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NBA - Die Redaktions-Tipps zu den wichtigsten Awards 2023/24: Wer wird MVP und wer wird Champion?

Von SPOX
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Es ist endlich wieder soweit, die neue NBA-Saison steht vor der Tür! Bevor in der Nacht auf Mittwoch das Rennen um die Larry O'Brien Trophy startet, wirft SPOX einen Blick in die Glaskugel: Wer wird MVP der Saison 2023/24? Wer ist der beste Rookie? Und wer schnappt sich am Ende den Titel?

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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer wird Most Improved Player?

Robert Arndt: Cade Cunningham (Pistons)

Ich bleibe auch nach zwei Jahren voller Verletzungen ein Cade-Believer, entsprechend meine Wahl auf den Ex-Top-Pick der Pistons. Langsam aber sicher hat Detroit auch genügend NBA-Spieler an seiner Seite, um das Ganze ein wenig einfacher zu gestalten. Eine 20/6/8-Statline würde mich nicht wundern.

Stefan Petri: Mikal Bridges (Nets)

Bridges hat schon nach seinem Wechsel in der vergangenen Saison gezeigt, dass er das Zeug zum Topscorer hat (26,1 Punkte in Brooklyn). Könnte das am Ende gegen ihn sprechen? Nicht unbedingt - denn wer sagt, dass er sich nicht nochmal steigern kann?

Ruben Martin: Anfernee Simons (Blazers)

Mit Scoot Henderson ist zwar schon ein Nachfolger von Damian Lillard mit hohem Potenzial in Portland, es werden dennoch mehr als genug Würfe für Henderson, Shaedon Sharpe und Anfernee Simons verfügbar sein bei den Blazers. Simons wird sich weiter verbessern und starke Zahlen auflegen bei den "Jungen Wilden" in Portland.

Nikolas Pfannenmüller: Austin Reaves (Lakers)

In der zweiten Saisonhälfte entwickelte er sich zur treibenden Kraft des Lakers-Aufschwungs. Mit tollem Ballhandling und der unvergleichlichen Gabe, Shooting-Fouls zu ziehen, spielte sich der 25-Jährige in die Herzen der NBA-Fans. Nicht zuletzt in den Playoffs stellte er sein Potenzial zur Schau, über die gesamte Regular Season landete er dennoch nur bei 13 Punkten im Schnitt. 2023/2024 sind selbst 20 oder mehr Zähler möglich.

Julius Ostendorf: Cade Cunningham (Pistons)

Cade Cunninghams Steigerungspotenzial wurde bereits in seiner Rookie-Saison deutlich. Von 15 Punkten zu Beginn stieg sein Punkteschnitt am Ende auf 21. Trotz eines von Verletzungen verdorbenen zweiten Jahres bin ich überzeugt, dass er in seinem professionellen NBA-Umfeld weiter gewachsen ist. Die Verpflichtung von Trainer Monty Williams ist in diesem Zusammenhang nicht unbedeutend.

Ole Labes: Desmond Bane (Grizzlies)

Ja Morant ist die ersten 25 Spiele gesperrt, Bane wird viele On-Ball-Reps in Memphis bekommen. Kann er seine Effizienz, speziell hinter der Dreierlinie, halten, ist ein großer Schritt möglich. Dann bleiben die Grizzlies bis zur Rückkehr von Morant im Playoff-Rennen und Bane wird eine starke zweite Option.

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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer wird Coach of the Year?

Robert Arndt: J.B. Bickerstaff (Cavaliers)

Cleveland wird auch in dieser Regular Season mit seiner Defense viele Spiele gewinnen. Ich würde es auch nicht ausschließen, dass die Cavs vor Boston und/oder Milwaukee nach 82 Spielen stehen. Bickerstaff hat schon in Vorjahren einiges aus diesem Team geholt, deswegen ist er auch mal an der Reihe.

Stefan Petri: Gregg Popovich (Spurs)

Pop hat das Ding seit einem Jahrzehnt nicht mehr gewonnen. Ich glaube, dass Victor Wembanyama am Ende einfach schon so gut sein wird, dass die Spurs positiv überraschen. Und das wäre auch ein Verdienst des 74-Jährigen. Vor allem: Pop würden viele den Award ein weiteres (letztes?) Mal gönnen.

Ruben Martin: Adrian Griffin (Bucks)

Zwei Superstars wie Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard gut unter einen Hut zu bekommen, ist vermutlich nicht die schwierigste Aufgabe für einen guten Coach, es wird dennoch gut ankommen bei den Wählern. Die Bucks sollten eine absolute Macht in der Regular Season sein.

