. Bei Minnesota musste Jaden McDaniels die Partie bereits nach vier Minuten mit einer Knöchelverletzung verlassen.
07-bulls1
© getty

Chicago Bulls (5-10) - Miami Heat (9-5) 100:118 (BOXSCORE)

  • Revanche geglückt für die Heat, die vor zwei Tagen nach einem 22:1-Start in Chicago noch verloren. Diesmal führte Miami nach 2:30 Minuten "nur" mit 12:2, konservierte die Führung aber über das komplette Spiel. Die Heat trafen 17 ihrer 35 Dreier, wobei Duncan Robinson (22) gleich sechs seiner neun Distanzwürfe im Korb unterbrachte. Bester Heat-Scorer war Bam Adebayo mit 23 Zählern und 11 Rebounds.
  • Am besten waren die Heat aber, wenn Jimmy Butler (16, 4/11) mit den Reservisten spielte. Jaime Jaquez Jr. (19), Kevin Love und Josh Richardson (10) scorten alle zweistellig, während die komplette Bank der Bulls gerade einmal 21 Punkte zusammenkratzte - Garbage Time inklusive.
  • Für Chicago war Nikola Vucevic (18, 8 Rebounds) der beste Scorer, DeMar DeRozan (15, 6/10) und Zach LaVine (13, 5/9) nahmen dagegen erstaunlich wenig Abschlüsse aus dem Feld.
08-warriors
© getty

Golden State Warriors (7-8) - Houston Rockets (6-6) 121:116 (BOXSCORE)

  • Nach sechs Niederlagen in Serie haben die Warriors endlich mal wieder einen Sieg eingefahren. Gegen Houston, die am Vortag noch bei den Lakers unterlagen, hatten die Dubs die Partie für die meiste Zeit im Griff und ließen die Texaner auch in der Schlussphase nicht mehr am Sieg schnuppern. Stephen Curry beseitigte mit vier verwandelten Freiwürfen auch die letzten Zweifel. Sechs Pleiten in Serie hatte der Chefkoch zuletzt in seiner Rookie-Saison erlebt.
  • Der 35-Jährige verbuchte 32 Punkte (8/14 FG) und baute zudem seine Serie mit mindestens vier verwandelten Dreiern (5/9 3P) auf nun 13 Spiele aus. Doch nicht nur Curry traf gut von draußen, auch Klay Thompson (20, 5/11 3P) erwischte mal wieder einen besseren Tag. Als Team verwandelten die Warriors 49 Prozent ihrer Triples (21/43), dazu legte Chris Paul (15, 12 Assists) ein Double-Double als Starter auf.
  • Houston hat dagegen nun drei Auswärtsspiele in Serie knapp verloren, da reichte auch die erneut starke Vorstellung von Alperen Sengün (30, 13/23, 13 Rebounds) nicht. Zwar punkteten alle Starter zweistellig, doch von der Bank kam mit Ausnahme von Aaron Holiday (13) zu wenig. Fred VanVleet verbuchte mit 10 Punkten und 14 Assists ein Double-Double.