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NBA: Milwaukee Bucks gewinnen nach furiosem Schlussspurt gegen Miami Heat - James Harden gibt umjubeltes Debüt in Philadelphia

Von Robert Arndt
Jrue Holiday erzielte gegen die Miami Heat den Gamewinner für die Milwaukee Bucks.
© getty

In einem furiosen Spitzenspiel haben die Milwaukee Bucks mit einem beeindruckenden Schlussspurt die Miami Heat geschlagen. James Harden feiert ein umjubeltes Debüt in Philadelphia. Franz Wagner spielt für Orlando groß auf, erst in der Verlängerung müssen sich die Magic geschlagen geben.

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Cleveland Cavaliers (36-26) - Charlotte Hornets (31-33) 98:119 (BOXSCORE)

  • Beide Teams kriselten zuletzt ein wenig, insbesondere die Hornets hatten zuvor elf von 13 Spiele verloren und deutlich an Boden eingebüßt. Umso wichtiger war der Sieg für Charlotte. Und dieser gelang weitestgehend ohne LaMelo Ball, der die komplette Partie Foulprobleme hatte und nur 8 Minuten (2, 0/3, 4 Assists) auf dem Feld stand.
  • Die Dienste des All-Stars wurden aber auch nicht benötigt, weil die Gäste zunächst von der lässigen Defense der Cavs profitierten und später brandheiß blieben. Terry Rozier verbuchte dabei 29 Punkte (9/19 FG), 7 Rebounds und 7 Assists, von der Bank kommend netzte Kelly Oubre Jr. (19, 5/11 Dreier) seine ersten fünf Würfe, bevor der Forward ein wenig abkühlte.
  • Cleveland half das Comeback von All-Star Darius Garland nicht, auch wenn der Point Guard mit 33 Punkten (13/22) keinerlei Rost zeigte und umgehend eine Saisonbestleistung lieferte. Jarrett Allen (18, 11 Rebounds) verbuchte ein Double-Double, Evan Mobley (9, 4/9) blieb komplett blass. Cavs-Coach J.B. Bickerstaff wurde im dritten Viertel ejected, nachdem dieser eine Entscheidung der Refs scharf kritisiert hatte.
  • Charlotte traf 51 Prozent aus dem Feld und versenkte 45 Prozent von der Dreierlinie (17/38). Einen kleinen Anteil daran hatte auch Isaiah Thomas, der erst wenige Stunden vor Tip-Off einen Zehntagesvertrag unterschrieb. Der 33-Jährige steuerte 7 seiner 10 Zähler (4/11) im dritten Viertel bei und half, dass die Cavs in der zweiten Halbzeit kein Comeback mehr starten konnten. Miles Bridges (15, 7 Rebounds, 6 Assists) quälte mal wieder den Ring in bekannter Manier.

Orlando Magic (15-48) - Indiana Pacers (22-42) 114:122 OT (BOXSCORE)

  • Munteres Duell zweier Kellerkinder im Osten, am Ende hatten die Pacers den längeren Atem bzw. liefen im richtigen Moment heiß. Dreier von Buddy Hield und Tyrese Haliburton stellten in der Verlängerung für die Gäste die Weichen auf Sieg, während Orlando nur noch magere 4 Pünktchen gelangen.
  • Orlando verspielte letztlich eine 18-Punkte-Führung aus dem dritten Viertel und verschwendeten gleichzeitig eine starke Performance von Franz Wagner. Der Berliner erzielte 12 seiner 28 Zähler (10/18 FG, 6 Rebounds) im dritten Abschnitt, dazu schnappte er sich auch noch 6 Rebounds. Von der Dreierlinie versenkte der Rookie vier seiner sechs Versuche, darunter auch selbst kreierte Stepbacks. In der Verlängerung blieb aber auch er ohne Punkte.
  • Nach drei Vierteln hatten die Pacers gerade einmal vier ihrer 22 Dreier getroffen, danach verwandelten sie acht von 15 und bogen so das Spiel um. Malcolm Brogdon war mit 31 Punkten (8/18 FG, 12/15 FT), 11 Rebounds sowie 8 Assists der beste Spieler der Gäste, auch Haliburton (21, 7/16) deutete wieder sein Potenzial an. Jalen Smith lieferte als Reservist 15 Punkte und 15 Rebounds.
  • Orlando rettete sich in die Verlängerung, weil Brogdon einen Freiwurf liegen ließ und Mo Bamba (19, 12 Rebounds) einen Fehlwurf von Jalen Suggs (14) kurz vor dem Ende in den Korb tippte. Ein Double-Double gab es auch für Wendell Carter Jr. (13, 18 Boards), während Markelle Fultz in seinem zweiten Spiel nach langer Pause 11 Zähler (5/6) in 15 Minuten erzielte. Moe Wagner fehlte erneut mit einer Rippenverletzung.