Nikolas Pfannenmüller: Erik Spoelstra (Miami Heat)

Eigentlich hätte Spoelstra diesen Titel schon in den Vorjahren einmal verdient gehabt. Zumindest letztes Jahr hätte es sich aber nicht richtig angefühlt, nachdem sich die Miami Heat durch die Regular Season plagten. In den Playoffs lief Spoelstras Team zu Höchstleistungen auf, trotzdem sind die Erwartungen an Miami vor der neuen Saison überschaubar.

Julius Ostendorf: Mark Daigneault (Thunder)

Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr sollte jetzt Daigneaults Zeit gekommen sein. Der OKC-Coach stellte seine Fähigkeiten im Umgang mit jungen Talenten bereits unter Beweis. Mit dem genesenen Chet Holmgren hat das Team nun auch endlich das fehlende Puzzleteil in seinen Reihen, um eine relevante Rolle im Westen zu spielen.

Ole Labes: Joe Mazzulla (Boston Celtics)

In Boston hat sich einiges geändert, mit Jrue Holiday und Kristaps Porzingis muss Mazzulla im TD Garden mit neuen Namen neue Rotationen etablieren. Gelingt ihm das, gewinnen die Celtics den Osten und Mazzulla hat einen richtig guten Case für den CotY.

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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer wird Sixth Man of the Year?

Robert Arndt: Malik Monk (Kings)

Monk hatte meiner Meinung nach auch schon im Vorjahr etwas mehr Liebe verdient, die Playoffs haben das noch einmal bestätigt. Ein guter Scorer, der auch ein bisschen das Spiel machen kann - und für mich ein wichtiges Kriterium - auch mal zum Ende des Spiels auf dem Feld stehen kann.

Stefan Petri: Chris Paul (Warriors)

Früher oder später muss CP3 von der Bank kommen, das Three-Guard-Lineup mit Steph und Klay ist einfach zu klein. In der zweiten Garde hat er dann aber freie Hand und darf meisterlich orchestrieren. Diese Bescheidenheit wird am Ende auf den Wahlzetteln belohnt, in Sachen Stats werden andere nämlich besser dastehen.

Ruben Martin: Gary Trent Jr. (Raptors)

Trent Jr. wird in der zweiten Reihe der Raptors viel Verantwortung tragen und dies rechtfertigen mit starken Leistungen, darunter ein Leistungssprung als Vorbereiter. Als Scorer ist er schon seit Jahren stark, kann sich aber in der Effizienz noch steigern.

Nikolas Pfannenmüller: Malik Monk (Kings)

Malik Monk geht in seine zweite Saison bei den Sacramento Kings und schon seine erste war vielversprechend. In der Erstrundenserie gegen die Golden State Warriors legte er mit durchschnittlich 19 Punkten sogar noch einen drauf. Da Scoring bei diesem Award das Hauptkriterium ist und Monk in der Offense von Head Coach Mike Brown viele Würfe erhalten wird, könnte er das Rennen machen.

Julius Ostendorf: Immanuel Quickley (Knicks)

Das ist wie immer eine schwierige Entscheidung. Am ehesten sehe ich aber Immanuel Quickley vorne, da er sich mit seiner Spielweise und seiner Erfahrung aus der letzten Saison gut in die Rolle einfügen wird.

Ole Labes: Norman Powell (Clippers)

Die Clippers stehen vor einem Do-or-Die-Year mit dem Duo Kawhi Leonard / Paul George. Das Load Management wurde von der NBA eingeschränkt, Los Angeles hat eine starke Saison vor sich. Powell zeigte schon in der vergangenen Spielzeit starke Leistungen von der Bank mit 17 Punkten, als Anführer der Second Unit hat er gute Chancen, die Historie der Bank-Giganten in L.A. nach Jamal Crawford und Lou Williams weiterzuschreiben.

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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer wird Defensive Player of the Year?

Robert Arndt: Evan Mobley (Cavaliers)

Ich habe es bei Bickerstaff bereits angerissen, die Cavs sollten auch in dieser Saison eine der besten Defenses der Liga stellen - und Mobley ist der Schlüssel dafür. Wie gut der Big Man mit seinen 22 Jahren in dieser Disziplin bereits ist, sieht man selten.

Stefan Petri: Victor Wembanyama (Spurs)

Also ... habt Ihr seine Highlights gesehen? Klar, ein Rookie als Gewinner ist eigentlich total abwegig - aber wenn ihn die Spurs nicht mit Samthandschuhen anfassen und er 65 Spiele zu je 30 Minuten macht: Warum sollen es dann nicht knapp vier Blocks pro Spiel sein?

Ruben Martin: Jaren Jackson Jr. (Grizzlies)

Den Titel zu verteidigen ist schwierig, doch nach der Verletzung von Steven Adams wird JJJ noch mehr gebraucht werden unterm Korb der Grizzlies. Das ist in diesem Maß kein Erfolgsrezept für Memphis, wird aber für viele Blocks und Steals durch Jackson sorgen.

Nikolas Pfannenmüller: Giannis Antetokounmpo (Bucks)

Der Grieche wurde 2020 sowohl MVP als auch DPOY. Eine Doppelauszeichnung ist auch in dieser Saison nicht ausgeschlossen. Damian Lillard wird nicht jeden Guard vor sich halten können, der Druck auf die Verteidigung in Ringnähe wird zunehmen, die Helpside wird wichtiger. Was die Auszeichnung zum Verteidiger des Jahres angeht, könnte diese Tatsache Giannis entgegenkommen.

Julius Ostendorf: Evan Mobley (Cavaliers)

Kein Jahr ohne Mobley unter den DPoY-Kandidaten. Aber diesmal soll es klappen. Schließlich ist er der Anker einer der besten Teamdefensiven der Liga. Zudem dürfte ihm die voraussichtlich gute Platzierung der Cavaliers in der regulären Saison in die Karten spielen.

Ole Labes: Evan Mobley (Cavaliers)

Schon im vergangenen Jahr hatte Mobley meiner Meinung nach einen validen Case für den Defensive Player of the Year. Er ist weniger foul- als auch verletzungsanfällig als sein großer Konkurrent Jaren Jackson Jr. Daher wird der Cavs-Big der DPoY der Saison 2023/24.

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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer wird Rookie of the Year?

Robert Arndt: Scoot Henderson (Blazers)

Ich werde das Gefühl nicht los, dass Wembanyama in dieser Saison einige Spiele verpassen wird (wir nehmen das "V-Wort" nicht in den Mund). Dazu haben es Guards oft leichter, zu produzieren und in Portland sollte das möglich sein. Ohnehin glaube ich, dass Henderson nicht viel Anlaufzeit brauchen wird.

Stefan Petri: Victor Wembanyama (Spurs)

Siehe meine Antwort zum DPoY. Wenn er einigermaßen gesund bleibt, wird es so viele Highlights und einen derartigen Hype um Wemby geben, dass kein Weg an ihm vorbei führt.

Ruben Martin: Victor Wembanyama (Spurs)

Bei all seinem Talent wird auch Wembanyama noch etwas Lehrgeld zahlen müssen in seiner Debütsaison, dabei wird er jedoch auch jede Menge Highlights sammeln und regelmäßig den Boxscore füllen. Wembanyama setzt sich knapp vor Henderson durch, unter anderem weil San Antonio mehr Spiele gewinnt.

Nikolas Pfannenmüller: Victor Wembanyama (Spurs)

Defensiv sollte der Franzose von Spieltag eins einen Unterschied machen können. Außerdem wird er in einem schwachen Spurs-Team oft den Ball bekommen und viele Freiheiten genießen. Sein größter Konkurrent wird wohl Chet Holmgren sein, der bei den Oklahoma City Thunder um die Playoff-Teilnahme spielt, aber nicht die Nummer eins in seiner Mannschaft sein wird.

Julius Ostendorf: Victor Wembanyama (Spurs)

Seine unbestreitbaren Fähigkeiten blitzten bereits mehrmals in der Preseason auf. Außerhalb zeigte er sich als bereitwilliger Lerner. Mit Coach Pop und einer geduldigen Spurs-Franchise sollte er alle Anlagen haben, sich ungestört entwickeln und entfalten zu können.

Ole Labes: Chet Holmgren (Thunder)

Ich bin der Meinung, dass Wembanyamas Körper noch etwas Anpassungszeit für die NBA braucht. Dennoch wird ein Unicorn den Titel gewinnen: Nach einer Fußverletzung verpasste Holmgren seine erste Saison bei den Thunder, nun wird er direkt einen Impact auf die Defensive von OKC haben und offensiv von SGA in Szene gesetzt werden können.

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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer wird MVP?

Robert Arndt: Stephen Curry (Warriors)

Wie wäre es denn mal wieder mit einem MVP aus den Staaten? Neben Jayson Tatum sollte Curry hier die besten Chancen haben und ich rechne auch mit einer deutlich besseren Regular Season der Dubs. Lasst den Curry und die Warriors gut aus den Startlöchern kommen und es wird jede Menge Stories über die ältesten MVPs aller Zeiten geben. Und wenn die Amis etwas lieben, dann solche Geschichten. Also: Curry for MVP. Warum auch nicht?

Stefan Petri: Nikola Jokic (Nuggets)

Ich sehe Jokic wieder vorn. Die Stats werden so gut sein wie üblich, für ihn spricht in meinen Augen vor allem die Tatsache, dass es vielen US-Experten spätestens in den Playoffs wie Schuppen von den Augen fiel: "Moment, was machen wir hier eigentlich? Jokic ist eindeutig der beste Spieler der Liga!"

Ruben Martin: Damian Lillard (Bucks)

Die Bucks werden die meisten Spieler der Regular Season gewinnen und Giannis wird eine Spitze wertvoller als Lillard sein, Dame wird jedoch den Vorteil als Neuer in Milwaukee erhalten bei den Wählern. Giannis hat den Titel ja schon zweimal gewonnen, Lillard wird zudem jede Menge Clutch-Momente haben.

Nikolas Pfannenmüller: Stephen Curry (Warriors)

Altstar mit Außenseiterchancen: Stephen Curry. Auch wenn er in der Vorsaison seinen 35. Geburtstag feierte, legte er in der regulären Saison im Schnitt 29,4 Punkte pro Spiel und eine Dreierquote von 42,7 Prozent auf. Und das in einem Team, in dem das Binnenklima durch den Streit von Draymond Green und Jordan Poole belastet war. Statt dem eher eigensinnigen Poole kann nun der umsichtige Chris Paul den "Chefkoch" mit Pässen füttern.

Julius Ostendorf: Luka Doncic (Mavericks)

Endlich wird die Big-Man-Dominanz gebrochen! Doncic revanchiert sich für die verkorkste Vorsaison, die Rosteranpassungen der Mavs greifen und katapultieren das Team unter die Top-Vier im Westen.

Ole Labes: Stephen Curry (Warriors)

Der Point Guard der Golden State Warriors ist auch im höheren Alter von 35 Jahren körperlich noch auf Top-Level. Die Warriors werden zu den besseren Teams im Westen gehören und Curry ist für mich ein Top-3-Spieler der NBA. Seine offensiven Zahlen werden auch im kommenden Jahr wieder überragend sein und Curry in der Bay die Offense tragen. Zudem: Er wäre der erste MVP aus den USA seit James Harden 2017/18 und hätte somit das für den MVP-Titel so wichtige Narrativ.

NBA: Die MVPs der vergangenen zehn Jahre

SaisonMVP
2013/14Kevin Durant (Thunder
2014/15Stephen Curry (Warriors)
2015/16Stephen Curry (Warriors)
2016/17Russell Westbrook (Thunder)
2017/18James Harden (Rockets)
2018/19Giannis Antetokounmpo (Bucks)
2019/20Giannis Antetokounmpo (Bucks)
2020/21Nikola Jokic (Nuggets)
2021/22Nikola Jokic (Nuggets)
2022/23Joel Embiid (Sixers)
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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer schafft es in die Finals?

Robert Arndt: Nuggets vs. Bucks

Die Nuggets waren im Vorjahr so eindeutig das beste Team der Liga, dass ich nicht glaube, dass die Abgänge von Brown und Green so sehr ins Gewicht fallen. Im Osten sehe ich Milwaukee minimal vor Boston, weil ich ein wenig Zweifel im Hinblick auf Porzingis habe. So oder so will ich diese Serie unbedingt sehen.

Stefan Petri: Suns vs. Celtics

Fast hätte ich hier auf die Lakers oder Nuggets getippt, aber Phoenix hat sich im Vergleich zur letzten Saison in der Tiefe in meinen Augen noch einmal verstärkt. Wenn die Stars in den Playoffs gesund bleiben, ist einiges möglich. Im Osten sehe ich für Boston nicht zu viel Konkurrenz, da reicht auch der Lillard-Trade nicht.

Ruben Martin: Lakers vs. Bucks

Bisher wirkte sich Nikola Jokics in Interviews zur Schau getragene Lustlosigkeit nicht auf sein Spiel aus, vielleicht wird sich dies nach seinem ersten Titel jedoch ändern. Dann schlagen die Lakers noch einmal zu, die Bucks sind ohnehin Favoriten im Osten und werden sich auch gegen die Celtics knapp durchsetzen.

Nikolas Pfannenmüller: Nuggets vs. Bucks

Abgesehen von möglichen Verletzungen sehe ich kaum Argumente, warum die Denver Nuggets nicht erneut die Finals erreichen. Die Lücke, die der Abschied von Bruce Brown gerissen hat, könnte "Namensvetter" Christian Braun schließen. Im Osten wird das Duo aus Damian Lillard und Giannis Antetokounmpo schwer zu stoppen sein.

Julius Ostendorf: Nuggets vs. Celtics

Die offensichtliche Variante. Der stetige Aufwärtstrend der letzten Jahre setzt sich bei den Nuggets fort, schließlich ist der Joker noch nicht am Ende seiner Entwicklung. Im weniger umkämpften Osten erklimmen die neuen Celtics dank cleverer Trades wieder die Spitze.

Ole Labes: Clippers vs. Bucks

Ich glaube an einen Run der Clippers. Kawhi Leonard und Paul George sind beide fit durch die Vorbereitung gekommen, mit einem fitten Kawhi stürmte L.A. schon 2021 durch die Playoffs - zumindest bis zu seinem Kreuzbandriss. Die Clippers sind auf dem Flügel defensiv überragend besetzt und solange Russell Westbrook nicht zu viele Minuten bekommt, geht es bis ins Finale. Dort treffen sie auf die Bucks, weil mir bei Boston die klare und konstante zweite Option hinter Jayson Tatum fehlt. Jaylen Browns Playoffs waren dafür schlichtweg nicht gut genug.

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NBA Award-Tipps 2023/24: Wer wird Champion?

Robert Arndt: Denver Nuggets

Kontinuität zahlt sich aus. Die Starting Five der Nuggets ist der Goldstandard der Liga, gleiches gilt für Nikola Jokic als Spieler. Kein Team hat im Sommer auch nur annähernd was gemacht, um besser gegen Jokic dazustehen. Zugegeben, das ist auch unfair, weil es scheinbar keine Mittel gegen den Joker gibt. Deswegen ist der Repeat für mich die logische Konsequenz.

Stefan Petri: Phoenix Suns

Suns in 7! Zwar haben die Celtics das bessere Team, aber ich habe meine Zweifel, was Joe Mazzulla angeht. Auf der größtmöglichen Bühne glaube ich wiederum, dass KD und Booker besser abliefern werden als Tatum und Brown. Boston schaut ein weiteres Jahr in die Röhre - und Durant hat endlich seinen Ring außerhalb von Golden State.

Ruben Martin: Milwaukee Bucks

Bei all der Qualität der Bucks in den vergangenen Jahren fehlte in den Playoffs doch oft eine richtig starke Option in den letzten Minuten eines engen Spiels, das ändert sich mit Damian Lillard nun komplett. Der Abgang von Holiday wird defensiv im Kollektiv und vor allem durch Giannis und Brook Lopez aufgefangen werden, Milwaukee schlägt seinen Finalsgegner in fünf Spielen.

Nikolas Pfannenmüller: Milwaukee Bucks

Lillard möchte seine erste Championship gewinnen, Giannis ist Giannis und die Bank der Bucks ist gut genug. Bucks in 7!

Julius Ostendorf: Denver Nuggets

"Never underestimate the heart of a ... serbian Pferderennen-Champion" - oder so ähnlich. Nikola Jokic zeigte in den letzten Jahren keine Anzeichen von Abschwung. Eine seiner (vielen) großen Stärken ist zudem die Konstanz - eine Fähigkeit, die ich den Celtics (und anderen möglichen Finalgegnern) so nicht attestieren kann.

Ole Labes: Milwaukee Bucks

Die Bucks haben mit Damian Lillard und Giannis Antetokounmpo das beste Duo der Liga, welches seine Stärken und Schwächen perfekt ausgleicht. Ich kann mir momentan noch kein Team vorstellen, welches dieses Team offensiv stoppen kann. Speziell wenn das Star-Duo zum Pick-and-Roll ansetzt. Dame holt sich seinen lang ersehnten Titel und Giannis holt sich Ring Nummer Zwei.